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Wildes Begehren

Wildes Begehren

Titel: Wildes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Neandertaler.«
    »Ich bin der Herr des Waldes, ich habe mir nur meine Gefährtin geholt.«
    Plötzlich traten Rio und Doc ihm in den Weg. »Besser du lässt deine hübsche kleine Beute herunter und verschwindest, Tarzan.«
    Als Conner ausweichen wollte, stellte er fest, dass Felipe und Marcos sich von links näherten. Felipe schüttelte den Kopf und schnippte mit den Fingern. »Her mit dem Mädchen, du Affenmensch.«
    Conner knurrte drohend und wandte sich nach rechts, wo er von Leonardo und Ruth Ann Gobels Ehemann Dan abgefangen wurde.

    Leonardo hob eine Hand. »Das wird nichts, nicht an ihrem Hochzeitstag. Gib uns unsere Schwester zurück.«
    Conner drehte sich um sich selbst, und Isabeau prustete vor Lachen, während sie langsam von allen Männern eingekreist wurden. Die meisten waren schon zwischen sechzig und siebzig, doch sie wirkten recht grimmig und entschlossen.
    »Gib sie her«, befahl Doc.
    Widerstrebend setzte Conner Isabeau wieder ab, stellte sich hinter sie und legte einen Arm um ihre Taille.
    »Ihr versteht das nicht«, sagte er, als die Männermeute immer näher kam. »Die Frauen haben an meiner Männlichkeit gezweifelt. Ich hatte keine andere Wahl.«
    Rio winkte Isabeau mit dem Finger. »Komm her, kleine Schwester.«
    Isabeau konnte nicht aufhören zu lachen. Rio schaffte es zwar, furchteinflößend auszusehen, doch seine Augen und die der meisten älteren Männer funkelten amüsiert. Leonardo und Felipe kicherten sogar ganz offen. Während Isabeau so tat, als wolle sie sich losreißen, legte sie eine Hand auf den Rücken und fuhr fort, Conners dicke Erektion zu streicheln. »Er lässt mich nicht gehen.«
    »Dann muss ich ihn wohl hinter die Scheune bitten, damit ich ihm Manieren beibringen kann«, erklärte der Doktor. »Lass das Mädchen los.«
    »Keine Chance, Doc«, erwiderte Conner und drückte Isabeau enger an sich. Ihre Massage war einfach himmlisch. Er hatte ganz vergessen, wie es war, Spaß zu haben. Wahrscheinlich war es allen aus dem Team so gegangen. Erst Abel und Mary hatten sie wieder daran erinnert, was im Leben wichtig war – die Familie und die Freunde. Lachen,
Optimismus und Liebe. Und Isabeau liebte er mit jeder Faser.
    »Er ist einfach zu stark, Rio«, behauptete Isabeau. Dann schlang sie einen Arm um Conners Nacken und zog seinen Kopf zu sich herab.
    Isabeaus Lippen waren samtweich, prall und viel zu verlockend, um ihnen zu widerstehen. Ihr Mund war warm, und ihre Zunge spielte sinnlich mit seiner. Für einen Augenblick vergaß Conner ihr Publikum und das alberne Spiel und verlor sich einfach im Wunder dieses Kusses. Er schmeckte nach Liebe, und das machte süchtig.
    »Heda!«, rief Rio. »Ich glaube fast, du bist schlimmer als er, kleine Schwester. Lass sie gehen, Conner, oder ich schleppe dich hinter die Scheune und bläue dir etwas Respekt ein.«
    »In Wahrheit«, erwiderte Conner ohne eine Spur von Reue, »benehme ich mich sehr respektvoll. Ich versuche nur, euch und euren Frauen eure Mängel nicht allzu deutlich vor Augen zu führen. Wenn ich Isabeau nicht bald erlöse, gibt es noch einen Aufstand.«
    Sie wirbelte herum, stieß ihn mit beiden Händen von sich weg und lief rot an. »Du bist unmöglich.« Die Nase in die Luft gereckt marschierte sie zu Rio hinüber.
    Doc trat ihr in den Weg und nahm sie beim Arm. »Ich denke, Sie sollten mit mir kommen, junge Dame. Anscheinend muss ich auf Sie aufpassen.«
    Als Isabeau sich noch einmal umschaute, sah sie, dass die Männer immer näher heranrückten. Aber sie lachten, während sie Conner drohend umzingelten. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Bräutigam gleich einem alten Ritual unterzogen werden würde, daher ließ sie sich von dem Doktor
zum Haus zurückführen. Die Frauen hatten sich auf der Veranda versammelt und amüsierten sich über die Mätzchen der Männer.
    Mary schlug mit einem Trockentuch nach Isabeau und sagte »böses Mädchen«, doch ihre Augen funkelten dabei belustigt. »Gehen Sie die Papiere unterschreiben, die Abel für Sie hat, und lassen Sie ihn die letzten Gesundheitsbescheinigungen ausfüllen, danach nehmen Sie ein schönes heißes Bad. Claudia wird Ihnen das Haar machen. Sie ist eine wundervolle Friseurin. Leopardenhaar wächst schnell und dicht, und bei Ihnen ist es noch dazu lockig. Claudia wird eine wunderschöne Hochsteckfrisur daraus machen können.«
    »Ich bringe Ihnen Ihren Brautschmuck«, sagte eine andere Frau. »Ich bin Monica, ich habe ihn selbst entworfen. Als Mary mich anrief und mir

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