Wildernde Blueten
gib nicht auf. Wirf noch einen Köder, bis du keine mehr hast und selbst dann darfst du nicht mal an aufgeben denken. Hast du verstanden? In der Liebe sollte man nicht so leicht aufgeben, niemals. Ich bin ein schlechtes Beispiel dafür, denn ich kämpfe heute noch für meine Liebe, aber in normalen Fällen klappt das für gewöhnlich. Danny wird schon noch merken, wie zauberhaft du bist. Meld dich einfach mal ein paar Tage nicht bei ihm und du wirst sehen, wenn er anruft, bist du ihm nicht egal. Und glaub mir er wird anrufen. Er wird dich vermissen, aber er wird es vielleicht nicht zugeben, deswegen musst du jetzt mit anderen Mitteln arbeiten, verstanden?< , fragte ich sie.
>Okay.< , antwortete sie knapp.
>Du wirst sehen, er wird anrufen.< , sagte ich nochmal.
>Danke, dass du mir zugehört hast. Ich weiß das sehr zu schätzen, gerade weil es bei dir im Moment so schwierig ist.<
>Aber ich weiß wofür ich kämpfe und ich weiß dass es sich lohnt. Brendan wird bald wieder bei mir sein und nur dieser Glaube hilft mir, das alles durchzustehen und natürlich seine Liebe, sonst würde ich das auch nicht schaffen...< , sagte ich ernst.
>Ihr werdet es schaffen, daran glaube ich und ich drücke euch ganz fest die Daumen. Schließlich möchte ich meinen Stiefbruder mal kennenlernen.< , sagte sie und grinste.
>Ich glaube das wirst du auch, denn bei den beiden hat es sichtlich schon gefunkt.<
>Mom war so nervös, so hab ich sie noch nie erlebt... Das war echt grausam... Ich hab mir nur gewünscht, dass es endlich vorbei ist und sie wieder normal wird.< , sagte sie und stöhnte...
>Mit Nickloas war es genau dasselbe. Er konnte nicht mal kochen, so nervös war er. Das mussten Samara und ich erledigen, schrecklich...<
>Die beiden werden sich bestimmt bald wieder treffen, da bin ich sicher.< , sagte Rachelle.
>Ich würde es den beiden jedenfalls wünschen. Was ist eigentlich mit deinem Dad? Ich mein, warum ist so eine tolle Frau wie deine Mom Single?< , fragte ich neugierig.
>Dad starb vor einigen Jahren bei einem schrecklichen Autounfall. Mom saß auf der Beifahrerseite, sie hat den Unfall schwer verletzt überlebt. Anfangs war nicht ganz klar, ob sie es schaffen würde, doch sie hatte einen starken Willen, der ihr aus dem Himmel wieder hinaus half. Dad hatte keine Chance, er starb noch am Unfallort, es war schrecklich. Lange Zeit lebte ich bei meinen Großeltern, ehe es Mom wieder so gut ging, dass sie sich um mich kümmern konnte. Lange kam sie nicht darüber hinweg, dass Dad tot war... Entweder sie wollte, oder sie konnte es nicht akzeptieren, dass er von uns gegangen war... Ich weiß es bis heute nicht. Über dieses Thema reden wir beide nicht... Es tut noch sehr weh, doch Mom wohl mehr als mir, denn wie du siehst, kann ich darüber reden, doch sie hingegen nicht. Vielleicht solltest du Nickolas sagen, dass er nicht danach fragen sollte.< , sagte sie lieb.
>Das werde ich. Aber das ist ja schrecklich was da passiert ist. Es tut mir so leid Rachelle. Wie alt bist du gewesen?< , sagte ich mitfühlend.
>Ich war dreizehn. Manchmal kommt es mir vor, als wäre es erst gestern gewesen...<
>Das würde jedem so gehen, gerade dann wenn es eine geliebte Person ist... Aber das Leben geht weiter und daraus sollte man auch etwas machen. Du und deine Mom, ihr tut das und darauf könnt ihr stolz sein, ehrlich.< , sagte ich und drückte sie kurz.
>Ich danke dir. Komm lass uns mal sehen, ob die beiden auch artig sind.< , schlug sie vor und so gingen wir nach unten.
Nickolas und Sereen saßen am Tisch und unterhielten sich angeregt.
Rachelle und ich guckten noch eine Weile fern, ehe sich Sereen vom Tisch erhob und sagte, dass sie langsam mal ins Bett musste. Sie hatte in der Frühe einen wichtigen Termin, bei dem sie ausgeschlafen sein musste.
Sie und Nickolas verblieben damit, in den nächsten Tagen zu telefonieren und verabschiedeten sich freundlich voneinander. Als die beiden gegangen waren, sprach ich noch kurz mit Nickolas über den Abend, den er sehr gelungen fand. Das freute mich, denn auch er hatte mal wieder Glück in der Liebe verdient. Ich drückte den beiden die Daumen, obgleich ich auch dachte, dass es nicht nötig sei...
Am nächsten Tag, es war Samstag, fuhr ich gleich nach dem Frühstück zu Danny, unangemeldet und hämmerte wie eine Bekloppte an seine Zimmertür, nachdem seine Mom mich freundlicherweise unten reinließ.
>Mach die Tür auf! Ich weiß dass du da bist!< , schrie ich und hämmerte weiter
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