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Wilddiebe im Teufelsmoor - Wer raubte das Millionenpferd? - Vampir der Autobahn

Wilddiebe im Teufelsmoor - Wer raubte das Millionenpferd? - Vampir der Autobahn

Titel: Wilddiebe im Teufelsmoor - Wer raubte das Millionenpferd? - Vampir der Autobahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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den Schreibtisch. „Aus der Gegend kommen
wir gerade, Herr Glockner. Und ein bisschen was haben wir mitgebracht. Es geht
da um einen seltsamen Nervenarzt aus Murrenbach, vielleicht auch um einen Typ
namens Hasso Mähling. Und das ist so...“
     
    *
     
    Der
Nachmittag neigte sich. Aber in der Fahrerkabine war es immer noch unerträglich
heiß.
    Ohne Pause
jagte Georg, der Landstraßenkapitän, seinen Lastzug über die Autobahn. Eine
weite Strecke lag hinter ihm. Stunden waren vergangen, seit er Susanne
abgesetzt hatte. Inzwischen befand er sich in einem anderen Bundesland, und die
Welt rechts und links der Autobahn bot ein neues Bild.
    Tausend
Meter noch — und er hatte seine Stammkneipe erreicht, ein Rastlokal, wo die
Fernfahrer gern einkehrten: bei Corinna, der drallen Wirtin, die mit allen auf
Du stand.
    Er lenkte
den Lastzug auf den Parkplatz, schaltete den Motor aus und genoss einen Moment
die Stille.
    Dann beugte
er sich nach rechts, um seine Brieftasche aus der neben ihm liegenden Jacke zu
nehmen.
    Sein Blick
streifte den Boden vor dem Beifahrersitz. Und dort lag der Schmetterling.
    Georg
blinzelte, bückte sich und hob ihn auf.
    Es war ein
Ohrgehänge. Aus Gold? Hübsch sah es aus, und er wusste natürlich, wer das
verloren hatte.
    Da ist der
Susanne der Clip vom Ohr gerutscht, dachte er, und sie hat’s nicht mal gemerkt.
Schade! Wie soll ich ihr das zukommen lassen? Leider unmöglich.
    Er schob
den Goldschmetterling in die Tasche, stieg aus und ging in die Gaststätte, wo
Corinna ihn mit großem Hallo begrüßte.
    Es war noch
nicht Abendbrotzeit, das Restaurant ziemlich leer.
    Er setzte
sich an die Theke und trank erstmal Kaffee, während das Bauernomelett in der
Küche bereitet wurde.
    Corinna
fragte, wie es seiner Familie ginge, und während sie redeten, kam seine Hand
aus der Tasche und spielte, ohne dass er sich dessen bewusst wurde, mit dem
Ohrgehänge.
    „Was ist
denn das?“, fragte sie.
    „Das hat
ein Mädelchen bei mir verloren. Heute mittag. Ich hatte sie ein Stück
mitgenommen.“
    Corinna
nahm den Schmetterling. „Das ist Gold. Und sehr hübsch. Musste ihr
zurückgeben.“
    „Ich weiß
nicht mal ihren Familiennamen und die Adresse schon gar nicht.“
    „Ein
Jammer. Wahrscheinlich ist das ein Geschenk von ihrem Freund. Sie wird traurig
sein.“
    „Hm. Aber
was soll ich denn machen?“
    „Überleg
mal! Hat sie nicht vielleicht doch gesagt, wie sie heißt?“
    „Susanne.
Susanne aus Berlin. Ist ein bisschen wenig. Und das Bundeskriminalamt kann ich
nicht anmachen, damit die... Moment mal! Susanne will eine Freundin besuchen.
Deren Vater ist Kriminalkommissar dort in der Stadt.“
    Corinna
drehte sich um und stieß die Küchentür auf.
    „Richard“,
rief sie, „stell Georgs Omelett warm. Er hat noch was zu erledigen.“
    Sie nahm
ihr Privattelefon, das hinter der Theke stand, und stellte es Georg vor die
Nase.
    „Das
Gespräch geht auf meine Rechnung. Schließlich habe ich ein Herz für Kinder. Worauf
wartest du? Nun mach mal! Das Omelett hält nicht ewig.“
    Georg
grinste. „Ist stark von dir, Corinna.“
    Bei der
Auskunft erfuhr er die Nummer des Polizei-Präsidiums jener Stadt, wo der Vater
von Susannes Freund vermutlich Dienst tat.
    Dann wurde
es schwieriger.
    „Polizei-Präsidium“,
meldete sich ein Beamter, der Kummer gewohnt war.
    „Ich habe
ein Problem“, sagte Georg. „Zusammen können wir die Nuss vielleicht knacken.
Zunächst mal: Ich heiße Georg Woderiski und bin Fernfahrer. Heute mittag nahm
ich ein junges Mädchen namens Susanne mit. Etwa 14 Jahre. Sie kam aus Berlin
und will die Tochter eines Kriminalkommissars in Ihrer Stadt besuchen. Mehr
weiß ich nicht. Susanne hat nun einen Goldohrhänger bei mir verloren, was ich
eben erst bemerkte. Jetzt würde ich gern rausfinden, wo Susanne ist, damit ich
ihr das Schmuckstück schicken kann.“

    Der Beamte
schien zu lächeln. „An Kripo-Kommissaren haben wir zwar eine ziemlich große
Auswahl, aber es kommt ja nur jemand in Frage, der eine Tochter in entsprechendem
Alter hat. Da fällt mir sofort Gaby Glockner ein. Das ist natürlich die
Tochter. Wollen Sie’s dort mal probieren? Der Kommissar ist heute nicht im
Dienst. Aber ich kann Ihnen die Privatnummer geben, Herr Trotzkiski.“
    „Wod... Ist
ja egal! Bitte, geben Sie mir die Nummer.“ Augenblicke später meldete sich
Kommissar Glockner, und Georg sagte seine Geschichte auf.
    Kaum hatte
er den Namen Susanne genannt, wurde er unterbrochen.
    „Sie sind
an der

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