Wildes Begehren
Temperatur. Zufrieden lächelnd setzte sie sich dicht neben ihm auf einen Stuhl, den sie so nah an den Tisch zog, dass das Tischtuch ihre Beine verdeckte. Wenn sie schon leiden musste, sollte es ihm auch nicht besser ergehen.
Isabeau nahm eine Erdbeere vom Teller, biss ein Stück ab und ließ den Saft auf ihren Lippen glänzen, während sie
Conner im Auge behielt. Als er seine Position veränderte, weil seine Jeans zu spannen begann, hätte sie fast genüsslich geschnurrt. Ihr Blick wanderte zu Rio. »Mir ist da gerade noch etwas eingefallen, obwohl wir alle möglichen Pannen und unsere Reaktionen darauf eigentlich schon durchgegangen sind …« Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, um den Erdbeersaft zu entfernen. »Könnt ihr euch noch erinnern, dass Jeremiah erzählt hat, Suma sei in sein Dorf in Costa Rica gekommen, um mit den Jugendlichen zu sprechen? Hat irgendjemand Jeremiah gefragt, ob noch andere Sumas Einladung gefolgt sind?«
Isabeau legte die freie Hand in Conners Schoß, direkt auf seine stramme Erektion, und ließ sie einfach dort liegen. Seine Oberschenkelmuskeln spannten sich, und seine ganze Haltung wurde steif. Sie biss noch einmal in die Erdbeere und lächelte Rio zu. »Könnte es nicht sein, dass uns in Imeldas Festung eine ganze Armee von Leoparden erwartet?«
Nachdenklich schob Rio seinen Stuhl zurück. »Daran hätte ich denken müssen.« Er sah Conner an. »Wir hätten beide daran denken müssen.«
Conners bestätigendes Krächzen kam etwas stotternd, denn Isabeau hatte begonnen, die dicke Beule in seiner Hose mit langsam kreisenden Bewegungen zu streicheln. Er legte eine Hand auf ihre, drückte sie an sich und hielt sie fest.
»Ich werde ihn fragen, mal sehen, ob ich eine Antwort bekomme«, meinte Rio und stand auf.
Mit einem kleinen Lächeln sah Isabeau ihm nach.
»Was glaubst du, was du da tust?«, zischte Conner.
Isabeau zuckte eine Achsel und schenkte ihm ihr schönstes Sirenenlächeln. »Ich spiele mit dem Feuer. Das gefällt mir.«
»Wenn du so weitermachst, musst du gleich unter den Tisch, um mir etwas Erleichterung zu verschaffen.«
Isabeau schüttelte den Kopf. »Diesmal nicht. Diesmal musst du dir etwas einfallen lassen, um mich zu erlösen. Meine Katze treibt mich in den Wahnsinn.«
Conner lehnte sich zurück, seine Augen waren golden geworden. »Wirklich? Ärgert sie dich so sehr?« Sein Blick war feurig.
Flammen leckten über Isabeaus Haut. Sie versuchte, ihn weiter zu streicheln, doch Conner ließ es nicht zu. Stattdessen zog er ihre Hand an seine Lippen und knabberte an ihren Fingerkuppen, bis ihr siedend heiß war.
»Schön zu wissen, dass du dich danach sehnst, mich in deinem geilen, kleinen Körper zu spüren. Vielleicht sollte ich dich ein wenig quälen und warten, bis du mich anbettelst.«
Isabeau beugte sich zu ihm hinüber und fuhr mit der Zungenspitze um sein Ohrläppchen. Dann schabte sie mit den Zähnen an seinem Hals entlang. »Vielleicht bettelst du ja als Erster.«
Conner stöhnte leise. »Du machst mich verrückt, Baby, und das vor all diesen Frauen. Glaub mir, sie beobachten uns heimlich. Ich kann hören, wie sie tuscheln und lachen.«
»Ich tu ihnen nur einen Gefallen. Sie wollen wissen, was mein Mann zu bieten hat«, flüsterte Isabeau und biss ihn sanft ins Ohrläppchen.
»Ich glaube eher, sie wollen wissen, ob ich genug Kraft habe, den Verführungskünsten einer Katze zu widerstehen.«
»Oder ob du Manns genug bist, ihre Wünsche zu erfüllen«, konterte Isabeau.
Conner stand so schnell auf, dass sein Stuhl hintenüberkippte.
Mit einer einzigen schnellen Bewegung hob er Isabeau hoch und warf sie über seine Schulter, sodass sie mit dem Kopf nach unten hing. Eine Hand um ihren Oberschenkel geschlossen, trug er sie, begleitet vom Gelächter der Gäste, von der Veranda herunter zur Scheune.
»Was hast du vor?« Isabeau hatte beide Hände in sein T-Shirt gekrallt und hielt sich fest, während Conner über das unebene Gelände marschierte.
»Ich werde dir meine Männlichkeit beweisen, Liebste. Ich möchte nicht, dass meine Braut – oder dieser Haufen Frauen – meint, ich hätte nicht genug Mumm in den Knochen.«
»Das hat niemand behauptet, du verrückter Leopard, ich habe doch bloß Spaß gemacht.«
»Ich verstehe keinen Spaß«, erwiderte Conner und riss die Scheunentür auf. »Aber das mit der Männlichkeit ist kein Problem für mich.«
Isabeau lachte so sehr, dass sie sich kaum noch halten konnte. »Lass mich runter, du
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