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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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grimmig. Er bedeutete den kleinen Leoparden, sich vom Sofa zu scheren.
    »Wer dann?«
    »Jemand, den sie kennen. Gut sogar. Einer von meinen Leuten, aber einer, der sonst nie mein Revier betritt. Keiner aus meinem Team.«
    Widerstrebend streckte Rachael sich, stand auf und gähnte verschlafen. Ließ langsam die Luft wieder entweichen. »Ist er noch weit weg?«
    »Ein paar Minuten.« Er streichelte ihre Wange, und sie spürte, dass er zitterte.
    Rachael nahm seine Hand und zog sie an ihre Brust, an ihr Herz. »Wir gehören zusammen, Rio. Sag mir, was ich tun soll.«
    »Wir gehen ins Haus und schauen nach deinem Bein. Du belastest es häufig, und ich kann sehen, dass es von
der Überbeanspruchung wieder angeschwollen ist. Dann ziehen wir uns an, räumen auf und warten ab, was er von uns will.« Er langte über sie hinweg und hielt ihr höflich die Tür auf.
    »Du weißt also, wer es ist.«
    Rio holte noch einmal tief Luft. »Ja, ich kenne ihn. Es ist Peter Delgrotto. Einer der Ältesten aus dem Rat. Sein Wort ist Gesetz bei uns.«
    Rachaels dunkler Blick glitt über sein Gesicht. Sah zu viel. Sah ihm direkt ins Herz. »Du glaubst, er könnte mir befehlen, wegzugehen.«
    Rio zuckte die Schultern. »Ehe ich mich aufrege, höre ich mir an, was er zu sagen hat.«
    Rachael knöpfte sich das Hemd zu und merkte erst in dem Augenblick, dass sie es noch trug. »Einer der Ältesten kommt her? Die haben ja Nerven.« Sie riss ihm ihre Jeans aus der Hand und humpelte hastig zum Bett. »Deine Nachbarn scheinen andauernd ungebeten vorbeizukommen.«
    »Ja, in dieser Gegend ist der Zucker knapp, und ich bin der Süßeste hier.«
    Sie stöhnte und verdrehte die Augen. »Wenn er mich erst kennengelernt hat, wird dein Ältester dich bestimmt für einen Süßen halten. Was will der bloß hier?«
    »Die Ältesten tun, was sie wollen, und besuchen, wen sie wollen.«
    »Genau wie Blutegel. Die kommen auch immer ohne Einladung.«
    Da war es wieder - das leise Ziehen an seinem Herzen. Selbst unter den schlimmsten Umständen konnte sie ihn zum Lachen bringen. Er hatte keine Ahnung, wie er reagieren würde, falls die Ältesten versuchten, sie ihm
wegzunehmen, doch er wusste, dass er es nicht zulassen würde. Er ging zu Rachael, hockte sich neben sie und untersuchte ihr Bein. Er war sicher, dass sie die Autorität der Ältesten nie anerkennen würde. Sie war nicht mit ihren Regeln großgeworden und hatte sich bereits an ihn gebunden. Selbst wenn sie versuchten, Rachael herumzukommandieren, würde das niemals funktionieren.
    »Du siehst so selbstzufrieden aus.«
    »Ich? Ich bin nie mit mir zufrieden.« Doch er war sogar hochzufrieden. Die Ältesten würden sich etwas anhören müssen, wenn sie Rachael dazu zwingen wollten, seine Verbannung zu akzeptieren.
    Sie berührte sein dunkles Haar und zog an den seidigen Strähnen, bis er sie anschaute. »Wenn die glauben, sie könnten dein Urteil von Verbannung in Todesstrafe ändern, kriegen sie es mit mir zu tun.«
    Sie sah so streitlustig aus, dass er vor sich hingrinste, während er sanft ihren Unterschenkel säuberte und mehr von Tamas wundersamer Heilsalbe auftrug. »Wenn ein Urteil ausgesprochen ist, wird es nicht mehr geändert. Meine Fähigkeiten sind für die Gemeinschaft von großem Nutzen, Ich bezweifle stark, dass sie auch nur so weit gehen würden, mich zu bitten, die Gegend zu verlassen.«
    Seine kundigen Hände auf ihrem Bein wirkten besänftigend, doch seine Erklärung brachte sie in Rage. »Sollen sie uns ruhig wegschicken. Der Wald gehört ihnen nicht. Zum Teufel mit ihnen. Ich kann Tyrannen nicht ausstehen.« Sie zog die Jeans über das Bein und fing an, mit hastigen, ruckartigen Bewegungen das Bett zu machen. Fast wäre sie dabei mit bloßen Füßen auf Fritz getreten, sie hatte ganz vergessen, dass er unter dem Bett Zuflucht gesucht hatte.
    Rachael war geladen bis in die Haarspitzen. Rio grinste
vor sich hin, während er sich anzog. Mit ein paar schnellen Handgriffen brachte Rachael das Haus wieder in Ordnung, obwohl sie immer mehr hinkte.
    »Setz dich, sestrilla .« Rio bemühte sich um einen sanften Ton. »Das viele Herumlaufen tut deinem Bein nicht gut.« Er holte seine Pistolen hervor, kontrollierte die Magazine und legte sie auf dem Tisch ordentlich nebeneinander.
    »Mitten im Zimmer steht eine Badewanne«, bemerkte Rachael mit funkelnden Augen, »die du vielleicht wegbringen solltest, ehe du mit deinen Pistolen herumspielst.«
    Er lüpfte eine Augenbraue. »Ehe ich mit meinen

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