Wiedersehen an der Cote dAzur
er.
„Ja“, keuchte sie.
„Was meinst du eigentlich mit fair ?“ , flüsterte er an ihrem Haar, als er sie wieder an sich zog.
„Du hast es doch selbst gesagt“, murmelte sie benommen an seiner Schulter. „Du bist hart, aber fair … Das verstehe ich nicht.“
„Denk nicht so viel.“ Sanft fuhr er ihr mit dem Zeigefinger über die Lippe. „Lass dich einfach gehen. Dann werden wir beide ganz fair auf unsere Kosten kommen.“ Er hielt inne und musterte sie unter gesenkten Wimpern. „Du willst es doch, cara, oder? Wenn nicht, dann sag es. “
Sieh mich nicht so an, Pasquale, flehte sie stumm. So kann ich dich nicht aufhalten.
Und sie tat es auch nicht. Sie schüttelte sogar den Kopf. „Ich will dich“, hauchte sie, „verdammt, ich will dich.“ Und sein verlangender Blick verriet ihr, dass auch er bereit für sie war. Hätte sie noch gezweifelt, hätte spätestens sein Kuss ihr jetzt bewiesen, was er ihr geben wollte.
So hatte sie es jedoch nicht erwartet. Nicht von ihm. Nicht von Pasquale.
Umschlungen von seinen Armen, pochte ihr Herz wild, und sie sehnte sich nach Erfüllung. Aber er hatte Geduld. Liebkoste ihren Hals. Nahm sich Zeit. Berührte ihre Lippen. Und drängte nicht. Ganz und gar nicht.
Trotz ihrer Unerfahrenheit spürte sie, wie er sich zügelte, während er sie küsste, immer wieder, nicht genug von ihren Lippen bekam, ihren Geschmack wie eine süße Versuchung kostete, sie unaufhaltsam mit seinen Berührungen um den Verstand brachte. Und endlich wollte sie sich zu ihrer Lust bekennen. Sich nur noch diesen berauschenden Empfindungen hingeben, die sie nicht mehr kontrollieren konnte. Leidenschaftlich legte sie ihm die Arme um den Nacken, zog seinen Kopf heran und vergrub ihr Finger in seinem Haar.
Pasquale stöhnte auf, streifte mit seiner Zunge über ihren Hals, küsste ihren Mund und schob ihr T-Shirt hoch, ohne sich von ihren Lippen zu lösen. Dann zog er sie an sich, umschloss mit einer Hand ihre Brüste. Als sie verstört bemerkte, wie erregt er schon war, sehnte sie sich danach, ihn intim zu berühren. Doch er wich aus, ergriff ihr Handgelenk und verschloss ihren Mund mit einem Kuss.
Ein Kribbeln durchfuhr sie, als seine Finger über die zarte Spitze ihres BHs strichen und die Knospen so aufreizend umkreisten, dass die Welt um sie herum sich zu drehen begann. Es waren so hinreißende Berührungen, dass sie es kaum ertrug, als er sie nun unterbrach.
„Willst du es … jetzt?“, fragte er heiser.
„Ja, Pasquale, ja.“ Sie konnte nur noch flüstern.
Dann hob er Suki hoch und legte sie im Schlafzimmer auf das breite Bett.
Irgendwann kehrte Suki zurück aus dem strahlenden Reich der Sinne, in das Pasquale sie entführt hatte. Allmählich beruhigte sich ihr Puls, während ihr Kopf an seiner Schulter lag. Nie zuvor hatte sie etwas Vergleichbares erlebt. Doch je mehr sie darüber nachsann, desto unsicherer wurde sie. Pasquale und sie hatten ganz unterschiedliche Erfahrungen und Erwartungen. Außerdem hatte sie sich vor sieben Jahren geschworen, sich nie wieder auf ihn einzulassen. Und trotzdem hatte ihr Körper so hemmungslos auf ihn reagiert. Schrecklich verlegen, weil sie plötzlich davon überzeugt war, dass Pasquale seinen Triumph auskosten würde, suchte sie seine Augen.
Als er sich aber auf einem Ellbogen neben ihr aufrichtete und sie wieder dieses verstörende Flackern in seinen Augen sah, wusste sie, dass sie sich getäuscht hatte.
„Ich verstehe einfach nicht, warum du mir nicht vorher gesagt hast, dass du noch Jungfrau bist“, sagte er mit belegter Stimme.
Nun wurde sie doch leicht zornig. Warum gab er ihr die Schuld? Hätte er ihr denn geglaubt?
„Ich wollte dir nicht wehtun, cara“, flüsterte er .
„Hast du ja nicht. Nur ein bisschen.“
„Wenn ich aber gewusst hätte, dass es für dich das erste Mal ist, dann … wäre ich behutsamer gewesen.“
„Nächstes Mal werde ich alles richtig machen.“ Kaum hatte sie es gesagt, spielten sich verschiedene erotische Szenen vor ihrem geistigen Auge ab, und sie senkte verlegen den Blick.
„Sieh mich an, cara. “
„Nein.“
„ Si, bella. Doch. “
„Warum?“ Zaghaft begegnete sie seinem Blick.
„Du bist wie geschaffen für die Liebe, weißt du das?“ Zärtlich strich er ihr mit der Hand eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Möchtest du diese Seite deines Wesens nicht noch mehr kennenlernen?“
„Ich weiß nicht …“, flüsterte sie, protestierte aber nicht. Sie hörte seinen Atem, spürte die
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