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Wiederkehr des Bosen

Wiederkehr des Bosen

Titel: Wiederkehr des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
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machst du denn hier?«
    »Das könnte ich euch auch fragen. Ich dachte, ihr lebt sicher und zufrieden in eurem Marble Bay. Aber das wäre doch wirklich zu einfach gewesen!«, antwortete die schöne Hexe, die der Vormund der Zwillinge war. »Ich bin hier, weil ich mich um verschiedene Dinge kümmern muss. Einer eurer Onkel ist wieder auf Tour und wild entschlossen, euch zu fangen und unter seine Kontrolle zu bringen. So, jetzt wisst ihr Bescheid. Seid vorsichtig.«
    »Vorsichtig?« Cam war richtig sauer. »Ist das alles? Bist du nur deshalb hierher gekommen, um uns das zu sagen?« Nein, dachte Alex plötzlich. Sie ist hier wegen Ike. Sie wusste, dass ihm etwas Furchtbares zugestoßen war. Ileana ignorierte Alex' Gedankengang völlig. Sie hob die Augenbrauen. »Cam, solltest du nicht der ernste, sanftmütige Zwilling sein?«, fragte sie. »Aber lassen wir das, keine Nebensächlichkeiten jetzt. Nein, ihr Mädchen, das ist nicht der Grund. Ich bin gekommen, um euch einen nützlichen Tipp zu geben. Ich denke, ihr dürft euch sicherer fühlen: Offenbar hat Lord Thantos seinem hirnlosen Bruder verboten, jemals wieder seinen liebsten und einzigen Zaubertrick anzuwenden. Fredo darf sich nie mehr in eine Echse verwandeln, sonst wird er schwer und sehr schmerzhaft bestraft. Aber ohne diesen Trick ist Fredo nichts weiter als ein kaltherziger, mürrischer Feigling. Und das bedeutet«, sie lächelte, »dass ich nicht mehr eure Händchen halten und auf euch aufpassen muss, nicht wahr ? Ihr müsst nämlich wissen, dass ich mich eigentlich für ganz andere Dinge interessiere.«
    »Wo ist Mrs Bass?«, fragte Alex.
    »Sie musste woandershin. Wahrscheinlich ist sie inzwischen in der Bücherei angekommen. Ein kleines Vögelchen hat ihr zugezwitschert, dass sie dort ganz dringend gebraucht wird.«
    Alex lächelte. Es schien Jahre her zu sein, dass sie zuletzt gelächelt hatte. Ihre Gesichtsmuskeln waren wie erstarrt. »Aber was ist mit Thantos?«, fragte Cam. »He - ich bin noch nicht fertig«, erklärte Ileana. Mit großartiger Geste zog sie eine Zeitung aus der Tasche ihres Capes. Wie üblich prangte die Schlagzeile auf der ersten Seite in riesigen Buchstaben: MYSTERIÖSER MANN ENTHÜLLT! Darunter war eine verschwommene Nahaufnahme eines großen bärtigen Brutalos abgebildet, der drohend in die Kamera des Fotografen starrte. Daneben stand in etwas kleineren Lettern: EINSIEDLERMILLIARDÄR - AUFGENOMMEN VOM FURCHTLOSEN STARSTRUCK-FOTOGRAFEN! »Das ist Thantos!«, wunderte sich Alex. »Einsiedler-Milliardär? Das kann wohl nicht sein«, sagte Cam, obwohl der Mann auf dem Foto wirklich wie ihr riesenhafter Onkel aussah. Ileana reichte Cam die Zeitung, und die Zwillinge lasen schnell den Artikel, der auf der zweiten Seite abgedruckt war. Der Artikel trug die Überschrift:
    DER KAMERASCHEUE HIGH-TECH-MILLIARDÄR SOT NAHT DUBAER AUF DEM WEG IN DIE KLINIK.
    In der Story hieß es, Mr Sot Naht, also ihr Onkel Thantos, sei der selten öffentlich auftretende Boss eines mächtigen Computerimperiums. Er habe das Unternehmen zusammen mit seinem hochintelligenten Bruder Aron aufgebaut, der aber unter mysteriösen Umständen ermordet worden sei. Der Bericht enthielt keinen Hinweis darauf, in welcher Stadt oder vor welcher Klinik das Foto aufgenommen worden war - es hieß nur, es handle sich um ein Rehabilitationszentrum für wohlhabende Leute. »Ihr seht also, dass der Bärtige außer Verkehr gezogen ist. Dass auch von ihm keine Gefahr droht, im Augenblick. Er ist nicht mehr hier, in dieser langweiligen Gegend. Aber ich bin gekommen, um euch bei eurem anderen ... Problem zu helfen.« Ileana sah kurz aus dem Fenster, dann trat sie einen Schritt zurück, sodass auch die Zwillinge einen Blick hinauswerfen konnten. Draußen stieg eben Lucinda aus dem Wagen ihres Vaters. »Natürlich bin ich gleich gekommen, nachdem mir jemand einen Notruf geschickt hatte.«
    Alex warf ihrer Schwester einen Blick zu. Cam zuckte die Schultern. »Ich hab dich eigentlich nicht wirklich gerufen«, protestierte sie. »Ich hab mir nur gewünscht, dass Karsh hier wäre. Am Bach hast doch du um Hilfe gerufen, Alex!«
    »Ich bin euer Vormund, nicht Karsh!«, erklärte Ileana. »Und außerdem ist Lord Karsh viel zu ... beschäftigt. Ich hab selber nicht viel Zeit. Ihr wollt also meine Hilfe -wobei?«
    »Mein Freund Evan steckt in irgendwelchen Problemen«, sagte Alex. »Aber er weigert sich zu sagen, was eigentlich los ist.«
    »Und meine Freundin Lucinda weiß ebenfalls etwas

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