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Wildes Begehren

Wildes Begehren

Titel: Wildes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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an seinem Hals rieb. Sie fand die Statue so schön, dass ihr ein dicker Kloß in den Hals stieg.
    Um die beiden herum begannen die Stimmen sich zu verwirren, und die Musik setzte wieder ein. Die Tische waren
mit einem herrlich duftenden Buffet beladen, und mehrere Frauen brachten Elijah abwechselnd Essen und Kaffee, denn er patrouillierte auf dem Grundstück und im nahen Wald, um für die allgemeine Sicherheit zu sorgen. Marcos flirtete ungeniert mit den Damen, und lautes Gelächter schallte durch das Tal.
    Conner zog Isabeau in die Arme, die Musik ging ihm ins Blut. Sie hatte den gleichen Rhythmus wie sein Herzschlag. Sie passten nahtlos zusammen, und Conner ließ sich Isabeaus Duft auf der Zunge zergehen. Dann legte er eine Wange an ihr weiches, seidiges Haar und wiegte sich einfach langsam mit ihr im Takt.
    »Kaum zu glauben, was diese Menschen für uns getan haben, Conner«, sagte Isabeau. »Ich hatte Angst, dass ich mich einsam und traurig fühlen würde, aber sie haben uns einen zauberhaften Tag beschert.« Sie legte den Kopf in den Nacken, um Conner anzusehen. »Das haben sie für deine Mutter getan, für Marisa. Sie ist hier bei uns. Alle haben sie geliebt, deshalb haben diese Leute uns aufgenommen und wie Familienmitglieder behandelt.«
    »Meine Mutter war eine Zauberin«, stimmte Conner zu. »Sie brachte es fertig, dass jeder Mensch sich bedeutend fühlte, vielleicht, weil die Menschen ihr wirklich wichtig waren. Ich habe sie nie ein böses Wort sagen hören. Sie hat Mateo angenommen und wie ihr eigenes Kind aufgezogen. Und wenn ich sage, ›wie ihr eigenes‹, meine ich, dass sie ihn genauso geliebt hat wie mich. Von ganzem Herzen.« Conner drückte Isabeau fester an sich. »Ich bin froh, dass du die Gelegenheit hattest, sie kennenzulernen.«
    »Du bist ihr sehr ähnlich, Conner.«
    »Wirklich?« Es war eine ernst gemeinte Frage. Voller
Hoffnung. »Ich hatte schon befürchtet, dass ich ganz wie mein Vater bin.« Also hart und gemein. Ein Mann, dem alle aus dem Weg gingen.
    »Ich sehe sie in deinen Augen, Conner. Und in der Art, wie du liebst. Auch wenn du mich deswegen verloren hättest, hättest du ohne Zögern die Verantwortung für Mateo übernommen. Für einen kleinen Jungen, den du nicht einmal kennst, hättest du unsere Beziehung geopfert. Marisas Freundlichkeit lebt in allen Menschen weiter, die sie berührt hat, in dir und hoffentlich auch in deinem Bruder.«
    Conner hauchte Küsse auf Isabeaus Lippen. »So viel dürfte sicher sein.«
    »Machst du dir etwa Sorgen, Conner?«, fragte Isabeau. »Wir werden ihn finden und heil nach Hause bringen.«
    »Ich habe nie darüber nachgedacht, wie es wohl ist, Kinder zu haben. Zuerst habe ich nur befürchtet, dass ich für dich nicht gut genug bin, und nun überlege ich ständig, was für einen Vater ich abgeben werde.«
    Isabeau schmiegte sich an Conners Brust. »Ich glaube, in dieser Hinsicht brauchst du dich nicht zu sorgen. Deine Mutter hat dir ein sehr gutes Beispiel gegeben, und auch mein Vater war gut zu mir. Obwohl er viele andere Dinge völlig verkehrt gemacht hat, hat er mich geliebt und mir das Gefühl gegeben, wichtig für ihn zu sein. Außerdem hat er darauf geachtet, dass ich eine gute Erziehung bekam und stets behütet war. Ich hatte keine Mutter, aber einen Vater. Du hattest keinen Vater, aber eine großartige Mutter. Ein paar Dinge werden wir zwei wohl gelernt haben.«
    Conner sah sich um und betrachtete die Männer und Frauen, die im Tal ihren Lebensabend genossen. Sie bauten ihre Nahrung auf den Höfen selber an, und obwohl die
meisten noch ihrem jeweiligen Beruf nachgingen, engagierten sie sich nun in erster Linie für das Wohl ihrer Gemeinschaft. »Hier ist ein großer Reichtum an Wissen versammelt«, flüsterte Conner Isabeau ins Ohr. »Schau sie dir nur an. Diese Menschen haben ihre Kämpfe bereits gefochten und ihre Lektion gelernt. Wir werden uns irgendwo in ihrer Nähe niederlassen. Dann kannst du weiter mit deinen Pflanzen im Regenwald arbeiten, während wir Mateo und eventuell eigene Kinder großziehen.«
    »Und was ist mit deiner Arbeit?«
    Conner zuckte die Achseln. »Das ist kein großes Problem. Rio trommelt uns nur zusammen, wenn er einen Auftrag hat.«
    Sie sah ihn finster an. »Ich glaube nicht, dass ich es nach diesem Auftrag weiterhin zulasse, dass du irgendwelche Frauen verführst. Ich würde ja gern behaupten, dass meine Leopardin nicht eifersüchtig ist …«
    Conner lachte leise. »Deine Leopardin würde platzen vor

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