Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
Stöße wurden nur noch rücksichtsloser, tiefer, bis er irgendwann in ihrem Mund kam.
Selbst jetzt zog er sich nicht zurück, sondern stieß weiter in sie, bis ihr keine Wahl mehr blieb, als sein herbes Sperma zu schlucken. Dann erst ließ er ihren Kopf los und zog sich aus ihr zurück.
Sein stolzes, zufriedenes Lächeln entschädigte für diesen herben Geschmack. Unsicher strich sie mit der Zunge über ihre Lippen. Es war nicht so schlimm gewesen, wie sie gedacht hatte. Es kostete Überwindung, aber letztlich schmeckte er unter diesem bitteren Geschmack dann doch auch nach Lust. Nach der Lust auf sie.
Liebevoll berührte er ihre Wangen. »Ich freue mich auf nächste Woche, Lena.«
Sie auch. Lena lächelte zurück und strich sich verlegen die Haare aus dem Gesicht. Sie war ihm so nahe gekommen wie noch selten einem Menschen zuvor. Und trotzdem wusste sie nicht, was genau hinter diesen blauen Augen und diesem charmanten Lachen steckte.
Kapitel 9
Sobald sie diesen herrlich fremdartigen Raum betrat, konnte Lena wirklich alles hinter sich lassen. Es war wie ein Ritual, das den Alltag ganz weit wegschob. Kein nervender Chef mehr. Keine Kollegen, die irgendwelche unmöglichen Dinge verlangten. Keine zu kurzen Nächte, weil sie in jeder freien Minute an den Plänen für das Café arbeitete.
Nur Sebastian und sie. Sie schlüpfte aus ihrer Kleidung, legte sie ordentlich zusammen und nahm die Haltung an, die er von ihr erwartete: auf den Knien, die Beine hüftbreit auseinander, die Arme seitlich am Körper. Jeder dieser Schritte schenkte ihr mehr Vertrauen in sich selbst und in die Wirkung, die sie auf ihn hatte.
Die Tür wurde leise ins Schloss gedrückt. Der Luftzug kündigte ihn an, auch wenn seine Schritte kaum hörbar waren. Seine Finger griffen in ihren Nacken, hoben ihre Haare nach oben und schickten ein Schaudern über ihren Körper.
»Mein kleines Lieblingsspielzeug.« Seine Stimme legte sich warm um ihren Körper, während seine Finger über ihren Nacken strichen und jede Anspannung wegnahmen.
»Hast du dich in der letzten Woche selbst berührt?«
Hitze stieg in Lenas Wangen. Sie suchte nach einer Antwort. Ihr Mund war plötzlich viel zu trocken, um zu antworten.
»Ich nehme dein Schweigen als Ja. Wie ungehorsam von dir. Du weißt doch, dass deine Lust nur mir gehört.«
Lenas Magen zog sich zusammen. Obwohl Sebastian immer noch sanft über ihren Nacken strich, spürte sie, dass sich unter dieser zärtlichen Oberfläche etwas ganz anderes verbarg. Sie hörte ein leises Knistern in der Luft, das sie nicht einordnen konnte.
Dann legte sich schwarze Seide über ihre Augen. Das Tuch war offenbar mehrmals gefaltet. Sie konnte nicht einmal mehr sagen, ob der Raum noch immer hell erleuchtet war oder nicht. Sie unterdrückte den Reflex, das Tuch von ihren Augen zu schieben. Ihre anderen Sinne wurden dafür plötzlich schärfer. Sie roch seinen verführerischen Duft intensiver als sonst, diese Mischung aus Zitrone und Holz. Sie fühlte seine Wärme hinter sich. Sie spürte das Blut, das durch ihren Körper rauschte.
Seine Bewegungen waren ruhig und gleichmäßig, als er die Seide an ihrem Hinterkopf verknotete. Dann strichen seine warmen Hände über ihren Hals und ihre Schultern nach unten. Sanft führten sie ihre Arme auf den Rücken. Diese sanften Berührungen reichten, um ihren ganzen Körper zu elektrisieren.
Kalt legte sich eine Seidenschnur um ihre Oberarme. Sie zuckte zusammen, als er daran zog, ihre Arme weiter zusammenbrachte, bis sie leise aufkeuchte. Als ob er auf dieses Zeichen gewartet hätte, verknotete er das Seil. Etwas später konnte sie auch ihre Hände nicht mehr bewegen.
»Steh auf.« Seine Hände an ihren Oberarmen gaben ihr Halt, als sie mühsam nach oben kam. »Bleib so.«
Die fehlende Sicht gab ihr das Gefühl, zu schwanken, obwohl sie doch mit beiden Beinen fest auf dem Boden stand. Irgendetwas klickte metallisch. Sie merkte, dass Sebastian einen Schritt von ihr wegtrat, spürte etwas Kaltes an ihren Handgelenken, einen leichten Zug auf die Fesselung. Ihre Arme wurden nach oben gezogen. Instinktiv beugte sie ihren Oberkörper nach vorn, um dem Druck auf ihre Schultern auszuweichen. Sie musste ihre Beine weiter spreizen, um einen festen Stand zu behalten.
Kurz bevor der Zug in ihren Schultern zu schmerzhaft wurde, hörte Sebastian auf. Den Geräuschen nach zu schließen, fixierte er irgendwo hinter ihr das Seil, an dem er ihre Arme hochgezogen hatte. Sie lauschte auf seine
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