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Wilder Oleander

Wilder Oleander

Titel: Wilder Oleander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Harvey
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Bungalow, ließ dort eine befriedigte Vanessa schlafend zurück. Pierre, fand er, war als Name so gut wie jeder andere. Er hatte so viele Decknamen, dass er gelegentlich überlegen musste, wie er in Wirklichkeit hieß.
    Nachdem er sich vergewissert hatte, dass weit und breit niemand zu sehen war, zog er sein Satellitentelefon heraus und drückte eine eingespeicherte Nummer. Während er dem Klingeln am anderen Ende lauschte, gestand er sich ein, dass ihm sein neuer Job zusagte. Verdeckt hatte er schon häufig ermittelt, aber noch nie »unter der Decke«.
    Noch wusste er nicht, auf wen er im Resort angesetzt werden sollte, hoffte aber, dass der Befehl nicht zu bald erfolgte. Auf dieser Spielwiese hier tummelten sich jede Menge hinreißender Filmstars, Prominenz und betuchte Weiblichkeiten. Es konnte also bis zur Ausführung seines eigentlichen Auftrags recht amüsant werden.
    Als am anderen Ende abgehoben wurde, sagte Pierre nur: »Ich bin drin.« Dann schaltete er ab. Lachte. War bereit für den einen wie den anderen Job.

MITTWOCH
    Kapitel 25
    Über flotte Dreier hatte sich Sissy gar nicht informieren wollen. Das Buch
Dreißig Schritte zu besserem Sex
war unwillkürlich bei diesem Kapitel aufgeklappt. Als sie dann zu den peinlich genauen Illustrationen gekommen war, hatte sie unmöglich wegschauen können.
    So
also trieb man es zu dritt. Ein Durcheinander von Gliedern und Lippen, Brüsten und Hintern und männlichen und weiblichen Genitalien. Verschämt, wenngleich erregt blätterte sie das Buch durch, fing unwillkürlich an, Phantastereien nachzuhängen …
    Es läutet an ihrer Tür. Es ist die Frau aus dem Bungalow nebenan, in einem schwarzen Ledermieder, das ihre Brüste nach oben drängt, sodass man die gepiercten Nippel sehen kann. Schwarzer Strapsgürtel und Netzstrümpfe, Stilettos. Ihr Schamhaar ist rasiert. Sie kommt, um Sissy zu einer kleinen Party einzuladen. Sissy ist entgeistert und will die Tür schon wieder zumachen, aber die Frau packt sie am Handgelenk und zieht sie mit einem maliziösen Lächeln nach draußen und in das nächste Häuschen.
    Der Mann trägt ein schwarzes Suspensorium sowie ein mit Metallstiften besetztes Hundehalsband. Sein freundliches Lächeln lässt Sissys Angst schwinden. Als man sie jedoch auffordert, ihren Bademantel abzulegen, geniert sie sich erst; obwohl die Gastgeber die Haustür verriegelt haben, befürchtet sie unliebsame Zuschauer.
    Die Nachbarn helfen ihr dann doch aus dem Bademantel, lassen dabei die Hände über ihre nackte Haut gleiten, über ihre Brüste, Schultern und Arme. Als Sissy instinktiv die Hände schützend an die Brüste legt, lacht die Frau auf. »Nur keine Scheu«, flüstert sie, zieht Sissy die Arme weg und lässt die Finger neckend um ihre Nippel kreisen.
    Sissy durchfährt es heiß.
    Man führt sie zu einer mit rosa Satin überzogenen Chaiselongue. Die Frau drückt Sissy in die Rückenkissen. »Öffne die Beine, Liebes«, sagt sie. »Weit auseinander.«
    Der Mann beugt sich vor, sieht sich an, was ihm dargeboten wird. »Hübsch«, meint er lächelnd.
    Sie verbinden Sissy die Augen mit einem seidenen Tuch und schieben ihre Handgelenke in ausgepolsterte Handschellen, die sie am Kopfende der Chaiselongue befestigen. Und dann geht es los. Sie weiß nicht, welchen Teil ihres Körpers sich die beiden gleich vornehmen werden, ob es auf sanfte Art geschieht oder brutal. Sie weiß nicht, wer gerade mit ihr zugange ist, der Mann oder die Frau. Saugende Lippen auf einem Nippel, dann ein anderer Mund auf dem anderen Nippel. Finger, die ihre Möse erforschen. Etwas drängt sich an ihren Mund, begehrt Einlass. Sie öffnet die Lippen und schmeckt Schokolade. Sie macht den Mund weiter auf und merkt, dass es eine in Schokolade getauchte Erdbeere ist. Sie beißt zu und kaut langsam, während etwas zart die Innenseiten ihrer nackten Schenkel entlang flattert.
    Und dann zwängt sich etwas Hartes in sie, füllt sie aus. Und fängt plötzlich an zu vibrieren. Sissy schreit auf. Noch nie hat sie etwas derart Köstliches zu spüren bekommen. »O Gott! O Gott! O Gott!«, stöhnt sie, als sie explosionsartig zum Orgasmus kommt.
    Das Buch rutschte ihr vom Schoß, als sie erhitzt und peinlich berührt und über sich selbst schockiert zurücksank.
    Noch nie war sie derart durcheinander gewesen. Sie war wütend und verletzt über Eds Fremdgehen, aber körperlich meinte sie, ein Feuerwerk in sich zu spüren. Da träumte sie sich Dinge zusammen, von denen sie bislang keine Ahnung

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