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Wiedersehen macht Liebe (German Edition)

Wiedersehen macht Liebe (German Edition)

Titel: Wiedersehen macht Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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weiteres Wort gesagt hätte, hätte Kyle gewusst, dass er niemals wieder an Rylanns Gefühlen für ihn zweifeln würde.
    Sie trug sein Flanellhemd.
    »Du hast es behalten«, sagte er leise. »Die ganze Zeit über.«
    Sie nickte. »Neun Jahre lang habe ich dieses verdammte Hemd mit mir herumgeschleppt.«
    Kyle berührte ihre Wange und wischte mit seinem Daumen sanft eine Träne weg. »Warum?«
    Sie zögerte, um schließlich mit einem zärtlichen Lächeln alles auf eine Karte zu setzen. »Wahrscheinlich weil ich gehofft habe, dass du es dir eines Tage wiederholen würdest.«
    Verdammt! Damit hatte er nicht gerechnet. Sein Herz machte einen Sprung, und er zog sie in seine Arme. »Ich liebe dich, Rylann.« Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und schaute ihr tief in die Augen. »Und jetzt habe ich endlich eine gute Antwort auf die eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird – warum ich Twitter gehackt habe. Ich wusste es damals zwar nicht … Aber ich habe es getan, um dich wiederzufinden.«
    Sie schmiegte sich an ihn und vergrub ihre Finger in seinem Hemd. »Das ist die wahrscheinlich beste Begründung für ein Verbrechen, die ich jemals gehört habe.« Sie sah mit glänzenden Augen zu ihm. »Und ich liebe dich auch, weißt du?«
    Er lächelte und legte seinen Mund auf ihren. Er wusste es. Es mochte vielleicht neun Jahre gedauert und eine Menge Irrwege gekostet haben, aber nun fühlte sich ihre Geschichte schließlich komplett an.
    Denn endlich gehörte sie ihm.

35
    Ein paar Stunden später stand Rylann vor Camerons Bürotür.
    Sie atmete noch einmal tief durch und klopfte an.
    Von innen ertönte eine Stimme. »Herein!«
    Rylann öffnete die Tür und sah Cameron an ihrem Schreibtisch sitzen. Die Oberstaatsanwältin lächelte und deutete auf einen der freien Stühle vor ihrem Schreibtisch. »Hallo, Rylann. Setzen Sie sich.«
    Rylann schloss die Tür hinter sich und versuchte, die Stimmung der anderen Frau einzuschätzen. Sie arbeitete jetzt seit zwei Monaten mit Cameron zusammen und konnte nur Gutes über diese Erfahrung berichten. Obwohl Cameron für ihre Position noch recht jung war, konnte man sie nur als engagierte, faire und ausgezeichnete Juristin bezeichnen. Als Oberstaatsanwältin eines der größten Bezirke des Landes verfügte sie innerhalb des Rechtssystems über beträchtlichen Einfluss und hatte besonders durch die Anklage gegen eine der gefährlichsten Verbrecherorganisationen der USA in den letzten paar Monaten eine Menge positives Aufsehen erregt. Anders ausgedrückt war sie eine Frau, die Rylann enorm respektierte.
    Sie setzte sich und überlegte, wo sie anfangen sollte. Eine komische Geschichte, Cameron. Vor neun Jahren hat mich mal ein vollkommen Fremder nach einem Besuch in einer Kneipe nach Hause gebracht …
    Wahrscheinlich am besten nicht dort.
    Sie räusperte sich. »Ich muss mit Ihnen über eine persönliche Angelegenheit sprechen.«
    Cameron wirkte besorgt. »Ich hoffe, es ist alles in Ordnung?«
    »Ja, danke! Aber es gibt da etwas, das Sie wissen sollten. Und ich möchte, dass Sie es von mir erfahren.« Sie zögerte, bevor sie es aussprach. »Kyle Rhodes und ich haben eine nicht berufliche Beziehung begonnen.« Sie legte den Kopf schief. »Wow! Das klang viel weniger dämlich, als ich es vorhin geübt habe. Lassen Sie es mich noch mal versuchen.« Sie sah ihrer Chefin fest in die Augen. »Ich bin mit dem Twitter-Terroristen zusammen.«
    Cameron sagte einen Moment lang gar nichts. Dann lehnte sie sich vor. »Okay. Zuallererst: Hat das angefangen, als er noch Ihr Zeuge war?«
    »Nein«, antwortete Rylann bestimmt, um sicherzustellen, dass keine Missverständnisse aufkamen.
    Cameron nickte. »Natürlich. Ich musste das fragen.«
    Rylann sah sie ernst an. »Hören Sie, Cameron, mir ist bewusst, wie ungewöhnlich das ist. Wir haben diesen Kerl ins Gefängnis gesteckt und ihn als Terroristen bezeichnet. Und weil er in dieser Stadt so bekannt ist, wird es nicht lange dauern, bis uns jemand zusammen sieht und mich mit unserem Büro in Verbindung bringt. Mir ist klar, dass unsere Beziehung ein paar missbilligende Blicke ernten wird, wenn das passiert. Wahrscheinlich mehr als nur ein paar. Bitte glauben Sie mir, wenn ich sage, dass ich mir die Entscheidung für diese Beziehung aus diesem Grund nicht leicht gemacht habe. Aber Kyle ist jetzt nun einmal ein Teil meines Lebens. Und ich bin bereit, die Konsequenzen dafür zu tragen.«
    »Was für eine Ansprache!«, kommentierte Cameron.
    Rylann

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