Wildernde Blueten
richtig schön auf...
Schließlich fanden wir dann doch den Ausgang. Wir steuerten geradewegs darauf zu und draußen rief Sereen uns ein Taxi.
>Keine Sorge, wir fahren nicht sehr weit. Vielleicht zwanzig Minuten oder so.< , sagte sie lächelnd, nachdem wir eingestiegen waren.
>Wo werden wir denn übernachten?< , wollte Danny wissen.
>Ein Freund von mir hat hier ein Ferienhaus, das er uns freundlicherweise überlässt, da er es gerade nicht nutzt.<
>Ein japanischer Freund oder ein Ami?< , hakte Danny nach.
>Ein Japanischer. Ich lernte ihn hier vor vielen Jahren kennen. Er wohnt im hohen Norden Japans und kommt immer in den Ferien mit seiner Familie her. Ich sagte ihm, dass ich das Haus für eine Weile beruflich gebrauchen könnte und er war damit einverstanden.<
>Was hast du ihm gesagt, wie lange du es in Anspruch nehmen wirst?< , fragte ich.
>Ich sagte, dass ich das noch nicht genau weiß, aber ihm umgehend Bescheid geben würde, sobald ich es wüsste.<
>Du warst also schon mal hier?< , fragte Danny.
>Ja, schon öfters. Ich liebe dieses Land und seine Kulturen. Es gibt so viele interessante Dinge hier zu sehen und auch das Essen ist fantastisch. Es wird euch gefallen. Ja ich weiß, ihr seid nicht zum Vergnügen hier, aber ein bisschen Spaß solltet ihr auch haben, denn das tut eurem Geist und Körper auch gut.<
>Weißt du denn wo sich die Blüten befinden?< , fragte ich.
>Nein. Das weiß ich leider nicht. Ich habe eine Vermutung, von der ich euch später erzählen werde, aber ob ich damit richtig liege, sehe ich auch erst, wenn wir dort sind.<
Die Fahrt dauerte nicht mehr lang und als ich dieses besagte Ferienhaus sah, traute ich meinen Augen nicht... Das konnte doch im Leben kein Haus sein, das musste doch eine Villa sein... Meine Güte, so etwas schönes hatte ich noch nie gesehen...
>Sagtest du nicht, es sei ein Haus?< , fragte Danny völlig perplex. Er schien genauso überrascht wie ich zu sein.
>Naja, vielleicht habe ich etwas untertrieben. Kommt, schaut es euch von innen an. Dann könnt ihr gleich eure Zimmer aussuchen.< , sagte Sereen und schloss die Villa auf. Ich bevorzugte den Begriff „Villa“ denn „Haus“ traf es nicht ganz auf den Punkt. Das war fast so, als würde man zu einem Schwein, Elefant sagen.
Sie führte uns hinein und mir verschlug es erneut die Sprache. Es sah alles so elegant und stilvoll aus, einfach herrlich... Eine große schwungvolle Treppe, die noch ein zweites Stockwerk zierte. Überall hingen geschmackvolle Gemälde und zum Stil der Villa passende Möbelstücke, die einzigartig schienen. Sie führte uns durch die Villa, zeigte uns jedes Zimmer und den Pool, den wir wohl schnellst möglich einweihen würden. Danny und ich wählten unsere Zimmer oben. Zwischen unseren Zimmer war ein großes Badezimmer, was wir uns teilen würden. So lagen wenigstens auch unsere Zimmer dicht beieinander, was zur Sicherheit beitragen würde, falls etwas wäre. Peanut schlief selbstverständlich bei mir im Zimmer.
>Wollt ihr was essen, oder euch erst etwas hinlegen?< , fragte Sereen.
>Ich würde gern erst mal duschen gehen und dann etwas essen.< , sagte ich höflich.
>Okay, dann macht euch erst frisch und ich fange mit dem Essen schon an.< Dann ging sie wieder runter und ließ uns erst mal ankommen.
Nach der Dusche ging es mir entschieden besser. Ich fühlte mich gleich frischer und lebendiger.
Ich kramte mein Handy aus der Tasche und wählte Samaras Nummer. Bei ihnen müsste es jetzt zwei Uhr nachts sein. Ich dachte mir, dass sie gern Bescheid wissen würde, dass wir angekommen waren.
Als sie endlich ran ging, sagte ich ihr, dass alles okay war. Sereen sei eine sehr freundliche Gastgeberin, das solle sie bitte auch Nickolas erzählen. Ich versprach, mich wieder zu melden, sobald es Neuigkeiten gab.
Danach ging ich runter zu Sereen in die große Küche. Wir unterhielten uns noch ein bisschen und als Danny kam, konnten wir mit essen beginnen.
Sereen hatte lecker Sushi gemacht, eine japanische Spezialität... es schmeckte einfach köstlich.
>Wann geht denn unsere Reise los?< , fragte ich mit vollgestopftem Mund.
>Sobald ihr euch vom Flug erholt habt würde ich sagen.<
>Weißt du denn nun schon, wo wir anfangen werden?< , fragte Danny.
>Ja das weiß ich. Einige Kilometer von hier entfernt gibt es ein großes Gebirge, es nennt sich „Chugokugebirge“. Das Problem ist, dass diese seltenen Blüten überall wachsen könnten. Am Strand, im Wasser, auf den Bergen oder irgendwo
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