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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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was zu essen mit ins Auto. Sie sagte, sie hätte schon fast am Hungertod genagt... ach, sie übertrieb immer gerne...
    >Wo sind wir denn überhaupt?< , wollte Danny wissen.
    >Wir haben fast die Hälfte der Strecke geschafft. Wir müssten bald durch Virginia durch sein, dann fahren wir noch durch North Carolina, Georgia, Alabama, Mississippi und dann kommt Louisiana.< Ich machte eine kurze Pause.
    >Das dauert noch ewig...< , stöhnte ich.
    Danny fuhr dann weiter, während ich es mir mit Peanut gemütlich machte. Er fuhr bis nachmittags... Wir fuhren direkt an Atlanta vorbei... Es war ein komisches Gefühl nach so langer Zeit wieder hier zu sein und dennoch auch nicht...
    >Bist du in Atlanta aufgewachsen?< , fragte Danny nach einer Weile.
    >Ja. Ich bin hier geboren. Meine Geschwister auch. Ich hab hier gerne gewohnt, es war schön. Ich war traurig als wir weg gezogen sind, aber es war auch gleichzeitig der Beginn eines neuen Lebens in Melrose...< , sagte ich etwas betrübt.
    >Es ist doch immer schwierig seine Zelte abzubrechen und irgendwo anders wieder aufzubauen... Das würde doch niemandem leicht fallen. Aber du hattest doch einen ganz guten Start hier, oder? Also da kannst du ja nun wirklich nichts sagen?!< , fragte er mit einem Grinsen.
    >Nein, da hast du Recht. Es lief hier sehr gut für mich und auch für meine Eltern. Wie ich dir damals schon sagte, hatte ich anfangs einige Bedenken, ob das hier das Richtige sein würde und oder könnte... Ich wusste nicht, wie ich ankommen würde bei meinen Mitschülern, ob man mich mögen oder hassen würde... es war alles so ungewiss... Ich ließ es einfach auf mich drauf zu kommen...<
    >Was soll man auch sonst machen? Schließlich bringt es auch nichts, sich vorher ewig verrückt zu machen, ob einen die anderen mögen werden oder nicht. Denn dadurch setzt man sich ja noch zusätzlich und vor allem unnötig unter Druck, was es einem letztlich noch schwerer macht, sich so zu geben, wie man eigentlich wirklich ist.< , sagte Danny.
    >Warst du auch schon mal in so einer Situation?< , fragte ich neugierig.
    >Nein. Ich bin in Melrose geboren und bis zum heutigen Tage lebe ich auch hier. Meine Eltern sind glücklicherweise immer noch verheiratet und für mich stehen die Optionen nicht mal ansatzweise offen, jemals ein Scheidungskind zu werden, was mich zu einem sehr glücklichen jungen Mann macht.< , sagte er mit einem riesigen Lächeln im Gesicht.
    >Das ist doch schön. Schließlich können viele Menschen das nicht von sich behaupten...<
    >Du sprichst von Brendan, richtig?< , fragte er etwas mit Vorbehalt. Darüber hatten wir noch nie gesprochen. Dannys Interesse Brendan gegenüber bestand immer nur darin, zu wissen, wann er endlich verschwinden würde...
    >Ja.< , sagte ich nur matt.
    >Er lebt mit seinem Dad und seiner, sehr temperamentvollen, Schwester zusammen, richtig?< , fragte er, wobei die Bezeichnung über Samara einen leichten Unterton bekam. Das kam mir doch recht bekannt vor... Dieser Unterton, wenn man von Samara sprach, nämlich von mir selbst. Anfangs sprach ich auch so von ihr. Doch bei mir legte es sich nach einiger Zeit. Ob es bei Danny auch mal passieren würde? Konnte ich mir nicht vorstellen. Denn seit der Sache damals, in der Mensa, hatte er keine hohe Meinung mehr von ihr.
    >Ja. Seine Mom wohnt mit ihrem neuen Freund in Madison, Wisconsin. Sie sehen sich selten... Ich hab sie bis heute noch gar nicht kennengelernt und ich bezweifle fast, dass es überhaupt mal so weit kommt... aber seine Mom soll sehr nett sein. Brendan, sowie auch Samara und Nickolas sprechen nicht sehr oft von ihr, um ehrlich zu sein, eigentlich gar nicht. Ich vermute, dass diese ganze Sache bei allen noch ein sehr wunder Punkt ist. Ich meine, egal was damals dort vorgefallen ist, dass es heute so ist wie es ist, aber es hat die ganze Familiensituation verändert. Weder kann ich sagen, ins Schlechte, noch ins Gute... Ich hab echt keine Ahnung. Vielleicht komme ich irgendwann mal in den Genuss, sie kennenzulernen und dann kann ich mir ein eigenes Bild machen, oder sie sogar selbst danach fragen...<
    >Wenn alles gut ausgegangen ist, wirst du sie schon kennenlernen. Spätestens zu eurer Hochzeit, denn ich denke nicht, dass Brendan ohne seine Mom heiraten möchte.< , sagte Danny fröhlich. Recht würde er wahrscheinlich behalten. Denn ich würde auch nicht ohne meine Eltern heiraten, selbst nicht, wenn sie getrennt wären.
    Eine Weile schwiegen wir und lauschten der Musik im Radio.
    Mittlerweile

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