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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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verlieren, hielt ich meinen Mund, doch beobachtete ihn weiter heimlich. Auch aus meinen Beobachtungen wurde ich leider nicht schlau, denn ich wollte auch nicht als Stalker wirken, gerade weil du zu diesem Zeitpunkt eh schon nicht gut auf mich zu sprechen warst... Ich war froh, dass du mich überhaupt noch angeschaut hast...< , sagte er leise.
    >Aber warum hast du denn nie gesagt, dass du eine solche Gabe besitzt?< , fragte ich etwas enttäuscht.
    >Hättest du es mir denn etwa geglaubt?<
    >Wahrscheinlich nicht...< , gab ich ehrlich zu.
    >Siehst du. Damals wussten wir beide noch nichts von der Existenz der Magie, sowohl gut als auch böse. Wahrscheinlich hättest du mich ausgelacht oder sonst etwas. Es war nicht leicht für mich, zuzusehen, wie du in dein Unglück rennen würdest und das tatest du leider auch... Ich wusste nicht, wie ich dir helfen sollte, außer der Tatsache für dich da zu sein. Es war sehr schwer...< Er machte eine kleine Pause.
    >Deswegen hast du damals mein Theater mit der Trennung von Brendan durchschaut?< , fragte ich erstaunt.
    >Naja, ob dafür wohl diese Gabe unbedingt nötig war? Ein Blinder hätte sehen können, dass das nur Show war.< , sagte er und grinste.
    >War ich wirklich so schlecht?< , fragte ich skeptisch.
    >Oder ich war zu gut.< , antwortete er breit grinsend.
    >Du bist echt fies!< , schimpfte ich.
    >Es war wirklich schwer für mich damals, zu wissen, dass er nicht ehrlich zu dir war, aber auch zu wissen, dass du mir nicht glaubtest. Aber hast du nicht mal darüber nachgedacht, dass ich vielleicht Recht hatte?< , hakte er nach.
    >Ich habe oft Gesprächsfetzen mitbekommen zwischen Brendan, Samara und Nickolas, in denen es auch um die gleichen Dinge ging, die du bereits erwähntest. Auch für mich war es schwer, zu wissen, dass es etwas gab, was mir keiner sagen wollte... Samara und auch Nickolas sprach ich immer wieder darauf an, doch die beiden betonten, dass sie auf Brendans Wunsch hin, mir nichts sagen durften. Auch Brendan redete sich immer wieder mit denselben Dingen raus, die auch du parat hattest. Nämlich dass es gefährlich für mich sei, dass ich immer weiter mit hineinrutschen würde und alles solche Scherze... Keiner wollte mir etwas sagen und dabei gehörte ich schon mit zur Familie. Heute bin ich fest der Überzeugung, wenn Brendan von Anfang an ehrlich zu mir gewesen wäre, dann wäre alles vielleicht etwas anders gekommen. Dann hätte ich mich gleich vor Simon in acht genommen und ihm nicht so viele Möglichkeiten gegeben, mich zu schwächen...<
    Eine Weile schwiegen wir...
    >Ähm, da gibt es noch etwas, was du wohl wissen solltest...< , sagte Danny leise.
    >Was denn?< , fragte ich neugierig.
    >Als du damals versucht hast dich umzubringen, nachdem Brendan dich verlassen hat... Du weißt schon, der Autounfall bei den Klippen am Highway... Ich fuhr direkt im Wagen hinter dir, du sahst mich im Innenspiegel...< Er machte eine kurze Pause. Es fiel ihm sichtlich schwer darüber zu reden. Auch mir bereitete es keine Freude daran zu denken, aber es war nun mal geschehen. Für ihn musste es wohl noch schlimmer sein, denn er sah alles direkt aus der ersten Reihe. Sicherlich waren das Bilder, die man nie wieder aus seinem Gedächtnis streichen könnte. Immerhin hatte ich versucht, mir das Leben zu nehmen und er wusste das. Es war allzu verständlich, dass er es im Innersten verdrängen wollte. Genau das tat ich auch...
    >Danny?< , fragte ich vorsichtig.
    >Ich nehme an, dass du damals wie auch heute wohl noch glaubtest, dass ich dich gerettet hab... Doch ich war es nicht. Lissy ich hab dich damals nicht gerettet, als du gestürzt bist.< , sagte er ernst und blickte mir eindringlich in die Augen.
    Ich erstarrte...
    >Wer war es?< Das waren die einzigen Worte die ich heraus bekam, so stand ich unter Schock, als ich das gerade erfuhr.
    >Brendan!< , antwortete er kurz und knapp.
    Brendan? Oh mein Gott... Aber wie sollte das denn gehen? Ich meine, wie... nein, das konnte ich nicht glauben, das war einfach unmöglich.
    >Lüg mich bitte nicht an Danny. Solche Scherze mag ich nicht.< , sagte ich bitter, wobei ich noch immer unter Schock stand.
    >Lissy, ich lüge nicht. Ich schwöre bei der Liebe, die ich einmal für dich empfand, dass Brendan derjenige war, der dich damals gerettet hat.<
    >Aber wie... Danny nein, das kann doch nicht sein.< Ich schaute ihn fragend an. Ich war völlig durcheinander...
    >Ich hab es auch erst kürzlich von Brendan erfahren. Auch Peanut gab einen Teil der

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