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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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mich allerdings auch nicht wundert, bei deiner jetzigen Situation. Ach Liss, es tut mir so leid.< Samara nahm mich in die Arme und ich schmiegte mich eng an sie. Es tat mir gut, mal mit jemandem zu reden, der sich nicht die ganze Zeit darüber freute, Grandpa zu werden... Nickolas machte kein Geheimnis um die Freude seines Enkelkindes und das fand ich aber auch schön.
    >Hey Liss, ich werde Tante. Wie findest du das? Das ist doch echt spitze, oder?< , fragte sie grinsend. Ich schaute sie nur an, aber der Blick den ich ihr zuwarf, der ängstigte sie wohl etwas.
    >Dad? Richtig?< , fragte sie. Ich nickte nur.
    >Oh ja, der kann schlimm werden wenn es um kleine Baby´s geht. Und wenn er dann auch noch Grandpa wird, ich glaube, das ist zu viel für ihn...< , sagte sie noch immer grinsend.
    >Ich weiß nicht, wie ich es Brendan sagen soll Samara...<
    >Warum nicht?<
    >Ich hab ein komisches Gefühl, kann ich mir aber auch nicht erklären...<
    >Denkst du etwa, er verlässt dich, wenn er es erfährt?<
    >Ich weiß es nicht...< , sagte ich traurig.
    >Ach Liss. Warum sollte er? Ich denke, dass Dad dir schon alles mögliche darüber erzählt hat, deshalb werde ich dir das nicht nochmal antun. Aber du sollst wissen, ich schließe mich Dad´s Meinung voll und ganz an! Er wird dich nicht verlassen.<
    Ohne genau wissen zu können, was mir Nickloas erzählt hatte, schloss sie sich seiner Meinung an... das war echt seltsam. Aber sicherlich lag es daran, dass sie Brendan nur sehr gut kannte und deshalb dasselbe wie Nickolas gesagt hatte. Sie wussten halt beide, dass er mich nicht verlassen würde. Ich dachte, damit würden sie auch Recht behalten. Denn Brendan klang auch nicht abgeneigt davon, als ich das damals kurz ansprach.
    >Komm lass uns reingehen!< , sagte Samara, stand auf und zog mich in Richtung Babyladen.
    Mir war etwas unwohl zumute, aber das lag wohl daran, dass es komisch aussehen würde, wenn zwei so junge Mädchen wie wir in einen Babyladen gehen würden.
    Samara war der festen Überzeugung, dass sie eine Nichte bekommen würde und weil sie sich so sicher war, kaufte sie mir einen Strampler in rosa, mit etwas lila dabei.
    >Du wirst sehen, ich hab Recht. Es wird ein Mädchen.< , sagte sie grinsend.
    >Ich danke dir.< , sagte ich.
     
    Als wir wieder zuhause waren, präsentierte Samara Nickolas freudig den Strampler, wo hingegen er mich irritiert anschaute.
    >Schau mich nicht so an! Ich habe nichts gesagt. Sie hat es von ganz allein rausbekommen!< , sagte ich zu meiner Verteidigung.
    Da es nun schon zwei Finns wussten, dass ich schwanger war, entschloss ich mich, es auch Peanut zu erzählen. Sie war ganz hin und weg, genau wie Nickolas. Peanut fand den Gedanken lustig, Patentante zu werden... und ich erst...
    Als Peanut sich den Strampler so anschaute, bemerkte sie, dass sie da auch reinpassen würde. Sie war ein ziemlich kleines Kätzchen, im Vergleich zu anderen ihres Alters. Aber andere Katzen waren auch nicht in Wirklichkeit ein Engel, so wie meine kleine Peanut.
    Irgendwie freute sich jeder außer mir, dass ich schwanger war. Wahrscheinlich wäre ich auch in der Lage mich zu freuen, wenn ich es endlich Brendan sagen könnte...

Kapitel 21 - Bittere Feinde
    Auch Sereen hatte noch nichts weiter von Brendan gehört seit wir wieder hier waren. Das wunderte auch sie, denn er versprach, sich zu melden. Hoffentlich hatte sie ihn nicht aus Versehen in die Provinz geschickt. Aber sie meinte, das würde ihr nicht mehr passieren... na das beruhigte mich aber ungemein.
    Sereen und ich telefonierten oft und trafen uns auch gelegentlich mal. Dennoch gab es auch weiterhin nichts neues.
    In der Schule lief es gut. Meine Noten kamen langsam wieder ins Laufen. Ich war gegen Ende des letzten Schuljahres etwas abgesackt, zwar nicht dramatisch, aber für mich dennoch beunruhigend. Mittlerweile war ich aber wieder auf dem Dampfer. Danny hatte nicht so oft gefehlt wie ich, deswegen sah es bei ihm immer noch sehr gut aus. In einigen Fächern half er mir beim Lernen, das war sehr nett.
    Eigentlich wollten wir mal wieder ausgehen und richtig die Sau raus lassen, doch ich sollte mich ja schonen und Alkohol war eh tabu für mich. Da ich Danny nicht gesagt hatte, dass ich schwanger war, musste ich mir eine Ausrede einfallen lassen. Ich sagte ihm dann einfach, dass ich meine Tage hatte und es mir nicht so gut ging. Außerdem musste ich sowieso noch viel lernen und aufholen. Ich versprach ihm aber, dass wir das bald möglich nachholen

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