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Wiedersehen an der Cote dAzur

Wiedersehen an der Cote dAzur

Titel: Wiedersehen an der Cote dAzur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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Pasquales Miene verfinsterte sich zusehends. „Cristina hatte recht!“
    „Cristina? Warum? Haben Sie mit ihr gesprochen?“ Salvatore schien die Welt nicht mehr zu verstehen.
    Pasquale fixierte ihn wie ein Löwe sein Beutetier. „Sie sollten sich schämen, Ihre bezaubernde Verlobte mit dieser Dame hier zu hintergehen!“ Er schnaufte verächtlich. „Aber damit ist jetzt ein für alle Mal Schluss. Denn die Lady hier war gerade im Begriff, meine Geliebte zu werden. Wenn Sie uns nicht gestört hätten! Und wenn ich Sie noch ein einziges Mal mit ihr erwische, dann …“
    Nach dem Schrecken, mit Pasquale in halb bekleidetem Zustand überrascht worden zu sein, kam Suki allmählich wieder zu sich. „Hier liegt ein Irrtum vor“, unterbrach sie ihn zornig, erhob sich vom Bett und machte einen Schritt in Salvatores Richtung, als wolle sie den vor Entsetzen gelähmten Fotografen in Schutz nehmen.
    „Der einzige Irrtum, cara, ist deine Annahme, euer trautes Wochenende bliebe unentdeckt!“ Pasquale beugte sich vor in Richtung Salvatore. „Und jetzt verschwinden Sie endlich, ehe ich mich vergesse!“
    Kopfschüttelnd lief Salvatore zur Tür und schlug sie hinter sich zu.
    Suki war immer noch ziemlich perplex, fasste sich aber allmählich wieder, rekapitulierte im Geiste die letzten Augenblicke in diesem Raum. Salvatore … Pasquale, wie er Salvatore beschimpfte … Am schlimmsten war der süffisante Blick gewesen, mit dem Pasquale sie angesehen und als seine Geliebte ausgegeben hatte.
    „Wenn ich nur wüsste, wieso Salvatore eigentlich gekommen ist“, dachte sie laut nach und runzelte die Stirn. „Ich habe ihm keine Nachricht geschickt.“
    Pasquale lachte spöttisch. „Da sagst du ausnahmsweise mal die Wahrheit. Denn ich habe ihm eine zukommen lassen! Und wie bestellt kam er dann auch vor genau zehn Minuten hierher.“ Er blickte auf seine Uhr und grinste anzüglich. „Etwa diese Zeit hatte ich eingeplant, um dich ins Bett zu bekommen. Und bei meinen Bemühungen um Pünktlich keit bist du mir ausgesprochen entgegengekommen, bella mia.“
    Das machte Suki nur noch zorniger. Wütend griff sie nach dem erstbesten Gegenstand und warf ihre silberne Haarbürste Richtung Pasquale.
    „Gut gezielt!“, rief er amüsiert, als er sie gekonnt noch in der Luft abfing. Dann erhob er sich, tat so, als kümmere es ihn nicht, dass Suki nach weiteren Wurfgeschossen Ausschau hielt. Er fing sie aber alle – diverse Schuhe, Kleiderbügel, sogar ihre Handtasche – und legte sie wie Trophäen auf das Bett.
    Während er ruhig blieb, war Suki irgendwann völlig außer Atem. „Warum?“, rief sie nach Luft schnappend, „warum nur?“
    „Warum was?“
    „Warum hast du ihm eine Nachricht geschickt und ihn hierher zitiert. Wolltest du etwa, dass er uns erwischt beim …“
    „Sex?“, unterbrach er sie süffisant.
    Vor Scham brannten ihr die Wangen. „Dazu wäre es sowieso nicht gekommen!“
    „Lügnerin!“
    Wieso musste dieser verdammte Kerl immer recht haben? Entschlossen sah sie ihm direkt in die Augen. „Hat es dir nicht gereicht, mich zu demütigen? Musstest du Salvatore auch noch hineinziehen? Obwohl ich dir sagte, dass ich nichts mit ihm habe und auch nie etwas mit einem bereits gebundenen Mann anfangen würde?“
    Gleichmütig zuckte er die Achseln. „Wenn ich nicht genau wüsste, wie sehr du Männern den Kopf verdrehen kannst, cara, hätte es mir vielleicht gereicht. Aber schließlich bin auch ich deiner Faszination erlegen.“ Er spannte seine Muskeln an, um seiner Gefühle Herr zu werden. „Was ziemlich ungewöhnlich ist. Denn normalerweise fühle ich mich nicht zu Frauen hingezogen, die so berechnend sind wie du.“ Er ging um sie herum. „Es war ja wirklich rührend, wie du deine Unschuld beteuert hast. Aber ich wollte auf Nummer sicher gehen. Ich musste diesem Salvatore die Augen über dich öffnen.“
    Ihre Schläfen pochten. „Willst du damit sagen, deine Gefühle waren nur gespielt?“
    Lässig grinste er. „Ich dachte, meine kleine Inszenierung hätte dir gefallen.“
    „Du elender Mistkerl! Verschwinde von hier, oder ich schrei das Haus zusammen!“
    „Hm, mal sehen …“ Er musterte sie von oben bis unten. „Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass du deine Meinung über mich noch mal änderst.“
    Hektische rote Flecken bildeten sich auf ihrem Hals, als ihr bewusst wurde, wie spärlich sie immer noch bekleidet war. Über ihrem knappen Bikini trug sie nur ihre seidene Stola. „Hast du mich nicht

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