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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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krachten und knackten.
    »Oh nein, das tust du nicht«, Rachael warf die Arme um ihn. »Du bleibst bei mir. Ich werde dich nicht weglassen. Das hier ist zu wichtig.«
    Es war lächerlich zu glauben, dass sie ihn halten könnte. Er war enorm kräftig, doch sie schaute ihn aus großen, schimmernden Augen an, und er brachte es nicht fertig, ihr das Herz zu brechen. Lieber opferte er seins. Er wollte wieder lässig die Schultern zucken, doch das war nicht ganz leicht, solange Rachael sich an ihn klammerte wie ein Äffchen. »Joshua hat mir erzählt, dass Drake angeschossen worden ist. Ich habe versucht, mehr herauszufinden, aber niemanden ans Funkgerät bekommen. Zwei Männer wollten Joshua hinterrücks überfallen, und ich hatte keine andere Wahl, als sie zu beseitigen.« Er wandte das Gesicht ab. Sie sah zu viel mit ihren riesengroßen Augen. »Ich habe sie getötet.«
    Stumm schob sie ihre Hand in seine.
    »Ich musste Joshua über den Fluss bringen, zurück ins Dorf, wo es medizinische Hilfe gibt. Ich habe seine Wunde notdürftig verbunden, aber er hatte viel Blut verloren und brauchte schnellstens einen Arzt.«
    »Was ist passiert?« Sie wusste, dass hinter der Geschichte mehr steckte, als er ihr in seiner groben Zusammenfassung verriet.
    »Am Fluss haben Tomas und seine Leute uns eingeholt. Ich hatte Josh in einem Baum zurückgelassen, weil ich hoffte, ihn hinüberbringen zu können, ehe Tomas uns einholen konnte. Mit den offenen Wunden wollte ich es nicht
riskieren, durch den Fluss zu waten. Wäre ich gestürzt, hätte er sich eine schwere Infektion zuziehen können.« Ein geisterhaftes Lächeln huschte über sein Gesicht. »Unglücklicherweise hatte ich nichts von Tamas berühmter grüner Paste dabei.«
    »Also hast du ihn in dem Baum zurückgelassen, um was zu tun?«
    »Ich habe einen Seilzug mit Korb, den ich manchmal für die Katzen benutze, vor allem wenn die Strömung sehr stark ist. Den wollte ich gerade holen, als Tomas auftauchte. Ich habe einige seiner Männer angeschossen, so dass er gezwungen war, sie zur Behandlung ins Camp zurückzubringen.«
    »Aber er hat jemanden zurückgelassen.«
    Rio setzte sich auf und fuhr sich mit den Händen durch das dunkle Haar. »Ein Bad hört sich gut an.«
    Sie nahm ihn bei der Hand und zog ihn hoch. »Dann komm. Steig in die Wanne, ich wasche dich. Wie du es bei mir getan hast. Es fühlt sich großartig an.«
    Rio streckte sich und tappte in den kleinen Raum, der ihnen als Badezimmer diente. Er wollte Rachael nicht sagen, dass er lieber im Dschungel badete. Nach seiner morgendlichen Vorstellung würde sie ihn dann sicher für hoffnungslos unzivilisiert halten. Als er zurückkehrte, machte sie ihm gerade Kaffee.
    »Du verwöhnst mich.«
    »Das hoffe ich.« Stirnrunzelnd betrachtete sie die Wunden an seinem Körper. »Blutegel? Ist es diesen widerlichen kleinen Dingern schon wieder geglückt, sich an dir festzusaugen?«
    »Ich habe im Morast gelegen und darauf gewartet, zum Schuss zu kommen. Die Körperwärme zieht sie an.«

    Grinsend schubste sie ihn Richtung Badewanne. »Na, Hitze hast du genug, das wissen wir ja.«
    Rio ließ sich in das dampfende Wasser sinken. Rachael seifte die Hände ein, legte sie auf seine Schultern und befreite ihn mit einer sanften Massage von seiner Anspannung. »Was ist passiert, dass du so erregt warst, Rio?«
    Sie stand hinter ihm, und ihre Hände wirkten Wunder an seinen schmerzenden Muskeln. Wenn er sie dabei nicht ansehen musste, fiel ihm das Reden wesentlich leichter. »Ich habe ihn ins Dorf gebracht. Mit Josh über der Schulter war es ein langer und anstrengender Marsch. Die Hälfte der Zeit hatte ich Angst, dass er schon tot war, und in der anderen merkte ich, dass ich ihm wehtat. Zum Anziehen hatte ich keine Zeit mehr, deshalb musste ich nackt durchs Dickicht.«
    »Daher also all die Kratzer. Warum hast du dich verwandelt?« Damit das nicht wertend oder anklagend klang, bemühte sie sich um einen neugierigen Tonfall.
    »Um wieder über den Fluss zu kommen, bevor der zurückgelassene Heckenschütze auf Joshua aufmerksam wurde.«
    Rachael hörte nicht auf, seine verspannte Schultermuskulatur zu kneten. Er hatte einen dritten Mann getötet und mehrere verwundet. Was für eine schreckliche Nacht. Doch sie sagte nichts, beugte sich nur herab und küsste ihn auf den Scheitel.
    »Ich weiß nicht, was passiert ist, Rachael. Ich schätze, ich war nur erschöpft. Es ist mir gleich, was die Ältesten über mich denken. Ich habe mutwillig die

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