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Wilddiebe im Teufelsmoor - Wer raubte das Millionenpferd? - Vampir der Autobahn

Wilddiebe im Teufelsmoor - Wer raubte das Millionenpferd? - Vampir der Autobahn

Titel: Wilddiebe im Teufelsmoor - Wer raubte das Millionenpferd? - Vampir der Autobahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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richtigen Adresse“, sagte Glockner rasch. „Aber der Ohrclip ist nicht
das Wichtigste, denn wir warten immer noch auf Susanne. Bis jetzt ist sie nicht
angekommen.“
    „Noch
nicht?“, Georg war verblüfft.
    „Wann etwa
haben Sie Susanne abgesetzt?“
    „Kurz nach
14 Uhr.“
    „Können Sie
mir beschreiben, wo?“
    „Das kann
ich genau sagen. Den Rastplatz kenne ich nämlich. Ich mache dort bisweilen
Pause und weiß auch, wie das Gelände dahinter aussieht. Der Rastplatz heißt
Käferweide und...“
    „War jemand
dort?“, fiel ihm Glockner ins Wort.
    „Ich glaube
nicht. Doch! Ein Wagen parkte. Aber — tut mir leid! — an Einzelheiten erinnere
ich mich nicht.“
    „Wie ist
Susanne gekleidet?“
    „Sie trägt
ein buntes Sommerkostüm. Was sehr Luftiges. Rot überwiegt. Und Gelb. Und sie
hat Sandalen an.“
    „Kopftuch?
Mütze? Irgend etwas Auffälliges?“
    „Nein. Ich
wüßte nicht.“
    „Was für
Gepäck hat sie?“
    „Ach ja.
Der Koffer. Der sticht wirklich ins Auge. Ein roter Koffer mit drei Aufklebern.
Einer Biene, einem Seepferdchen und einem Mond.“
    „Einer
Biene, einem Seepferdchen und einem Mond“, wiederholte der Kommissar. Offenbar
machte er Notizen.
    Im selben
Moment prasselten Stimmen los am anderen Ende der Leitung.
    „Augenblick,
bitte!“, sagte Glockner in den Hörer und deckte dann die Hand über die
Sprechmuschel.
    Wogen der
Aufregung schienen dort zu branden. Dann war die Leitung wieder frei.
    „Herr
Woderiski, Ihr Anruf ist für uns von ungeheurer Wichtigkeit“, sagte Glockner.
„Ich danke Ihnen. Besagter Koffer wurde nämlich inzwischen woanders gesehen.
Möglicherweise ist Susanne Opfer eines Verbrechens geworden. Wir können nur
hoffen, dass es noch nicht zu spät für sie ist. Dass wir jetzt handeln können,
verdanken wir Ihrem Hinweis. Bitte, geben Sie mir Ihre Adresse.“
    Nachdem das
geschehen war, sagte Georg: „Wenn ich darf, Herr Kommissar, werde ich Sie
morgen abend anrufen. Ich muss wissen, was mit Susanne ist. Ihr... ihr darf
nichts passieren.“
    „Sie können
mich jederzeit anrufen“, sagte Glockner.

6. Grausige
Gewißheit
     
    Der
Kommissar gab rasch seiner Frau Bescheid.
    Die
TKKG-Freunde saßen bereits im Wagen.
    „Habe ich
mich also nicht getäuscht!“ Tim knirschte mit den Zähnen. „Hasso Mähling ist
nicht so harmlos, wie er tut.“
    „Das hätten
wir vorhin wissen müssen“, sagte Karl.
    „Vielleicht
ist er inzwischen ins Ausland geflohen“, mutmaßte Klößchen.
    „Unsinn!“
Gaby schubste ihn mit der Schulter. „Mach dich nicht so breit. Warum soll der
ins Ausland fliehen? Der weiß doch nicht, dass er sich mit dem Koffer verraten
hat. Mein Gott! Was ist mit Susanne?“
    Tim, der
vorn saß, hatte düstere Gedanken, behielt sie aber für sich.
    Hasso
Mähling wohnte tatsächlich hier in der Stadt, sogar in nobler Gegend. Seine
Adresse stand im Telefonbuch.
    Glockner
kam im Laufschritt, glitt hinters Lenkrad und startete.
    Seine
Kollegen waren verständigt und bereits auf dem Weg zu Mähling.
    „Papi“,
sagte Gaby mit kleiner Stimme, „Susanne lebt doch noch, nicht wahr?“
    Er nickte.
Aber Tim sah, dass er die Lippen aufeinanderpresste.
    „Bestimmt!“,
sagte Tim. „Denn Susanne wäre ja das sechste Opfer. Innerhalb von vier Tagen.
So was gibt’s nicht. Nicht wahr, Karl! Mähling sieht nicht wie ein Massenmörder
aus. Er verbirgt irgendwas. Aber wenn er gewalttätig wäre, hätte er’s bei uns
versuchen können. Was tat er? Er zeigte seinen Führerschein. Zeigt ein
Massenmörder seinen Führerschein? Doch nicht, wenn er mit zwei Jungs im Wald
allein ist. Ich glaube, Pfote, wir sehen nur die Löcher im Käse, aber die
Zusammenhänge noch nicht richtig. Naja, gleich kriegen wir Klarheit — so sicher
wie die nächsten Zeugnisse.“
    Das war ein
Reizwort, und Klößchen stöhnte. Aber vielleicht peinigte ihn auch der Gedanke,
dass Gabys selbstgebackener Kuchen immer noch unangeschnitten im Kühlschrank
stand.
    Sie
erreichten die Adresse — in einer Villenstraße, wo rechts wie links alles
prächtig war: Häuser und Gärten.
    Glockners
Kollegen Kolbert und Stösel warteten vor Mählings Haus.
    „Er ist
nicht da“, sagte Kolbert durchs Fenster. „Aber seine Haushälterin wusste, wo
wir ihn finden können.“
    Er glättete
den Zettel, auf dem er was notiert hatte.
    „In
Murrenbach, bei einem Dr. Remplem.“
    „Ah!“,
nickte Glockner. „Der spielt bereits mit — in diesem Verwirrspiel. Unsere
TKKG-Kollegen“, lächelnd wies er

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