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Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Titel: Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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hat der Fluss es hergetragen.«
    »Schadet sicher nichts, wenn die Techniker mal einen Blick darauf werfen.« Judd notierte es sich. »Gefahr in Verzug?«
    »Unwahrscheinlich«, sagte Indigo. »Kein Grund, unsere Pläne zu ändern, oder was meinst du, Drew?«
    »Sehe ich auch so. Falls sie einen Angriff geplant hätten, wäre der beste Zeitpunkt gleich heute Nacht gewesen, da hätten sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite gehabt, aber sie haben es nicht getan.«
    Judd nickte. »Ich werde Extrapatrouillen in die Gegend schicken, sobald ihr weg seid. Im Augenblick reicht eure Anwesenheit zur Abschreckung.«
    Jetzt nickte Indigo. »Du solltest nur sehr erfahrene Soldaten schicken. Für Neulinge sind die Medialen zu gefährlich.«
    »Einverstanden. Morgen stößt Hawke zu euch. Dann könnt ihr mit ihm darüber sprechen.«
    Nach ein paar Abschiedsworten unterbrach Indigo die Verbindung, auf ihrer Stirn standen tiefe Falten. »Man muss ziemlich viel Mut haben, um in unser Territorium einzudringen, es ist doch bekannt, dass wir mit unerwünschten Personen nicht gerade zimperlich umgehen.« Den Wölfen eilte der Ruf voraus, erst zu schießen und dann den Toten Fragen zu stellen.
    Drew legte den Arm um ihre Taille und zog sie an sich. »Entweder das oder reine Arroganz.«
    Indigo antwortete nicht sofort, ihr Gehirn war wie betäubt von der flammenden Hitze auf ihrer Haut. Einen Augenblick lang war sie sogar versucht, dem hübschen Wolf an ihrer Seite das Gesicht zuzuwenden und dem Feuer nachzugeben. Es würde fantastisch sein, so viel war sicher. Er war groß und spielte gern, sicher war er ein großzügiger und leidenschaftlicher Liebhaber.
    Sein Griff wurde fester, und er legte das Kinn auf ihre Schulter. »Nach all den Dingen, die sich die Medialen im letzten Jahr geleistet haben, vermute ich finstere Machenschaften, aber vielleicht ist es nur eine einfache Revierverletzung.«
    Es fiel Indigo nicht leicht, trotz der fordernden Begierde noch einen klaren Gedanken zu fassen. »Bei den Medialen gibt es nichts, was einfach so passiert«, sagte sie und wandte den Kopf ein wenig, sodass sein Haar ihre Wange streifte.
    Er küsste sie leicht, war aber nicht ganz bei der Sache. »Stimmt auch wieder.«
    »Dennoch besteht immerhin die Möglichkeit, dass sie den Ort nur für geheime Treffen nutzen wollten.« Sie konnte nicht widerstehen und legte die Hand an sein Gesicht. Er drückte die rauen Bartstoppeln in ihre Hand, und die Wölfin in ihr brummte zufrieden. Wie sehr hatte sie diesen Kontakt nach dem Streit vermisst. Doch wenn sie Drew nun verführte – sie fühlte sich schon bei dem Gedanken daran schuldig – , würde alles wieder von vorn anfangen.
    Dafür war ihr die Freundschaft mit ihm zu wichtig. Denn Sex würde auf jeden Fall alles verändern, eine Spannung zwischen ihnen schaffen, die nicht wieder verschwinden würde. »Wir sollten schlafen«, sagte sie und fragte sich gleichzeitig, warum sie so sicher war, dass Drew und sie dann keine Freunde bleiben konnten, sie hatte doch wirklich herzliche Beziehungen zu früheren Liebhabern. »Morgen müssen wir früh raus.«
    Drew gähnte und ließ sie los. Ohne seinen warmen Körper spürte sie die kalte Nachtluft und bekam eine Gänsehaut.
    »Ich werde mit Hawke über Harley sprechen«, sagte Drew und begab sich zu seinem Schlafsack. »Der ist gar nicht so flippig, wie alle denken – scheint sich zu einem hochrangigen Wolf zu entwickeln.«
    »Hab mich schon gefragt, wann dir das wohl auffallen wird.« Sie legte sich ebenfalls hin.
    Drew bemerkte mit finsterem Blick ihre Gänsehaut. »Dir ist kalt.«
    »Wird schon.« Als erwachsene Wölfin machte ihr Kälte selbst in menschlicher Gestalt nichts aus. Und was die emotionalen Gründe hinter ihrer heftigen Reaktion anging, wollte sie nicht näher darauf eingehen.
    »Und was ist mit Silvia?«, murmelte Drew schlaftrunken.
    »Gehört zu den dominanten Müttern.« Sie würde dem Rudel Halt geben, sobald sie ein wenig mehr Selbstvertrauen gefasst hatte.
    »Nacht, Indy.«
    Sie wollte ihm sagen, dass er den Kosenamen lassen sollte, aber dann nahm er sie in den Arm, glitt mit einem Arm und einem Bein in ihren Schlafsack, und sie ließ es diese Nacht auf sich beruhen … und sank in einen tiefen Schlaf.
    Früh am nächsten Morgen kam Hawke, aber nicht allein. »Andrew«, flötete das schlanke junge Wesen an seiner Seite. »Hier versteckst du dich also.«
    »Maria – « Drews Begrüßung wurde unterbrochen, als die kleine, wohlgeformte

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