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Wiederkehr des Bosen

Wiederkehr des Bosen

Titel: Wiederkehr des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
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du meinst die Sache mit der Tätowierung?«, fragte Luce mit ahnungslosem Gesichtsausdruck. »Tätowierung?«, echote Alex.
    »Ja. Also, Evan sagte nämlich, was von einer Schlangentätowierung. Aber das kann er natürlich nicht in Big Sky machen lassen. Der Park ist im Winter geschlossen.«
    »Aber dort wird die Sache abgehen.« Cam war plötzlich ganz sicher.
    »Was wird dort passieren?«, fragte Lucinda erstaunt. Cam merkte, dass sie schon zu viel gesagt hatte. Den Rest schickte sie ihrer Schwester per Gedankenmail: Kyle will Evan zwingen, zum Park zufahren und den Behälter mitzunehmen. Dort soll er dann irgendetwas tun, was er nicht tun will. Wir müssen sofort zu Evan und ihn warnen. Alex nickte und sprang auf. »Danke, Luce. Wir müssen gehen.« Sie war bereits auf dem Weg zur Garderobe, als ihr noch etwas einfiel. »Aber wie?!«, stöhnte sie und wandte sich wieder an Lucinda. »Wann holt dich dein Dad wieder ab?«
    Lucinda zuckte zusammen und tauchte aus ihrem tranceähnlichen Zustand wieder auf. »Hm, ich hab ihm gesagt, dass mich Mrs Bass zurückfährt«, antwortete sie. Ohne jede Vorwarnung war plötzlich eine piepsige Automatenstimme zu hören: »Sie haben Post!« Lucinda schrie auf und sprang entsetzt von der Couch hoch. »Keine Angst, das ist nur mein Notebook!«, rief Cam und fischte ihren kleinen Kompaktcomputer hinter einem der Couchkissen hervor, gegen das sich Lucinda eben noch gelehnt hatte. Sie öffnete das Gerät, und da war auch schon die E-Mail von
    nennmichgö [email protected]
     
    auch bekannt unter dem Namen Ileana. Aufgabe Nummer drei erfolgreich abgeschlossen. Bleibt, wo ihr seid, hieß es in der E-Mail. Euer Freund ist schon auf dem Weg. Draußen hupte ein Auto. »Evan ist hier!«, rief Lucinda und lief zur Haustür, gefolgt von Cam und Alex. Sie brauchten Evan gar nicht zu fragen - ein Blick in sein verwirrtes Gesicht zeigte ihnen, dass er auch nicht mehr wusste als sie selbst. Wahrscheinlich sogar noch weniger, dachte Alex, denn sie und Cam glaubten zumindest zu wissen, dass auch Thantos mit der Sache zu tun hatte. »Oh, wow, über dich haben wir gerade geredet«, sagte Luanda, die Ileanas E-mail nicht gelesen hatte. Sie zog Evan ins Haus.
    Evan grinste düster und sagte: »Hab ich mir fast gedacht. Wahrscheinlich bin ich deshalb gekommen. Ich meine, ich weiß gar nicht, warum ich ...« Er zuckte nervös die Schultern. »Eigentlich komisch. Irgendeine innere Stimme sagte mir, dass ich hier bei euch aufkreuzen soll.« Alex grinste boshaft. »Auf innere Stimmen soll man immer hören. Aber setz dich erst mal. Ich bringe dir eine Tasse Kakao. Zur Beruhigung.«
    »Hey, schau dir das mal an!« Lucinda warf Evan die Kristallkugel zu, als habe sie das mit den Zwillingshexen abgestimmt. Evan betrachtete die Kugel verwirrt. »Cam«, rief Alex aus der Küche. »Kannst du mir mal helfen? Oder muss ich Evans Kakao ganz allein machen?«
    »Schafft sie nicht alleine«, murrte Cam entschuldigend und verschwand in Richtung Küche. »Schmeckt irre gut«, sagte Lucinda zu Evan. Sie trank ihre Tasse aus.
    »Funktioniert der Zauberspruch aus dieser Entfernung überhaupt?«, fragte Alex, als Cam in die Küche kam. »Wir probieren es einfach mal.«
    Sie sagten den Zauberspruch auf und gingen ins Wohnzimmer zurück, wo sie Lucinda davon abhalten mussten, Evan den Kakao wegzutrinken. Schon nach kurzer Zeit war Evans Verstand wie ein offenes Buch. Sie brauchten keine fünf Minuten, um herauszufinden, dass er genauso wenig Ahnung hatte wie sie, welche Show die Schlangenbande im Big Sky-Park abziehen wollte. Evan glaubte, dass ihn die Bande für eine Art Aufnahmezeremonie in den Park mitnehmen wolle - dort würden sie ihm eine Schlangentätowierung verpassen. Aber als ihn die Zwillinge fragten, warum er Lucinda verboten hatte, zum Foofballmatch zu gehen, brach sein letzter Widerstand plötzlich völlig zusammen und er erzählte alles. Die Sache sei völlig aus dem Ruder gelaufen, gestand er. Zuerst sei es nur darum gegangen, einen Lehrer und ein paar Kids einzuschüchtern, mit denen die Applebees noch eine Rechnung offen hatten. Dann war Evan allmählich klar geworden, dass seine drei Kumpels verrückter und brutaler waren, als er zunächst angenommen hatte. Total durchgeknallt. Plötzlich hätten sie davon gefaselt, die ganze Schule abzufackeln, während das Foofballmatch stattfand. Und Evan sollte dabei Schmiere stehen. »Oh Mann! Warum hast du niemandem davon erzählt?«, wollte Alex wissen.
    »Hab ich

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