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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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war sein süßes Lächeln, welches ich so wahnsinnig an ihm liebte... Als ob er mir damit sagen wollte, dass alles in Ordnung kommen würde... Doch würde er damit Recht behalten?
    >Ich vermisse dich so sehr...< , flüsterte ich wieder... Ich wusste nicht, ob er es hören konnte...
    Er jedoch sagte nichts, bildete ich ihn mir vielleicht nur ein? War er in Wirklichkeit gar nicht da und nur ein Trugbild meiner Erinnerungen? Ich wusste es nicht, aber ich sah ihn und das war wichtig...
    Als ich genauer hinschaute, sah ich, dass er einige Blessuren am Körper hatte und mein Gesichtsausdruck veränderte sich...
    >Was ist mit dir passiert?< , fragte ich fast tonlos und erschrocken.
    Er antwortete nicht, was vielleicht doch hieß, dass er gar nicht wirklich da war.
    >Wo bist du bloß Liebster...< , sagte ich verzweifelt, ohne jedoch darauf zu hoffen, dass ich diesmal eine Antwort bekam.
    Irgendwie sah es so aus, als ob er mir doch etwas sagen wollte... aber ich konnte nichts verstehen...
    >Brendan? Kannst du mich hören? Bitte gib mir ein Zeichen, bitte!< , flehte ich ihn an.
    Er formte mit den Lippen ein Wort... Es sah aus wie
Hilfe
...
    >Brendan, wie kann ich dir helfen? Bitte sag es mir!< , flehte ich erneut. Ich legte beide Hände an den Spiegel, in der Hoffnung, dass es etwas nützen würde...
    >Brendan, ich werde dich befreien, das verspreche ich dir! Wir werden bald wieder zusammen sein. Bitte gib nicht auf! Halte durch, für mich und für uns, bitte...! Ich liebe dich, ganz egal was passiert, hörst du? Ich liebe dich!< Ich hatte die Worte kaum ausgesprochen, da war er wieder weg und ließ mich mit meiner Sehnsucht zurück, hier allein... irgendwo im Nirgendwo...
    >Brendan!< , schrie ich und hämmerte mit den Fäusten gegen den Spiegel. Es tat weh, doch der Schmerz war mir egal. Immer wieder schlug ich dagegen, doch nichts... Er kam nicht wieder, er war weg und ich wollte es nicht akzeptieren.
    >Lissy, was machst du denn?< Danny kam ins Bad herein und versuchte mich vom Spiegel wegzuzerren, aber ich hielt mich am Waschbecken fest.
    >Lissy, lass das! Was soll denn das?< Er zwang seine Arme um meinen Bauch und versuchte weiterhin mich wegzuziehen...
    >Lass mich los!< , schrie ich und hielt weiter krampfhaft am Waschbecken fest. Er sollte mich nicht von Brendan wegreißen!
    >Lissy, verdammt nochmal hör auf damit!< , schrie er ebenfalls.
    >Lass mich endlich los, ich muss ihm helfen!< , schrie ich noch lauter. Mit aller Kraft wehrte ich mich dagegen vom Spiegel weggezogen zu werden, doch Danny war stärker... wollte er mich etwa von Brendan wegreißen?
    >Aber wem denn helfen? Da ist doch niemand. Lass jetzt endlich los Alyssa!<
    Wie?
    Hatte er ihn überhaupt gesehen? Oder war es tatsächlich nur eine Einbildung? War er gar nicht hier... Spielte mir meine Sehnsucht nach Brendan etwa einen Streich und ließ mich ihn sehen, obwohl er gar nicht hier war?
    Dann ließ ich abrupt vom Waschbecken los und da Danny immer noch wie verrückt an mir zog, flogen wir im hohen Bogen nach hinten und knallten auf den Boden...
    Ich blieb liegen, während Danny sich mühsam wieder aufrappelte.
    >Ist alles okay? Hast du dir wehgetan?< Er beugte sich über mich und sah mich sorgenvoll an. Ich blickte in seine braunen Augen und sah die Sorge darin... Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht...
    >Lissy?< , flüsterte Danny. Vielleicht dachte er ja, ich hätte mir wehgetan, aber dem war es nicht. Er streichelte mir behutsam über die Wange und beugte sich näher zu mir, hielt aber einen gewissen Abstand ein.
    >Danny...< , flüsterte ich leise...
    >Ja?< , fragte er.
    Plötzlich durchzuckte es mich wie ein Messerstich in meinen Rücken und ich setzte mich aufrecht... hielt mir die Hand an die Brust, wo ich verwundet war...
    >Lissy was ist denn? Bitte sprich doch mit mir!< , forderte Danny mich auf, doch ich konnte nicht... der Schmerz war unerträglich..
    Er nahm mich in die Arme, ich legte meinen Kopf an seine Brust und versuchte ruhig zu atmen... Ich wusste ja bereits, dass solche von Simons Gift verursachten Attacken, immer wieder vorüber gingen. Nur Danny wusste es noch nicht. Bei Gelegenheit sollte ich ihn davon vielleicht in Kenntnis setzen.
    Eine ganze Weile verharrten wir so, bis es mir schließlich wieder besser ging. Ich löste mich etwas aus Dannys Umarmung und atmete einmal tief durch.
    >Wieder okay?< , fragte er lieb und zog mein Kinn etwas höher um mich ansehen zu können.
    >Ja alles wieder gut. Ich hab solche Anfälle öfters, also

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