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Wiederkehr des Bosen

Wiederkehr des Bosen

Titel: Wiederkehr des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
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Teller geflogen und hatten sich wie kleine Korkenzieher in seine Nasenlöcher geschraubt. Ketschup tropfte herunter. Riggs wich zurück, schnappte nach Luft und schlug sich die Hand vor den Mund, um nicht vor Lachen zusammenzubrechen. Derek, der immer noch auf dem Boden lag, hatte den Hut von den Augen geschoben und starrte jetzt entsetzt auf Kyles frittenverzierte Nase. Der Arme!, d-mailte Cam an Alex. Kalte Frites schmecken doch bestimmt nicht gut. Die Hexengirls brachen in lautes Lachen aus. Cam starrte - wie alle anderen - die Pommes in Kyles Nase an. Unter ihrem Blick begannen die Enden der Fritten rot zu glühen und kleine Rauchfahnen stiegen aus ihnen auf.
    Kyles Augen platzten vor Entsetzen fast aus den Höhlen. Er sah aus wie eine Kuh im fortgeschrittenen Stadium von BSE, und als er losbrüllte, klang er auch so. »Muuhsch wasch duun!«
    »Muss was tun?«, übersetzte Cam lachend. »Wer denn?« Evan griff nach dem Glas Mineralwasser, das Alex halb ausgetrunken hatte, und schüttete Kyle den Wasserrest ins Gesicht. Die Fritten zischten laut. Kyle hustete und spuckte und schüttelte wie wild den Kopf, bis die Kartoffelstäbchen schließlich herausgeschleudert wurden. Ein Stäbchen landete auf Dereks schwarzem Cowboyhut, das andere auf Riggs schwarzem Parka. Kyle kochte vor Wut. »Ihr haltet das wohl für sehr witzig«, schrie er Alex und Cam an, die sich vor Lachen bogen. Er riss ein Messer aus der Tasche.
    Evan packte sein Handgelenk, aber Kyle war älter und stärker und schüttelte Evans Griff einfach ab. »Gib das Messer her!«, brüllte Andy und sprang auf. Damit hatte niemand gerechnet.
    Kyle wirbelte herum. Das Messer schnitt durch Andys Daunenjacke. »Hast du was gesagt, Schniegel-Poppie?«, fauchte er.
    Lucinda riss Kyle am Ärmel zurück. »Schau doch mal durchs Fenster, Knallkopf!«, überschrie sie den Lärm. Alle drehten sich um. Draußen raste eben Sheriff Carsons Polizeiauto mit Blaulicht und Sirene auf den Parkplatz vor dem Restaurant und bremste mit quietschenden Reifen.
     

Kapitel 10 - IM LEICHENSCHAUHAUS
     
    Die Schlangenbande verdrückte sich sofort, als der Sheriff mit Mrs Bass im Schlepptau in das Restaurant stürmte. Evan rannte seinen Kumpels hinterher. Andy und Lucinda waren eigentlich auch nicht mehr anwesend. Sie standen eng beieinander und sahen sich tief in die Augen, ohne zu bemerken, was um sie herum vor sich ging.
    »Nein, echt, du hast ihm wahnsinnig Angst eingejagt«, hörte Alex eine atemlose Lucinda hauchen. Luces Gesicht glühte und sie strich ihrem tapferen Helden zärtlich über die Schulter.
    »Mmmh«, murmelte Andy leise, »ist ja fantastisch, deine Hand. Hey, aber du warst auch supermutig, als du ihn Knallkopf genannt hast.«
    Luce zuckte bescheiden die Schultern. »Ja, okay, aber du hast dich gegen das Messer wehren müssen!«
    Das ist zu viel Schleim, dachte Alex. Ich muss mich gleich übergeben.
    Dann sah sie Mrs Bass' Gesichtsausdruck und plötzlich wurde ihr wirklich übel. Sie presste die Hände gegen ihren Magen und stand auf. Automatisch stand auch Cam auf und griff nach Alex' Hand. »Was ist?«, fragte Cam.
    »Die Leiche. Im Wohnwagen«, murmelte Alex.
    »Wir glauben, dass er es war. Ike«, sagte Sheriff Carson und nahm den Hut ab. »Dein Vater«, fügte er betrübt hinzu.
    »Ike - ihr Vater?«, rief Lucinda. »Gott sei Dank war er das nicht.« Sie wandte sich zu Alex um. »Oh, Alex, es tut mir trotzdem für dich Leid.«
    Sheriff Carson wandte sich an Alex: »Es tut mir leid, aber wir müssen dich zu ... nun, zu ihm bringen. Nur um sicherzugehen«, sagte er sanft.
    »Muss ich ihn identifizieren?«, fragte Alex. »Mrs Bass kannte ihn doch auch und viele andere Leute in der Stadt.«
    »Ja, aber ich möchte mich auch mit dir unterhalten. Ich meine, ich bin ziemlich neu hier in Crow Creek und sicherlich weißt du viel mehr über Mr Fielding als ich. Sehr viel mehr.« Er lächelte mitfühlend. »Wäre jedenfalls eine große Hilfe für mich.«
    Cam sah ihre Schwester aufmerksam an und konzentrierte sich voll auf ihre Gedanken. Okay, hörte sie Alex denken, dann muss ich wohl hingehen. »Ich gehe mit dir«, sagte Cam leise. Alex nickte. »Wir kommen sofort«, sagte sie, und der Sheriff und Mrs Bass gingen wieder zum Streifenwagen hinaus.
    »Was ist los?«, fragte Cam, als sie wieder allein waren. »Mir ist schlecht.«
    »Okay, das verstehe ich«, sagte Cam tröstend, »aber Ike war ein totaler Versager und ...«
    »Nein, oder ja, okay«, unterbrach Alex. »Ich

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