Wildernde Blueten
damit auch nichts schlechtes getan. Er hat lediglich die Erinnerungen für diesen Unfall geändert, mehr nicht. Für mich gab es keinen Grund, ausfallend zu werden, auch wenn ich vielleicht gern einen gehabt hätte, dafür dass er dich mir weggenommen hat.< Er grinste fies.
>Eigentlich hat er mich dir gar nicht weggenommen, denn du hattest mich ja nie. Das wolltest du bloß nie akzeptieren.< Ich grinste zurück.
Mit der Zeit wurde es immer ungemütlicher hier im Park. Wir sollten langsam zusehen, dass wir Land gewinnen würden.
Aus irgendeiner Ecke in Melrose hörten wir es schon krachen und so beschlossen wir, endlich das Weite zu suchen.
Dummerweise waren wir zu Fuß unterwegs... Sowieso hatte ich das Gefühl, dass ich weniger Ausdauer besaß, seit ich schwanger war... Aber Nickolas warnte mich ja davor, etwas anstrengendes zu tun. Allerdings dachte ich, dass ein kleiner Spaziergang nicht weiter von belange sei.
>Geht es dir nicht gut? Du siehst so blass aus. Bist du etwa wieder auf Diät?< , fragte Danny, wie ich fand, vorwurfsvoll.
>Nein, wieso sollte ich? In letzter Zeit hab ich normal und gesund gegessen.< , sagte ich lächelnd. Mir war unwohl bei der Vorstellung, Danny zu sagen, dass ich schwanger sei... Ich konnte mir nur schwer vorstellen, wie er reagieren würde... Aber bald würde mir keine andere Möglichkeit mehr bleiben, denn ich war schon in der achten Woche... ab der zwölften fing dann schon an das Bäuchlein zu wachsen. Aber noch blieb mir etwas Zeit.
Der Himmel zog sich ganz schön zu, trotz dass es noch so hell war... Regen prasselte sachte auf uns herab, doch es störte nicht... In der Luft lag eine Schwüle, die wiederum nicht angenehm war.
Wir waren schon ein ganzes Stück gegangen, als plötzlich meine Beine nachgaben und in sich zusammen sackten. Danny schaffte es nicht, so schnell zu reagieren und so fiel ich auf die Knie und hielt mir die Hände aus Reflex vor den Bauch.
>Hast du dir wehgetan?< , fragte Danny besorgt, als er sich zu mir runter beugte.
>Ich denke es ist alles in Ordnung.< Ich schenkte ihm ein Lächeln.
>Aber warum bist du dann zusammen gesackt?<
>Es war eine weite Strecke, so viel bin ich lang nicht gelaufen.< , sagte ich etwas erschöpft.
Danny half mir auf, doch ich konnte mich nur schwer auf den Beinen halten. Was war los mit einmal? Bis eben ging es mir doch noch so gut... Eigentlich fehlte mir auch nichts weiter, außer dass ich mich sehr schwach fühlte.
>Möchtest du dich lieber hinsetzen? Ich könnte auch ein Taxi rufen?!<
>Mir wäre es ganz lieb, wenn Samara mich holen könnte. Rufst du sie bitte an?< , fragte ich lieb. Ich wusste, dass er Samara nicht mochte, aber für mich würde er es tun. Wenn er merkte, dass es mir nicht gut ging würde er alles dafür tun, damit es besser wäre und selbst wenn es hieße, dass er Samara anrufen müsste.
Er nahm sein Handy, wählte ihre Nummer und sprach dann, trotz aller Vorbehalte, sehr höflich mit ihr.
Da Samara glücklicherweise ganz in der Nähe war, würde sie jeden Moment hier sein. Der Grund warum sie kommen sollte war ganz einfach, sie wusste nämlich Bescheid mit meiner Schwangerschaft und vor ihr würde ich nicht so herum drucksen müssen, wie bei Danny. Sie würde mich ohne weitere Fragen nach Hause fahren, oder gegebenenfalls ins Krankenhaus.
Danny saß neben mir und hielt meine Hand. Ich fühlte mich schwach...
>Lissy, ist dir schlecht? Du wirst immer blasser. Soll ich nicht doch einen Arzt rufen?< , fragte Danny besorgt.
>Nein, das ist nicht nötig. Ich muss einfach nur ins Bett und dann wird es mir auch bald besser gehen, versprochen Danny.< , versuchte ich ihn zu beruhigen, doch keine Chance. Eigentlich müsste er ja spüren, dass ich ihn gerade belog. Aber warum sagte er dann nichts? Vielleicht dachte er, es könnte mir unangenehm sein... Normalerweise logen Menschen ja auch nicht ohne Grund, denn den gab es immer für solche Taten. Er wusste, dass ich immer ehrlich zu ihm war und sicherlich ging er davon aus, dass es diesmal etwas war, worüber ich absolut nicht reden wollte. Außerdem verlangte ich nach Samara, das hieße schon mal, dass es um eine Frauenangelegenheit ging und da wollte er sich bestimmt raus halten, was auch gut so war.
>Liss, hi.< , sagte Samara zur Begrüßung. Für Danny hatte sie nur ein knappes „Hallo“ übrig. Ihre Aufmerksamkeit galt jetzt mir.
>Süße, was ist mit dir?< , fragte sie besorgt.
>Es geht mir nicht sehr gut. Bist du bitte so lieb und
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