Wildernde Blueten
ermöglicht sein sollte, in die Pension zurück zu kehren. Natürlich werden wir uns jeden Abend, Gesetz dem Falle dass es so lang dauert, rechtzeitig auf den Weg zurück machen. Wir sollten allerdings auch taktisch entscheiden. Denn wenn wir einmal so weit gekommen sind, dass ein Rückweg eher, sagen wir, uns als sinnlos erscheint, würde ich darauf bestehen den Weg einfach nach vorn fortzusetzen, statt wieder zurück. Aber ich würde sagen, dass wir das entscheiden, sobald wir in einer solchen Situation sind.< , erklärte uns Peanut. Ich fand es logisch, was sie uns erklärte. Genauso wäre es wahrscheinlich auch aus meinem Mund gekommen... vielleicht nur nicht mit denselben Worten.
>Weißt du denn, wie man sie erkennt? Ich meine, sie werden ja wohl nicht einfach alle in einem Kreis stehen, noch dazu um ein Lagerfeuer und das in schwarzen, dichten Gewändern...?< , fragte Danny mit einer leichten Skepsis im Gesicht, wie ich fand.
>Bisher bin ich ihnen auch noch nicht begegnet, also sollten wir uns wohl überraschen lassen. Doch wie ich euch schon sagte, werden sie merken, dass von uns keinerlei Gefahr ausgeht, daher werden sie es uns nicht erschweren, sie zu finden.< Sie machte eine kurze Pause und erzählte dann weiter.
>Es gibt einen Wald, ganz in der Nähe von Cameron, wo wir uns derzeit befinden. In diesem Wald gibt es einen See, der nahe an der Küste gelegen ist... Ich denke, dass wir gute Chancen haben dort etwas zu finden...<
Ich hoffte darauf, dass Peanut Recht behalten würde und dass das alles hier nicht enden würde, wie in einem Spiel, wo man das Heu im Nadelhaufen finden musste...
>Ich denke es ist besser, wenn ihr euch jetzt hinlegt. Es kommt eine anstrengende Zeit auf uns zu, in der wir mehr denn je zusammen halten müssen.< , ermahnte uns Peanut.
Danny und ich schauten uns an... Für uns stand fest, dass wir zusammen halten würden, ganz gleich was passieren würde.
Danach taten wir wie Peanut sagte und legten uns hin. Ich konnte nicht gleich schlafen, was eigentlich auch nichts neues mehr war...
Nach einiger Zeit, der wiederholten und sinnlosen Grübelei, schlief ich dann doch endlich mal ein.
Es wunderte mich nicht, dass ich auch noch schlecht träumte... Ich machte mir solche Sorgen um Brendan, dass sich das vollends in meinen Träumen widerspiegelte... Das musste endlich ein Ende haben. Ich wollte dass Brendan wieder bei mir war und ich war bereit, alles dafür zu tun, einfach alles.
Früh am nächsten Morgen ging die Reise los. Ich weckte Peanut und Danny schon früher als abgemacht war. Aber da ich eh die halbe Nacht nicht schlafen konnte, machte es für mich auch keinen Sinn, hier doof herum zu liegen, während ich schon auf der Suche nach dem Zirkel sein könnte.
Unsere Sachen hatten wir schon am Abend gepackt und so brauchten wir nur noch etwas zu essen zu besorgen und dann könnte es losgehen.
Danny fuhr schnell zum nächsten Supermarkt, dann aßen wir erst mal etwas und anschließend ging es los.
Gegen Nachmittag betraten wir den Wald um den „Mud Lake“, der besagte See von Peanut.
Es war sehr warm hier, noch wärmer als in Melrose. Aber ich glaubte, dass es in Amerika immer so warm war, ganz egal wo man mit den Füßen stand.
Wir liefen noch bis in den späten Abend hinein, unsere Füße taten schon schrecklich weh...
Danny und ich boykottierten dagegen, wieder zur Pension zu laufen, sondern stattdessen hier das Zelt aufzuschlagen. Wir hatten wahrlich keine Lust morgen wieder den ganzen Weg zu laufen, um dann wieder an der fast selben Stelle kehrt zu machen. Peanut war damit einverstanden und so schlugen wir unser Nachtlager auf. Es war eine sehr klare Sternennacht. Wir gingen auch bald schlafen, damit wir früh wieder los konnten.
Im Zelt war es trotz aller Vorbehalte sehr gemütlich. Zwar mussten Danny und ich sehr eng beieinander schlafen, aber für ein paar Nächte ging das schon mal.
Kapitel 18 - Ein neuer Freund
Die ersten Tage war ich noch voller Elan, aber als wir auch am fünften Tag noch nicht mal ansatzweise etwas von dem Zirkel gefunden hatten, war ich doch schon leicht depressiv.
Wir hatten den ganzen See bereits umrundet und liefen hin und wieder an der Küste entlang, aber auch das brachte uns nicht weiter. Von dem Zirkel fehlte weiterhin jede Spur.
Peanut hatte sich zwischenzeitig mit ihren Engelskollegen verständigt, aber auch die konnten uns leider nicht weiterhelfen.
Auch von Brendan war nichts zu hören. Peanut und Danny hatten mir
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