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Wiederkehr des Bosen

Wiederkehr des Bosen

Titel: Wiederkehr des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
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doch!«, brüllte Evan, den Tränen nahe. »Ich hab dem Trainer, Mr Adamson, sogar einen Zettel geschrieben, dass es Probleme geben würde. Aber er hat das als persönliche Drohung verstanden und nicht gemerkt, dass die ganze Schule gemeint war. Und dann fand er heraus, dass es meine Handschrift war, und ich erhielt ein befristetes Hausverbot! Ich weiß, dass ich mich da ziemlich durchgeknallt verhalten habe - ich hätte gleich jemand anders davon erzählen sollen. Aber nach der Sache mit dem Messer hab ich mich nicht mehr getraut, und dann fing Kyle auch noch an, mir mit meiner Mutter zu drohen...«
    »Was hat deine Mutter damit zu tun?«, fragte Cam. »Kyle sagte, wenn die Sache schief läuft und ich in die Hose scheiß, würden sie sich meine Mutter greifen. Sie wirklich ordentlich vornehmen. Und sie würden dafür sorgen, dass sie angezeigt würde, wegen Vernachlässigung ihrer elterlichen Pflichten, oder dass sie in eine Klapsmühle kommt.«
    Lucinda schluckte und legte Evan tröstend den Arm um die Schulter.
    »Wann genau soll diese Zeremonie abgehen?«, fragte Alex. »Heute Abend«, murmelte Evan. Samstagnacht.

Kapitel 12 - ECHSE IM SCHAFSPELZ
     
    »Wir kommen mit dir«, entschied Alex. »Du gehst zuerst nach Hause und triffst deine Vorbereitungen. Und auf dem Weg zum Park holst du uns hier ab.«
    »Ich flipp aus!«, rief Lucinda schrill. »Ich wusste doch, dass du ihm helfen wirst!«
    Aber Evan schien nicht besonders dankbar; er wirkte ziemlich bedrückt. »Vergiss es. Ihr beide gegen die Applebees und Derek Jasper? Das funktioniert nicht. Ihr könnt mir nicht helfen. Mit der Sache muss ich allein fertig werden.«
    »Vertrau uns doch«, drängte Alex. »Wir sind stärker, als wir aussehen ...«
    »Egal.« Evan schnitt mit einer Handbewegung die ganze Diskussion ab. »Ich bin euch ja auch dankbar und so. Echt. Aber ich finde schon eine Möglichkeit ... um die anderen aufzuhalten oder es ihnen auszureden.«
    »Evan, bitte, du musst mir glauben. Wir sind in der Lage, dir wirklich helfen zu können. Also komm vorbei und hol uns ab, okay?« Alex ließ nicht locker, als sie Luce und Evan zur Tür begleitete.
    »Alex, was aber ist, wenn wir die Burschen doch nicht allein bremsen können?«, fragte Cam, als Alex wieder ins Wohnzimmer zurückkam. »Sollten wir nicht jemandem davon erzählen, dass offenbar etwas Schreckliches passieren wird? Vielleicht noch nicht der Polizei, weil Evan ja mit drinhängt. Aber denk doch nur an die Sachen, die in den Schulen in letzter Zeit passiert sind - zumeist hatten die Kids schon lange vorher Bescheid gewusst. Und das waren wirklich schlimme Dinge - Schüsse auf Lehrer, Schüler, die Amok liefen, ausgerüstet mit schweren Waffen und so. Die Kids, die darüber Bescheid wussten, hätten die Sache verhindern können, wenn sie auch nur einem Lehrer davon eine Andeutung gemacht hätten.«
    »Wir hinterlassen Mrs Bass eine Nachricht«, antwortete Alex sofort. »Sie kann ja dann den Sheriff und die Schule anrufen ...«
    Aber Cam hatte inzwischen noch ein weiteres Problem. »Und was ist, wenn Evan uns heute Abend gar nicht abholt?«
    Sie hörten, dass Evan draußen in der Einfahrt versuchte, den Motor des Pick-up zu starten. »Okay, dann fahren wir eben jetzt gleich mit«, sagte Alex. Sie öffnete ein Fenster und brüllte Evan zu, er solle noch ein paar Minuten warten.
    »Danke«, sagte Cam ein paar Minuten später, als sie und Alex in den Wagen stiegen.
    »Puh!« Alex verzog angewidert das Gesicht. »Bist du durch einen Schweinestall gefahren? Und wo ist eigentlich Lucinda?«
    Auch Cam konnte sich nicht mehr beherrschen. »Hier stinkt's«, rief sie und versuchte, sich möglichst dezent die Nase zuzuhalten. »Evan?«, fragte Alex unsicher. Der Fahrer drehte sich zu ihnen um. »Fredo!«, schrien die beiden Mädchen, als sie den mageren Mann mit buschigen Koteletten sahen, der Evans Strickmütze und sein schwarzes Sweatshirt trug. »Für euch bin ich immer noch Onkel Fredo!«, grinste er hämisch.
    »Du warst es also. Dort in dem Wohnwagen! Ich hab's gleich gewusst!«, schrie Cam.
    Alex versuchte, die Tür zu öffnen, aber sie war verriegelt. »Lass uns sofort raus!«, brüllte sie wütend und rüttelte am Türgriff.
    »Mit dir fahren wir nicht!«, protestierte Cam. »Wo ist Evan?« Sie zitterte so sehr vor Wut, dass sie sogar vergaß, ihre Nase zuzupressen - und es sofort bereute. »Meine werten Nichten!«, begann Fredo mit seiner piepsigen Jammerstimme.
    Alex zog ihren stahlverstärkten

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