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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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vielleicht nicht verraten, aber diese grüne Paste wirkt Wunder.«
    Kim nickte ernst und bereit, sich mit ihr zu verbünden. »Tama ist berühmt für seine Heilkunst. Aber die Salbe sah wirklich eklig aus, nicht wahr?« Die beiden wechselten ein verständnisvolles Lächeln.
    »Wer hat sich denn aus dem Banditenlager befreien können?«, fragte Rachael.
    »Ein Mann namens Duncan Powell.«
    Sie konnte sich gut an Duncan erinnern. Er hatte sich sehr zurückgehalten, war aber außerordentlich höflich gewesen. »Ich hoffe, er hat sich in Sicherheit bringen können.«
    »Das ist es, was ihr zwei wissen müsst. Der Mann, der ganz allein aus Tomas’ Camp entweichen konnte, war einer von deiner Art, Rio. Er hat sich in eine Katze verwandelt, einen Wachmann zerfleischt und sich in den Wald geflüchtet. Keiner von Tomas’ Leuten hat darüber gesprochen, doch zwei Mitglieder der Kirchengruppe haben den Schatten eines Leoparden auf den Felsen gesehen. Sie behaupten,
beobachtet zu haben, wie die Katze den Wachmann buchstäblich zerfetzt hat; daher muss es eine Großkatze gewesen sein.«
    »Die Männer sind sehr abergläubisch«, erklärte Rio. »Sie halten Großkatzen für Gottheiten. Leoparden sind selten, wenn man also im Dschungel einen sieht, insbesondere wenn er in der Nacht einen Wachmann anfällt, hat das vielerlei Bedeutungen für sie. Unglücklicherweise wird die Nachricht auch Wilderer anziehen. Wahrscheinlich wird man über den Angriff reden und im Handumdrehen mehrere daraus machen, dann wird das Gerücht umgehen, dass wir es mit einem Menschenfresser zu tun haben.« Seufzend fuhr Rio sich mit der Hand durchs Haar. »Was für ein gottverdammter Idiot! Er hätte ungesehen und ganz ohne Aufsehen aus dem Camp entkommen können.«
    »Der Wachmann hatte ihn geschlagen«, sagte Kim.
    Rios Mund verzog sich zu einem trockenen Lächeln. »Tja, das ist eine unserer schlechten Seiten, wir sind nachtragend.«
    »Er wird wahrscheinlich herkommen«, betonte Kim.
    »Er ist bereits erledigt«, versetzte Rio schroff. »Er war derjenige, der vor ein paar Tagen versucht hat, uns umzubringen, also habe ich Rachael an einen sicheren Ort gebracht und ihn verfolgt. Er ist tot. Drake hat sich um den Kadaver gekümmert. Hast du irgendetwas über den Überfall letzte Nacht gehört? Soweit ich weiß, ist Drake angeschossen worden. Über Funk habe ich nichts in Erfahrung bringen können. Wie schlimm ist es?«
    »Er hat viel Blut verloren, und sein Bein ist zerschmettert. Man hat ihn ins Krankenhaus geflogen, um ihn zu operieren. Einer von euren Doktoren versucht, den Schaden
zu beheben. Er wird durchkommen, aber ich weiß nicht, ob sein Bein noch zu retten ist.«
    Rachael legte Rio die Hand auf die Schulter, als sie hörte, dass er leise vor sich hin fluchte. »Er ist stark, Rio.«
    »Kein Mann möchte sein Bein verlieren.«
    Rachael ließ ihre Finger in einer langsamen Massage zu seinem Nacken wandern. »Nein, natürlich nicht. Wir wollen hoffen, dass es nicht so weit kommt.« Sie rieb mit dem Gesicht über seinen Arm wie eine Katze, die ihre Zuneigung zeigen will. »Kim, Rio hat mir erzählt, dass ein Mann namens Joshua gestern Nacht ebenfalls verletzt worden ist. Hast du von ihm auch etwas gehört?«
    »Er wird eine ganze Weile außer Gefecht sein, aber er wird sich erholen.«
    »Warum hat dein Vater dich zu uns geschickt?«, fragte Rio abrupt. »Eine große Gruppe Reisender zieht gerade durch den Dschungel, Rio.« Kims Gesichtsausdruck war offen und freundlich, doch in seinen Augen lag ein Hauch von Besorgnis. »Ein Mann ist in unser Dorf gekommen, um meinen Vater um Rat zu fragen. Er hat behauptet, er braucht Hilfe, weil er medizinische Forschungen betreibt und deshalb nach verschiedenen Pflanzen sucht. Er kannte all die alten Traditionen. Er war sehr respektvoll und schenkte meinem Vater einen Speer.«
    Rios Kopf fuhr in die Höhe. Rachael sah ihn die Stirn runzeln. »Er hat deinem Vater einen Speer geschenkt?«
    »Der Speer ist alt, sehr alt. Und er hat einmal einem von uns gehört. Der Mann behauptet, dass er seit zwei Generationen in seiner Familie sei. Dass er seinem Großvater überreicht worden sei, weil er einem Kind das Leben gerettet hat, und dass eine Ehrenschuld beglichen werden muss, wenn der Speer zurückgegeben wird.«

    »Ist dieser Mann Arzt?«
    Kim schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Ich denke, er sagt nicht die Wahrheit. Er hat um einen Führer gebeten; mein Vater hat ihm Tama mitgegeben und mich dann hierher

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