Wildernde Blueten
war später Nachmittag und wir fuhren durch Alabama. Jetzt war es nicht mehr ganz so weit, jedenfalls nicht bis zu dem Hexenzirkel.
>Peanut, was denkst du denn, wie wir den Zirkel aufspüren könnten?< , fragte Danny neugierig.
>Es wird schwierig werden, aber ich denke nicht, dass es unmöglich ist sie zu finden. Sie werden spüren, dass sie gesucht werden und dass keine Gefahr von uns ausgeht. Wenn sie merken, Gefahr ist im Anflug, dann erschweren sie es den Gegnern, ihren Aufenthaltsort zu finden. Bei uns hingegen werden sie das nicht tun. Sie wissen bereits warum wir kommen, denn einst baten sie uns um Hilfe. Sie warten und wenn wir eintreffen, werden sie bereit sein uns zu helfen.< , sagte Peanut.
>Wie viele sind es denn?< , wollte Danny wissen.
>So weit ich weiß sind es fünf. Aber ich kann mich irren, denn ich bin ihnen noch nie begegnet. Ich hörte nur von ihnen.<
>Was ich nicht verstehe, sie haben damals Simon selbst so stark gemacht und jetzt wollen sie unsere Hilfe? Was soll das denn?< , fragte ich blöd.
>Das werden sie uns alles erzählen Liss. Denn nur sie kennen die genauen Einzelheiten. Ich kann dir diese Frage leider nicht beantworten.< , entgegnete Peanut.
>Müssen wir uns vor ihnen in acht nehmen?< , fragte Danny.
>Nein. Von ihnen geht für uns keine Gefahr aus.< Ich sah wie Danny erleichtert ausatmete.
>Ich denke allerdings, dass New Orleans die falsche Adresse ist... Es war erst mal die Anlaufadresse, aber so ganz korrekt ist das nicht...< , sagte Peanut grübelnd.
>Und wo sollen wir dann hin?< , fragte Danny.
>Ich denke, das wir Richtung Houston weiterfahren werden. Ihr Zirkel wird sich sicherlich in der Nähe der Küste befinden. Bis zur Grenze nach Texas wird unsere Fahrt wohl noch weitergehen. Ich erhielt kürzlich Informationen, dass er sich dort befindet. Aber den genauen Zielort müssen wir dann selbst herausfinden. Er soll ziemlich versteckt sein, damit sie nicht von jedem gefunden werden.< Als Peanut meinen Gesichtsausdruck sah, fügte sie noch hinzu, >Liss, wir werden sie finden, das verspreche ich dir. Mach dir keine Sorgen!<
Als es dann gegen Abend wurde, tauschten wir wieder das Steuer. Wir hielten kurz an einem Rasthof an und ich rief bei Samara an, um ihr zu sagen, dass alles in Ordnung sei und wir noch ein Stückchen weiter als geplant, fahren mussten.
Danny und ich beschlossen, noch bis Einbruch der Dunkelheit zu fahren und uns dann irgendwo ein Zimmer zum Schlafen zu suchen. Noch eine Nacht wollten wir nicht im Auto verbringen, denn das war alles andere als gemütlich.
Es war ungefähr Mitternacht als wir in einer kleinen Pension an der Küste Mississippi´s eincheckten. Man empfing uns dort sehr freundlich. Das Zimmer war für den Preis okay, aber leider hatten sie noch nur Zimmer mit Doppelbetten... Das hieß also, wir mussten in einem Bett schlafen...
>Hast du ein Problem damit?< , fragte mich Danny. Aber eigentlich schien es mir, als wäre es für ihn ein Problem.
>Nö, warum sollte ich?< , fragte ich fröhlich. Mir machte es nichts aus, denn unsere Beziehung zueinander war geklärt. Da gab es nichts mehr, was im Weg stehen würde.
>Okay. Dann ist ja gut. Ich dachte, es könnte dich vielleicht stören.< , stammelte er etwas vor sich hin.
Ich ging ins Bad und machte mich frisch. Danach legte ich mich ins Bett und noch bevor Danny aus dem Bad wieder kam, schlief ich auch schon.
Irgendwann spät in der Nacht wachte ich auf, ich hatte schrecklich geträumt... Seit Brendan weg war, schlief ich nicht mehr gut... Es war einfach schlimm die Augen zu schließen und nicht zu wissen, wie es ihm ging... Ihm muss es ähnlich gegangen sein, als Simon mich in der Gewalt hatte... aus diesem Grund handelte er so schnell... Ich konnte leider gar nichts tun... Wir mussten erst diesen Zirkel finden, bevor wir etwas anderes unternehmen konnten. Ich hoffte, dass die Suche danach nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen würde und dass sie passende Informationen für uns haben würden.
Ich stand auf und ging ins Bad... Ich beugte mich über das Waschbecken und spritzte mir zwei Hände voll Wasser ins Gesicht... Als ich aufblickte und in den Spiegel schaute, erschrak ich, doch nicht wie beim letzten Mal... Diesmal erfreute mich die Person in dem Spiegel die ich sah, denn es war Brendan... Mein Herz schlug sofort höher... Ich hielt eine Hand an den Spiegel und seine bewegte sich ebenso...
>Brendan...< , flüsterte ich ganz leise...
Er schaute mich an und lächelte... Es
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