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Wildes Herz

Wildes Herz

Titel: Wildes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Fuchsreiter
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Apache und selbst Lykaner.“
    „Du bis überrannt worden von den Ereignissen der letzten Zeit? Kann ich nachvollziehen.“ Akira sprach ruhig und einfühlsam. „Du bist ein Wolf, komme, was wolle. Nur dass du aus dem Rudelgeplänkel rausfällst. Meiner Meinung nach, nicht das Schlechteste. Aber wildes Blut hin oder her, wir suchen Chris und Abby und wir haben einen Hinweis. Wir wissen, dass die Angreifer Hunter sind. Können wir irgendwo hingehen, wo es was zum Futtern gibt? Ich bin am Verhungern!“

    „Sie sind sicher noch in den Staaten?“, hakte Enya nach.
    „Sicher! Ich würde meinen Hintern drauf verwetten, dass sie ganz in der Nähe sind! Ich habe die Anzeige gesehen, die ausgeschrieben wurde. Es schreit nach einem Wolf, der die Drecksarbeit jemand anderen erledigen lassen wollte.“ Akira legte einen Zettel auf den Tisch. Der Ausdruck von eben jenem Auftrag.
    „Seth.“ Tank knurrte und riss den Zettel an sich. „Ganz sicher! Aber warum leben …“
    „Er braucht einen Sündenbock, den er dem Rudel präsentieren kann. Chris und Abby waren dort und verschwinden nach dem Angriff. Das schreit danach, dass sie die Strippenzieher sind, die den feindlichen Alpha ausschalten wollten“, brachte Jesse sich ein.
    „Was wenn die Hunter etwas in der Hinterhand behalten wollten? Die meisten Hunter sind Lykanern gegenüber nicht freundlich gesinnt. Sie hassen uns. Sie haben Seth in der Hand. Abby und Chris sind lebende Beweise und Druckmittel gegen ihn.“ Aaron tippte nervös mit dem Finger auf den Tisch.
    Ich wusste nicht, welche Variante ich besser finden sollte. Beide klangen nicht gerade nett. Doch sie gingen von dem Sachverhalt aus, dass sie noch lebten. Chris lebte, das spürte ich, ganz sicher!
    „Dann sollten wir Seth auf den Zahn spüren? Sehe ich das richtig?“ Leon grinste. „Überlasst das den Vampiren. Ihr habt ja einen Platzverweis ausgesprochen bekommen. Freiwillige?“
    „Dabei!“ Angel nickte zustimmend, ebenso Tiff.
    „Ich würde auch gerne …“
    „Du bist ein Mensch, Mara!“ Tiff ließ sie nicht einmal aussprechen.
    „Ich weiß, das schmierst du mir ja oft genug aufs Brot.“ Mara würde mitgehen, da konnte sich Tiff den Mund fusselig quatschen.

    La Crescent, Minnesota, USA
    Warten … Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich Warten hasste? Und dann auch noch so weit weg vom Schuss. Vier Stunden entfernt von Green Bay, eben wegen der Revierstreitigkeiten. Das Rudel aus Green Bay war riesig und es forderte viel Raum. Zu viel, der Meinung der meisten anderen Rudel nach. Neben dem Nicolet National Forest im Norden, beanspruchten sie auch den Black River State Forest im Südwesten, der auch vom Oshkosh-Rudel genutzt wurde. Obwohl das Gebiet mit fast vier Stunden Fahrt, bereits aus dem Territorium des Green-Bay-Rudels fallen sollte. Abe war aber anderer Meinung und deshalb hatten sich Chris und er in der Wolle. Eigentlich nur Abe. Chris hätte gerne geteilt, nutzten seine Wölfe eh meist die Gegend um die Seenlandschaft. Sie wischen nur gelegentlich auf den Black River State Forest aus. Einig waren die beiden sich nicht, denn Chris war auch nicht bereit klein beizugeben und sein Revier verkleinern zu lassen. Die Verhandlungen stagnierten. Egal wie gut Chris reden konnte, Abraham Mortimer war ein sturer Wolf, wie sein Sohn Aaron mir erklärte. Doch das musste er wohl sein, wenn ich mir ansah, welche Wölfe er unter sich im Rudel hatte. Bei einem Wolf wie Seth durfte man sich keine Schwäche erlauben. Seth hatte seine biestigen Finger in der Sache drin. Mein Gefühl sagte mir, dass es so sein musste. Doch das wir in einem anderen Bundesstaat warten mussten, das war selbst für Seth größenwahnsinnig. Unser Betreten des Green-Bay-Reviers hätte er als direkten Angriff verstanden und wir wollten uns anschleichen. Seth hatte engmaschige Patrouillen an der Grenze zu seinem Rudelgebiet abgestellt. Ich hatte ein schlechtes Gewissen die Vampire vorzuschicken, aber vor allem bei Mara.
    „Es war nicht gut, Mara mitgehen zu lassen“, untermauerte Aaron noch mein schlechtes Gefühl. Ihm ging es endlich besser, wenn ihn seine verletzte Schulter auch ordentlich behinderte.
    „Danke, ich hatte eh schon ein schlechtes Gewissen“, knurrte ich ihn biestig ab und ließ meine Wölfin an die Oberfläche.
    „Ruhig Blut! Bist du gestern gelaufen?“ Aaron ließ sich nicht auf mein niedriges Niveau herab. Er blieb ganz Gentleman.
    „Nicht lang. Hatte ich nicht die Muse dazu. Ich war eine halbe Stunde

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