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Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Frey
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leuchtendes Gesicht geblickt hatte. Normalerweise war seine Linie klar: keine Affären mit Kundinnen, auch nicht ansatzweise. Angebote bekam er genug, aber Geschäft war Geschäft. Feli war schon die absolute Ausnahme gewesen. Und das mit Lena verstand er selbst nicht. »Die meldet sich sowieso nicht.«
    »Denkst du. Und was machst du, wenn sie sich meldet? Wenn sie glaubt, du willst wirklich was von ihr? Männer!« Verena schnaubte zornig. »Das bringt nur Verwicklungen mit sich.«
    »Komm runter, Vreni. Lass uns lieber die nächsten Events planen.« Entschuldigend zuckte er mit den Schultern. Verena und er kannten sich seit dem Kindergarten. Im Studium hatten sie sich aus den Augen verloren. Und als sie sich wieder über den Weg gelaufen waren, hatte sie ihre erste Berufserfahrung in einer Anwaltskanzlei gesammelt, während er gerade auf dem Selbstfindungstrip gewesen war. Irgendwie war in einer Nacht mit zu viel Rotwein die Idee entstanden, dass sie ein Geschäft aus den vielen Singles in München machen könnten. Partys, Reisen, Kurztrips, exklusiv für Singles. Seminare für alle, die mit ihrem einsamen Leben nicht klarkamen. Verena übernahm die Buchhaltung und die juristische Seite, er die Ideenfindung. Das Ganze war ein Selbstläufer, gewissermaßen. Und bisher hatte es nie Probleme damit gegeben, dass gerade die Damenwelt sich sehr zu ihm hingezogen fühlte.
    »Schalt dein Hirn wieder an, Basti. Wenn sie sich meldet, wirst du das möglichst unauffällig klären.« Verenas Augen blitzten ihn noch einmal zornig an. »Was hast du dir diesmal ausgedacht, Mister Universe?«
    »Ein paar hübsche Reiseziele habe ich ausgegraben. Eher was für ältere Semester.« Er kramte in dem Stapel auf seinem Schreibtisch und verzog das Gesicht, weil seine Unterlagen sich einmal wieder in Luft aufgelöst hatten.
    »Basti, lern endlich, Ordnung zu halten.« Verena seufzte schicksalsergeben. »Verlieb dich ja nicht in sie, klar? Du hast ein Talent dafür, im falschen Augenblick mit irgendwelchen unmöglichen Dingen anzukommen.«
    Verlieben? Er lachte leise auf. Diese Warnung war vollkommen überflüssig. Er stand hinter dem, was er in seinen Seminaren erzählte. Er liebte sein ungebundenes Leben viel zu sehr, um es aufzugeben.
    »Lena wird sich nicht melden, Vreni. Ich habe ihr meine ganz spezielle Visitenkarte gegeben. Das wird sie abschrecken, wenn sie in Ruhe darüber nachdenkt. Falls es ihr überhaupt etwas sagt.«
    »Oh, boy.« Verena verdrehte die Augen. »Das solltest du erst recht aus der Arbeit heraushalten. Als ob sie deine dämlichen Anspielungen verstehen würde.«
    Lena war vielleicht nicht superschlank, aber durchaus sportlich. Sie hatte ein anziehendes Funkeln in ihren goldgesprenkelten Augen. Letztlich würde es mit ihr sowieso nicht gutgehen. Dazu war sie viel zu naiv und unbedarft. Früher oder später würde eine Beziehung sowieso nur wieder an seinen Vorlieben scheitern, also war es sinnvoller, gar nicht erst eine solche Beziehung anzufangen.
    »Surferboy, nicht träumen.« Verena schnipste vor seinen Augen mit den Fingern. »Jetzt ist Arbeiten angesagt. Irgendwoher muss das Geld ja kommen.«
    ***
    Aus unerfindlichen Gründen, die er sich selbst nach dem Psychologiestudium nicht erklären konnte, war sein Spielzimmer der einzige Raum, in dem er wirklich Ordnung halten konnte. Hier hatte alles seinen Platz. Zwei antike Kommoden boten genug Fächer, um all die kleinen Überraschungen aufzubewahren, mit denen er gern experimentierte. Ein Teil seiner Peitschensammlung hing an eigens dafür gemachten Haken neben der Tür. Das gedimmte Licht kam von Lampen, die an antike Kerzenleuchter erinnerten. Ein massives Himmelbett bildete den Mittelpunkt des Raumes. Die feinen Holzschnitzereien waren mit Blattgold verziert. Die Wände waren mit kostbaren Mosaiken ausgelegt, die den Fresken in den Bordellen von Pompeji nachempfunden waren. Daher kam auch der Name, den er diesem Zimmer gegeben hatte. Obwohl der römische Stil nicht ganz durchgehalten wurde, hatte es doch etwas von einer antiken, römischen Villa.
    Eine seiner besten Freundinnen war Innenarchitektin, und sie hatte diesen Raum wirklich perfekt eingerichtet. Anfangs war er skeptisch gewesen. Die vielen Anleihen an historische Vorbilder waren eigentlich nicht seine Sache. Die düstere Atmosphäre war ihm anfangs übertrieben vorgekommen. Aber wenn er die Wirkung auf seine Partnerinnen betrachtete, konnte er Ina für ihr sicheres Händchen nur gratulieren.
    Die

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