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Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Titel: Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Neuigkeiten?«
    »Ich habe zwei weibliche Neuzugänge, die Talent zu Scharfschützen haben.«
    »Schick mir die Daten«, sagte Judd. »Ich werde sie auswerten und einen Trainingsplan aufstellen.«
    »He, Coop«, rief Tomás dazwischen, in seinen Augen glitzerte es. »Wie läuft’s denn so mit deiner süßen, kleinen Wölfin?«
    Cooper sah ungerührt drein. »Das wirst du bestimmt als Letzter erfahren. Aber wenn du ihr noch einmal Blumen schickst, besuche ich dich und schiebe sie dir dahin, wo keine Sonne scheint.«
    Indigo ignorierte den Husten, der urplötzlich alle erfasst hatte, und zeigte auf Alexei.
    »Alles ruhig bei mir«, sagte der junge Offizier, der nur mühsam ein Lachen zurückhielt. »Aber wir sollten ein Rudelfest organisieren. Bei mir tummeln sich zu viele ungebundene Erwachsene, die sich gegenseitig aufmischen.«
    Sich mit dem sexuellen Hunger ihrer Tiere zu befassen, war das Letzte, was Indigo jetzt brauchen konnte, doch sie schob das Kinn vor und ging die Sache an, denn es war nun einmal eine Tatsache, dass die nach Berührung hungernden Gestaltwandler sich austoben mussten, vor allem wenn sie so aggressiv wie die Wölfe waren – und wenn es nicht Sex sein konnte, blieb nur noch die Gewalt. Wenn man bedachte, wie wenig Auswahl sie in Alexeis relativ kleinem Gebiet hatten, war Ärger vorauszusehen.
    Sie zog ihren Kalender heraus. »Im Mai. Da könnten wir eine Woche lang um die Höhle herum feiern, ohne die Sicherheitsaspekte außer Acht zu lassen.«
    Niemand war dagegen, sie gingen zum nächsten Thema über.
    »Die Falken nehmen ihr Überflugsrecht in Anspruch«, meldete sich Matthias gegen Ende der Sitzung mit einem scharfen Blick in die Runde. »Sie haben mein Gebiet überflogen.«
    »Meins auch.« Alexei beugte sich vor und legte die Arme auf den Kirschholztisch. »Wie weit sind wir in Bezug auf eine Allianz?«
    »Ich denke, es sieht gut aus«, sagte Hawke. »Ich habe Drew vor einem Monat gebeten, sich bei ihnen umzuschauen, und er teilt meine Meinung.«
    »Ist er bei euch?«, fragte Cooper. »Wäre gut, ihn selbst zu hören.«
    Als Hawke nickte, schaltete sich Indigo ein: »Zehn Minuten Unterbrechung?« Sie hoffte, ausschließlich pragmatisch zu klingen. »Ich werde sehen, wo er ist.«
    Was sich als kinderleicht erwies. Er war in seinem Zimmer und öffnete ihr die Tür mit nichts als einem Handtuch um die Hüften und klatschnassem Haar. Blinzelnd trat er einen Schritt zurück und legte den Kopf leicht schräg. »Komm doch rein. Ich wollte mich gerade anziehen.«
    Ihr wurde ganz heiß – denn so sauer sie auch auf ihn war, ihre Fingerspitzen kribbelten, so sehr wollte sie Andrew Kincaid berühren. Seine weiche, glänzende Haut, die straffen Muskeln und nicht zuletzt die schelmisch blitzenden Augen. »Du sollst in fünf Minuten im Konferenzraum sein.«
    Sie blieb auf der Schwelle stehen, während er sich hinter die Tür verzog. »Worum geht’s?«
    »Die Falken.« Alle möglichen obszönen Bilder gingen ihr durch den Kopf, als sie hörte, wie das Handtuch auf den Boden fiel und ein Reißverschluss hochgezogen wurde. »Sei pünktlich«, schnappte sie und drehte sich auf dem Absatz um.
    Andrew zerknüllte das T-Shirt in seiner Hand. Indigo war immer noch sauer, so viel war klar. Und obwohl ihre Wut Teil seiner Strategie war, wollte er nichts lieber, als sie an sich zu ziehen und so lange zu küssen, bis aller Ärger verschwunden war.
    Natürlich würde ihm das in ihrem jetzigen Zustand höchstens eine aufgerissene Brust einbringen. »Charme«, murmelte er vor sich hin. »Nicht vergessen, Andrew, Charme ist die Lösung. Halte dich an den Plan.«
    Er zog das T-Shirt über, band die Schuhe zu und ging zum Konferenzraum. »Schön, dass alle so hart arbeiten«, sagte er beim Eintreten, denn ein virtuelles Pokerspiel war im Gang.
    Freundliche und weniger freundliche Antworten kamen von allen Seiten, doch das Spiel war nach einer Minute vorbei, Alexei war der Sieger. Er verbeugte sich auf altmodische Weise, und Andrew legte seinen Eindruck über die Falken dar, wobei ihm Indigos Gegenwart mehr als deutlich bewusst war.
    »Starke Truppe«, sagte er. »Gut ausgebildet und gewohnt, zusammenzuarbeiten. Die Staffel wurde bereits vor den Territorialkriegen gegründet, blickt also auf mehrere hundert Jahre Erfahrung zurück.«
    »Warum sind es dann nicht mehr?«, fragte Judd vom anderen Ende des Tisches.
    Hawke antwortete. »Vögel operieren meist in kleinen Einheiten. Meiner Meinung nach bietet das mehr

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