Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wildes Blut

Wildes Blut

Titel: Wildes Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Brandewyne
Vom Netzwerk:
und dann umschlossen seine Lippen die gerötete, steife Warze, die er soeben zum Leben erweckt hatte.
    Rachel keuchte, als er gierig an der winzigen, harten Knospe saugte; sie verspürte ein warmes, flatterndes Gefühl in ihrem Bauch, das schon bald von dem zunehmenden Schmerz zwischen ihren Schenkeln überflutet wurde. Der Schmerz wurde zur Qual, eine unerträgliche Leere war in ihr und schrie danach, gefüllt zu werden. Slades hartes Geschlecht preßte sich durch ihren Rock an ihre Schenkel. Am liebsten hätte sie laut geschrien und ihn angefleht, ihre Qualen zu lindern, aber sie wagte es nicht, konnte nur wortlos den Kopf hin und her werfen und sich in die Lippen beißen, als seine Zähne die Knospe umschlossen und seine glühend heiße Zunge sie bedeckte.
    Es hätte nicht mehr lang gedauert, bis sie sich willig und mit Freuden dem Revolvermann hingegeben hätte, getrieben von seinen unaufhörlichen heißen Küssen und Liebkosungen, das wußte Rachel. Nur das hungrige Weinen des kleinen Tobias brachte sie wieder zu Sinnen.
    »Oh«, schluchzte sie leise und enttäuscht, als sie es hörte. Und dann lauter, heftiger, mit weitaufgerissenen Augen: »Oh!«
    Als ihre Blicke sich begegneten und die Wirklichkeit ihn einholte, fluchte Slade zuerst leise, dann immer heftiger und ließ sie langsam und zögernd los. Immer noch fluchend, rollte er sich auf seine Seite des Bettes, schob das weggeschobene Polster wieder zwischen sie, während Rachel verwirrt und hastig die Bänder ihres Hemdchens zuband und die kleinen Knöpfe ihres Kleides schloß, wobei sie am liebsten vor Wut geschrien hätte über ihre ungewohnte Ungeschicklichkeit. Sie sprang aus dem Bett, packte die Bürste und fuhr sich hastig durch das zerzauste Haar, bevor sie es in Windeseile zu einem Zopf flocht. Sie wagte nicht, Slade in die Augen zu sehen, sondern hastete sofort die Leiter hinunter, um das weinende Kind aus seiner Kiste zu holen.
    »Still«, versuchte sie es zu beruhigen. »Still. Bald haben wir dein Bäuchlein voll.«
    Sie eilte nach draußen, zog den Eimer aus dem Brunnen, in den sie gestern abend eine Flasche Ziegenmilch zum Kühlen gestellt hatte. Sie nahm die Flasche heraus, ging zurück ins Haus, und nachdem sie die Glut im Ofen wieder entfacht hatte, schob sie ein paar getrocknete Büffelfladen hinein und setzte einen Topf mit Wasser zum Wärmen der Milch auf. Schon bald nuckelte Toby zufrieden, während Rachel ihn schaukelte.
    Inzwischen reckten sich auch gähnend die anderen Kinder, und auch aus dem Zimmer ihres Großvaters drang irgendein Geräusch.
    Das war knapp! dachte Rachel. Sie war immer noch ganz außer Atem und durcheinander, ihr Gesicht glühte, und ihr Herz hämmerte bis zum Hals vor Scham über das, was beinahe passiert wäre, wenn Toby nicht sein Frühstück verlangt hätte.
    Verdammt, warum hatte er ausgerechnet jetzt schreien müssen! dachte Slade erbost.
    Dann mußte er grinsen. Vielleicht war die unwillkommene Unterbrechung noch gerade rechtzeitig gekommen. Ansonsten wäre alles noch viel peinlicher geworden, denn nur ein paar Minuten später und er hätte Rachel einfach die Röcke hochgerissen und sie hier oben auf dem Speicher genommen. Der Schlag auf seinen Kopf gestern abend hatte ihn doch wohl mehr erschüttert, als er für möglich gehalten hätte. Wenn man sie erwischt hätte … dann wäre er jetzt schon mit dem Revolver auf der Brust unterwegs zum Traualtar! Obwohl er sich deswegen nicht sonderlich beklagt hätte, fand Slade nach einem Blick auf Rachel, die unten schon fleißig arbeitete.
    Wie schön sie doch war, süß und weich wie ein Kätzchen – trotz ihrer scharfen Krallen und Zähne – und unter dem kühlen Äußeren verbarg sich ein verborgener Schatz von Leidenschaft, der nur darauf wartete, entdeckt zu werden. Langsam, aber sicher brachte sie ihm Vertrauen entgegen, ansonsten hätte sie ihm die Freiheiten, die er sich heute morgen genommen hatte, sicher nicht erlaubt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie ihm gehören würde.
    Aber was dann? fragte sich Slade. Sie gehört nicht zu der Sorte, die sich einfach leichtfertig hingibt. Sie wird heiraten wollen, ein Heim und Kinder – und das hat sie auch verdient. Wenn ich sie besitze und nicht heirate, dann ruiniere ich auch ihr Leben. Ich bin nicht so herzlos und so grausam. Thérèse ist tot und begraben. Sie wird mir nie wieder gehören. Aber ich lebe, und Rachel lebt auch …
    Rachel wäre ihm eine gute Ehefrau, trotz ihrer bösen Zunge und ihres

Weitere Kostenlose Bücher