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Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Titel: Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Frau hochsprang, ihn mit ihren schreiend roten Lippen laut küsste und die Beine um seine Hüften legte, als er sie auffing.
    Indigo sah den Leitwolf mit zusammengekniffenen Augen an, das Bild von Drews Fingern auf Marias festen Schenkeln ließ sich einfach nicht aus ihrem Kopf vertreiben. »Hast du mir noch einen Schützling mitgebracht?« Zickig wie eine Katze war sie.
    Die blassblauen Augen leuchteten auf, aber Hawkes Stimme zeigte keinerlei Regung. »Du weißt genau, dass Maria Soldatin ist, noch dazu eine sehr fähige.« Hawke sah zu den Jugendlichen, die bei dem Anblick grinsten und pfiffen. »Ich dachte, es wäre eine gute Idee, sie hier rauszubringen, damit sie den Jüngeren etwas beibringen kann.«
    Drew setzte die junge Frau wieder ab, seine Hände lagen aber immer noch auf ihrer Taille. Sein Gesicht war gerötet, und Indigo hoffte, dass Scham und nicht Leidenschaft der Grund war. Doch schließlich war er ein gesunder junger Mann, und diese Maria der großen Brüste, dunklen Augen und lüsternen Lippen sandte deutliche Signale aus, ihre Hände lagen auf seiner Brust, zum Streicheln bereit.
    Indigo spürte inwendig ihre Krallen, als Hawke auf zwei Fingern pfiff. »Zeit für die Jagd. Alle zu Wölfen, aber rasch.«
    Sehr gut , dachte Indigo, denn ihr stand der Sinn nach Blut. Am liebsten dem von ›süßen, jungen Dingern‹.
    Andrew hätte Hawke würgen können – ganz langsam und mit großem Vergnügen. Ausgerechnet diese Frau musste er herbringen … »Warum?«, fragte er den Leitwolf leise, als Maria sich endlich losriss, um ihren Rucksack zu verstauen, und ihm Hüften schwingend eine Kusshand zuwarf.
    Hawke sah ihn mit einem so unschuldigen Blick an, dass Andrew schon wusste, dass er keine richtige Antwort von ihm bekommen würde. »Ich habe nach Freiwilligen gefragt – und sie hat sich gemeldet.«
    »Na klar.« Andrew fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und starrte sein Gegenüber an, dem er bei nächster Gelegenheit den Hals umdrehen würde.
    »Maria ist süß und sexy, sie würde dich gerne um den Verstand vögeln.« Hawke grinste wölfisch. »Wo ist das Problem – du musst doch dringend mal gevögelt werden.«
    Der Leitwolf wusste genau, welche Knöpfe er drücken musste, aber Andrew stand ihm da in nichts nach. »Reine Projektion.«
    In den eisblauen Augen schimmerte etwas Heißes auf, aber Hawke schnappte nicht nach dem Köder. »Klugscheißer. Was war letzte Nacht los?«
    Andrew schilderte, was passiert war, blendete einen Augenblick aus, wie sehr Marias Ankunft seine Werbung um Indigo störte. »Ich bin heute früh noch mal hingegangen. Aber da war nichts weiter.«
    Hawke sah nachdenklich in den noch winterlichen, aber schon grünen Wald. »Wir werden die Situation im Auge behalten und abwarten. Judds Kontakte wissen nichts von einer Aktion des Rats, aber wir bleiben in Alarmbereitschaft.«
    »Und die Katzen?«
    »Ich habe Lucas eine Nachricht hinterlassen«, sagte Hawke. »Riaz und Elias haben Dienst in der Höhle und werden uns informieren, falls die Leoparden etwas erfahren.« Hawke tat einen tiefen Atemzug in der kühlen Bergluft. »Genießen wir den Tag – so schön ist es nicht oft.« Er griff nach dem Kragen des T-Shirts und zog sich aus, Andrew tat es ihm gleich.
    Sie waren bereits Wölfe, als die Jugendlichen zu ihnen stießen. Maria hatte sich ebenfalls verwandelt. Sie war eine verspielte kleine Wölfin, hübsch und anmutig auch in dieser Gestalt. Zum Anbeißen, aber eben nicht die Frau, die er wollte. Er wollte die elegante, langbeinige Wölfin mit dem dunkelgrauen Pelz und dem stolzen Blick, die neben Hawke stand.
    Er hätte sie nur zu gerne gebissen.
    Stattdessen zwickte ihn Maria in die Flanke.
    Dafür werde ich Hawke ganz bestimmt umbringen.

16
    Die Jugendlichen waren bei Einbruch der Dunkelheit erschöpft in ihre Schlafsäcke gekrochen, hatten sie aber vorher aus den Zelten gezogen, um den älteren Rudelgefährten beim Reden zuzuhören. Einige waren noch Wölfe und hatten sich am Laz-Feuerofen zusammengerollt, der transportable Kamin simulierte Flammen ziemlich gut, würde aber nie einen Waldbrand verursachen.
    Andrew beobachtete von seinem Baumstamm aus, wie seine Offizierin – sie würde nur zu bald erfahren, wie besitzergreifend er sein konnte – dem Leitwolf die kleine Metallkugel zeigte, die Silvia gefunden hatte. Nachdem er daran geschnüffelt hatte, ließ Hawke sie in seiner Hand hin- und herrollen. »Wir wollen mal sehen, was Bren und die anderen Techniker damit

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