Wildernde Blueten
wundere dich bitte nicht, ja?<
>Das hattest du doch damals schon, als du dieses Theater mit Brendan vorgespielt hast. Ist das etwa immer noch nicht besser?< , fragte er besorgt.
>Nein, leider nicht. Es wird wohl erst aufhören, wenn Simon nicht mehr lebt...< , sagte ich matt.
>Oder wenn du aufhörst Brendan zu lieben...< , sagte er leise.
>WAS?< , fragte ich entsetzt.
Danny schaute mich ganz entgeistert an.
>Ach nichts, ich hab nur laut gedacht...< , sagte er und raufte sich, scheinbar nervös, durch die Haare.
>Dann bitte ich darum, dass du mir diesen Gedanken genauer erläuterst Danny.< , verlangte ich von ihm in etwas forschem Ton.
>Brendan hat es mir erzählt... ich nahm an, du wüsstest davon.<
>Danny, bitte wovon denn?<
>Das Gift in dir, wie du sicherlich wissen wirst, kontrolliert es dich noch immer... und ähm, naja, wie soll ich das sagen...< , begann er etwas stotternd.
>Sag einfach wie es ist!< , verlangte ich.
>Simon hat dich noch immer in der Hand. Wenn du nicht aufhörst Brendan zu lieben, dann wirst du sterben!< Er schaute mich nicht an... Wahrscheinlich fand er es schrecklich, dass er derjenige war, der es mir sagen musste...
>Sterben?<
>Ja, du wirst sterben...<
Jetzt ging mir ein Licht auf, deswegen die ganze Sache mit Danny...
>Aber wie soll das denn gehen?< , fragte ich, wobei mir die Stimme versagte.
>Brendan hatte sich darüber Gedanken gemacht... Das war einst der Grund warum er mich zuhause überraschte. Die einzige Lösung wäre gewesen, dass du dein Herz für jemand anderen öffnen würdest, denn dann könntest du weiter leben. Du hättest Brendan völlig aus deinem Herzen verbannen müssen, es hätte ihn für dich nicht mehr geben dürfen. Und da kam ich für ihn ins Spiel. Er wollte dich in meine Obhut geben, damit wir glücklich werden. Er wusste, dass ich der Einzige wäre, dem du vertrauen würdest und dass er dich nur mir anvertrauen würde, weil ich dir niemals wehtat, dir nie ernsthaften Kummer bereitet habe... Er war bereit dein Leben in meine Hände zu legen... Er wollte, dass du lebst, mit jemand anderen an deiner Seite. Ihm war alles lieber, als dass du hättest sterben müssen, weil du nicht bereit gewesen wärst, ihn endgültig aufzugeben. Doch war ich damit nicht einverstanden. Denn besser als niemand anderer wusste ich, dass du niemals solche Gefühle für mich entwickeln könntest, dass Brendan in deinem Herzen nicht mehr existieren würde. Ich wusste, dass das nicht möglich ist und deshalb habe ich mich dagegen gesträubt. Es hätte schließlich keinen Sinn gemacht. Weder für dich noch für mich. Schon damals war es dir nicht möglich über Brendan hinweg zu kommen und Gefühle, die auch nur annäherungsweise an Liebe ran kommen, für mich zu entwickeln... Wieso also hätte es dir diesmal gelingen sollen, wenn du praktisch dazu gezwungen worden wärst, mich anstatt Brendan zu lieben? Das hätte nicht funktionieren können. Ich weiß schließlich, wie sehr du ihn liebst und dass du nur mit ihm glücklich werden kannst. Allein aus diesem Grund, bot ich ihm an, ihm zu helfen. Ich versprach ihm, trotz alledem auf dich zu achten und für dich da zu sein. Es brauchte einiges bis er bereit war darauf einzugehen, dass wir ihn retten würden. Ich bin mir bis jetzt nicht mal sicher, ob er wirklich daran glaubt, dass wir es schaffen könnten, aber er wird sich ja bald selbst davon überzeugen können.< , sagte Danny mit einem Lächeln.
>Warum hat er es mir nicht erzählt?< , fragte ich traurig.
>Weil er mit diesem Vorhaben zu mir kam, bevor er dich befreit hat. Er war so überzeugt davon, dass es das Richtige wäre, dass er sich da nur schwer reinreden ließ. Letztlich konnte ich ihn dennoch überzeugen, dass das nicht die richtige Lösung für uns alle sei. Er ließ sich auf meinen Vorschlag ein und ich nehme an, dass er dich nicht beunruhigen wollte, indem er dir von seinem absurden Plan erzählen würde. Da dieser Plan zu dem Zeitpunkt deiner Rettung schon wieder nichtig war, gab es doch für ihn keinen Grund, dir noch davon zu erzählen. Dennoch hätte ich angenommen, dass er es tun würde, obwohl ich persönlich es besser finde, dass er es nicht getan hat. Allerdings ist es scheiße, dass es mir raus gerutscht ist.< , grummelte er vor sich hin.
>Simon will nicht, dass ich Brendan liebe... Deswegen bekomme ich immer wieder diese Anfälle wenn ich stark an ihn denke, oder wenn ich ihn sehe, so wie eben... Simon will das nicht, es passt ihm nicht... Er wird
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