Wild wie die Praerie
Annäherungen. Im Augenblick stinkst du zum Himmel, und in Kürze wirst du aussehen und riechen wie eine Tomate. Sicherer als jetzt kannst du gar nicht sein.”
Holly gefiel es gar nicht, dass er über sie lachte, aber sie musste zugeben, dass er nicht ganz unrecht hatte. Dennoch würde sie sich nicht vor ihm ausziehen! “Ich kann das auch sehr gut selbst machen. Ich gieße den Tomatensaft in der Badewanne über mich.”
“Oh, nein, ich will nicht, dass die Abflussrohre verstopfen.
Der Tomatensaft bleibt hier draußen. ” Er stand mit gespreizten Beinen und unnachgiebig vor ihr.
“Ich mach’s trotzdem selbst. Lass mir den Tomatensaft hier.”
“Und wie willst du an deinen Rücken herankommen? Nun komm schon, Darling, hör auf zu streiten und fang an. Du stinkst wirklich fürchterlich.”
“Du brauchst das nicht ständig zu wiederholen!” fauchte sie ihn an und knöpfte ihr Hemd auf. Sie wünschte, sie hätte einen praktischen Baumwoll-BH angezogen statt dieses winzigen Etwas aus Spitzen. Ach, was soll’s? dachte Holly dann. Neulich auf dem Heuboden hat er mehr, zu sehen bekommen.
Wenigstens ihr Slip war aus praktischer Baumwolle. Sie streifte die Socken ab, stand auf und stieg aus den Jeans. “So.
Was jetzt?”
Marc öffnete einen Kanister Tomatensaft und küsste sie leicht auf den Mund. “Jetzt folgt die Anti-Stink-Kur.”
Sekundenlang vergaß Holly den Grund, weshalb sie hier waren, und wollte mehr Küsse wie die auf dem Heuboden. Sie lächelte keck zu Marc auf. “Wenn ich dich jetzt umarme, könnte ich etwas von dem köstlichen Duft mit dir teilen.”
“Dann würde ich das Bad mit dir teilen müssen”, erwiderte er in sinnlich dunklem Ton.
Holly schaute ihm in die Augen und sah darin Verlangen. Sie wusste, dass es sich in ihren eigenen Augen spiegeln musste, und blickte rasch wieder fort. “Also, dann begieß mich mit Tomatensaft”, sagte sie und richtete den Blick auf die Hügel.
Marc schüttete Tomatensaft über Hollys Körper und verteilte den dickflüssigen Saft mit dem Tuch, um sicherzugehen, dass alle Spuren des widerlichen Geruchs neutralisiert wurden.
Schließlich trat Marc zurück, neigte leicht den Kopf und begutachtete Holly.
Sie hob gespielt drohend die Hand. “Wenn du auch nur ein Wort sagst, schmiere ich dir eine!” zischte sie.
“Das würde ich nicht wagen”, erwiderte Marc und griff nach dem Wasserschlauch.
“Nein… nicht!” Sie versuchte zu entkommen, aber der kalte Wasserstrahl holte sie ein. “Es ist eiskalt!” quiekte sie und sprang von einer Seite auf die andere.
“Halt still!” Marc hielt sie am Arm fest. “Du kannst das Zeug nicht unter der Dusche abspülen.”
Holly griff blitzschnell nach dem Schlauch und richtete ihn auf Marc. Sie lächelte schadenfroh, als er einen Überraschungsschrei ausstieß. “Da hast du vielleicht recht, aber zumindest weißt du jetzt, wie kalt das Wasser ist.” Sie tanzte außer Reichweite davon, schüttelte das Wasser ab und wrang das Haar aus. “Der Tomatensaft ist so gut wie runter. Wo ist das Badezimmer?” Sie brauchte jetzt einen Raum für sich. Das kalte Wasser hatte ihre Brustspitzen versteift, und sie waren deutlich durch den Spitzen-BH sic htbar. Der durchnässte Baumwollslip war fast durchsichtig und bot keinen Schutz vor interessierten männlichen Blicken.
Und Marc betrachtete sie äußerst interessiert von oben bis unten. Holly stockte fast der Atem, “Hör auf, mich anzustarren, Marc! Wo ist das Badezimmer?” wiederholte sie. Sie musste weg von Marc - weg von ihren eigenen beunruhigenden Gedanken.
Seine Augen wurden schmal, er löste seinen Blick nicht von ihr, als er sich ihr näherte.
Sie schluckte, lief zur Hintertür, stieß sie auf und fand sic h in der
Küche wieder. Holly durchquerte sie, hielt im Flur jedoch inne, weil
sie nicht wusste, wohin.
“Hier entlang”, sagte Marc, der ihr gefolgt war und führte sie den Flur entlang in ein großes Schlafzimmer an der Hinterseite des Hauses. “Da durch.” Er deutete auf die Badezimmertür.
Holly eilte ins Bad und unter die Dusche. Sie genoss das heiße Wasser und seifte sich rasch ein, um das klebrige Gefühl vom Tomatensaft und den letzten Rest von Stinktiergeruch loszuwerden. Das Haar wusch sie sich mit Marcs Shampoo -
dessen würziger Duft sie an ihn erinnerte. Dann trocknete sie sich ab, wickelt ein Handtuch ums Haar und um den Körper ein Badetuch.
Sie blickte auf ihre nasse Unterwäsche auf dem Boden und rümpfte die Nase. Die
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