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Wilder Oleander

Wilder Oleander

Titel: Wilder Oleander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Harvey
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streichelte er eine schnurrende Katze, und jedes Mal wagten sich seine Hände etwas weiter vor, tasteten sich näher an ihre Brüste heran.
    Sie stemmte sich ein wenig hoch, damit Pierres Hände unter sie gleiten und ihre Brüste umspannen konnten. Er nahm sie sich vor, spielte mit den Nippeln, liebkoste die ölige Haut.
    Als er sich wieder auf ihre Schenkel konzentrierte, hier drückte, dort rieb, stellte sich Vanessa vor, sie und Zeb würden sich unter dem afrikanischen Sternenhimmel lieben. Sie öffnete die Beine noch weiter, und Pierres Finger glitt in sie hinein, erst so wahnsinnig langsam, dass ihre Ungeduld ins
Unermessliche stieg, dann setzte er ihr so lange zu, bis ein Zittern sie überlief. Vanessa stöhnte auf. Erneut drang sein Finger in sie ein, tiefer diesmal, sein Daumen strich über eine andere Stelle, was Vanessa fast einen Aufschrei entrang. Jetzt spielte er sie wie ein Instrument, komponierte auf ihrem Fleisch die berauschendsten Melodien. Sie keuchte. Ihre Haut loderte.
    Sie stellte sich vor, wie Zeb, nackt und muskulös, sich auf sie legte, wie seine Hände ihre Knie auseinander drängten und sie dadurch zwang, die Beine so weit wie möglich zu spreizen. Sie meinte zu spüren, wie er in sie eindrang, energisch, besitzergreifend. Derweil Pierre seinen Rhythmus beschleunigte und mit Finger und Daumen köstliche Wonneschauer durch ihren Körper jagte, war es Zeb, den sie spürte, erregt und tief in ihr.
    Als sich der Orgasmus ankündigte, umfasste sie die Kanten des Massagetisches. Beginnend bei ihren Zehen, dann durch die Beine und in ihr Becken hinein, entlud sich die Welle in Myriaden von heißen, ekstatischen Empfindungen. Und zu Vanessas Entzücken gleich darauf eine zweite Welle, die wie ein wohltuendes heißes Prickeln von ihren Zehen und durch ihren Körper lief. Dann eine dritte Welle und noch eine, bis sie zu guter Letzt erschöpft dalag. Pierre breitete ein Tuch über sie und räumte seine Öle zusammen.
    Nach einer Weile setzte sie sich auf, angelte sich ihren Morgenmantel und wandte sich an Pierre, der erwartungsvoll ihrem Urteil entgegensah. »Ausgezeichnet«, sagte sie.
    »Danke«, erwiderte er, jetzt ohne den leisesten französischen Akzent.
    »Wann können Sie anfangen?«
    »Sofort.«
    Pierre hatte bereits die ärztliche Untersuchung inklusive Blutbild hinter sich und war vom Hausarzt von The Grove
für vollkommen gesund erklärt worden. Ohne ein solches Attest gab es für Vanessa keine Testmassage.
    Pierre sagte ihr zu. Ein Wink, und er hatte begriffen. Auf ihre Bemerkung hin, er sehe wie ein Franzose aus, hatte er sofort gewusst, was von ihm erwartet wurde. Sein Akzent war makellos, und als sie gesagt hatte, seine Hände würden bestimmt Wunder bewirken, war für ihn klar gewesen, dass Sex mit allem Drum und Dran für sie nicht in Frage kam. Da viele der Gäste im The Grove zu schüchtern oder zu verklemmt waren, um rundheraus zu sagen, was sie wollten, äußerten sie sich in Form verdeckter Anspielungen, die aber von den alles andere als begriffsstutzigen Escorts in The Grove meist auf Anhieb verstanden wurden. Nur selten kam es vor, dass ein leiser Hinweis falsch ausgelegt wurde und beim Gast Empörung auslöste.
    Vanessa behielt sich vor, Escorts, die für Kavaliersdienste in Frage kamen, persönlich zu überprüfen und sie auf die Regeln für ihr sexuelles Verhalten in The Grove einzuschwören. Die weiblichen Angestellten wurden von einem exklusiven Begleiterdienst in Los Angeles ausgesucht und brauchten sich einer solchen Prüfung, wie Vanessa sie vornahm, nicht zu unterziehen; diese Damen beherrschten ihr Handwerk. Für die Männer war sie jedoch ein Muss. Als The Grove sich seinerzeit darauf verlegt hatte, weiblichen Gästen intime Dienstleistungen zu offerieren, hatte es Probleme gegeben. »Er ist innerhalb von zwei Sekunden gekommen«, hatte man sich beschwert. »Er ist eingeschlafen und hat zu schnarchen angefangen. Hat so getan, als erweise er mir weiß Gott was für eine Gunst.« Deshalb hatte Vanessa die Sache in die Hand genommen und die Rolle der Männer zu der Vollkommenheit gefeilt, die jetzt Standard war.
    Als Pierre seine Tasche zuschnappen ließ, musterte Vanessa seinen festen runden Knackarsch. Sie war noch nicht fertig;
die letzte Prüfung stand noch bevor. Sie starrte aufreizend auf seinen Schritt und meinte lächelnd: »Jetzt sehen Sie meiner Meinung nach eher wie ein Sir Galahad aus.«
    Er begriff und grinste.
     
    Eine Stunde später kam er aus dem

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