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Wildes Herz

Wildes Herz

Titel: Wildes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Fuchsreiter
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wurde, bot er seine Hilfe an. Nachdem er sich endlich eingekriegt hatte – J hat ein Herzproblem seit einer Attacke mit Silber. Wir treffen uns in Milwaukee mit einem Vampir. Ihr Name ist Tiffany und sie ist die Schwester einer verstorbenen Freundin von Jesse.“
    „Ein Vampir und ein Weibchen, na super!“ Tank machte hier einen auf Machorassist.
    „Vampire sind stärker als wir, wenn ich dich erinnern darf“, knurrte ihn Jen mürrisch an.
    „Ähm, Tiff nicht. Sie ist besonders, nennen wir es mal so. Sie war krank, als sie gewandelt wurde, und hat Attribute der Krankheit, mit in ihre neue Daseinsform geschleppt, locker ausgedrückt. Sie soll uns in organisatorischen Dingen unter die Arme greifen. Doch vor allem ihr Lebensgefährte ist interessant, vor allem für dich, Tank. Er ist Arzt und Doc Kelly hatte dank Jesse und Akira Gelegenheit, Erfahrungen in der medizinischen Behandlung von Lykanern zu sammeln.“
    „Das hört sich doch gut an“, verkündete ich gähnend. Ich hatte kaum geschlafen in den fünf Stunden, war ich einfach zu aufgewühlt. Außerdem hasste ich es Auto zu fahren, auch wenn wir höchstens zwei Stunden unterwegs waren, von denen wir schon eine gute hinter uns gebracht hatten.
    „Fahr rechts ran!“ Jen schlug mir gegen den Oberarm. „Ich fahre! Wie ich sehe, bekommst du es ganz gut hin, meinen dominanten Mann zu Händeln.“
    Ich gehorchte, ohne zu murren. Lieber legte ich mich mit einem dominanten Wolf an, als noch einen Meter weiter zu fahren.

Kapitel 9
    Milwaukee, Hauptquartier des Atlantenzirkels
    „Wir konnten nichts über die Angreifer ausfindig machen. Es ist auch nicht gerade förderlich, dass wir keine Ermittler nach Green Bay schicken können.“ Tiffany strich sich eine ihrer weizenblonden Strähnen hinters Ohr. Sie war eine Hübsche, Typ Cheerleader, wenn sie auch ein wenig krank und ausgemergelt aussah. Die junge Frau wirkte erschreckend menschlich, dennoch war sie ein Vampir.
    Mara, ihre kleine Schwester hingegen, die war ein Mensch und sah aus wie das blühende Leben. Die quirlige Mittzwanzigerin mit den gellend tomatenroten Haaren war ein Wirbelwind und erstaunte mich. Sie hatte mehr Mumm, als viele Lykaner und Vampire, die ich kennenlernen durfte. Ich mochte sie, wie auch Tiff und ihren Mann Doc Kelly, den rassigen Latino, auch wenn sie Vampire waren. Ich musste mir dieses Schubladendenken schleunigst abgewöhnen.
    „Hola ricura!“ Kaum das man vom Teufel sprach … Doc Kelly schlenderte betont lässig in den Raum, den wir zugeteilt bekommen hatten. Er vergaß natürlich, vorher anzuklopfen. Ich konnte ihm nicht unbedingt böse sein, lächelte mich der Charmebolzen unverschämt an. Er schlang seinen Arm von hinten um Tiff und küsste sie auf den Kopf. „Hallo Megan.“ So sehr er sich auch bemühte, der smarte Spanier bekam meinen Namen nicht hin richtig hin. Es hörte sich einfach schrecklich an! „Darf ich Meg zu dir sagen?“
    „Klar, wenn ich Angel zu dir sagen darf!“, uzte ich ihn und sprach es wie das englische Wort für Engel aus. Die Art seinen wundervollen Namen auszusprechen war … anders. Nicht das weiche, amerikanisierte 'Angel' , sondern, hart und dadurch männlicher, wie man es schrieb: An-gel .
    „Aber sicher, meine Schönheit!“, erwiderte er süffisant. „Wie der Vampir in Buffy.“
    „Du kuckst Buffy?“, neckte ich ihn.
    „Man muss doch up to date sein.”
    „Up to date? Das sind olle Kamellen! Wenn du informiert sein willst, musst du True Blood kucken oder Twilight.“
    Bei Letzterem zog er argwöhnisch die Augenbraue hoch.
    „Madre de Dios, schwule Vampire, die im Tageslicht wie ein Weihnachtsbaum leuchten? Bin ich ein Kristallelf?“
    „Hast du Twilight gesehen oder woher weißt du, dass sie im Sonnenlicht glitzern?“
    „Fallstudie!“, fiel mir Angel ins Wort und zwinkerte verschlagen. „Aber deswegen bin ich nicht hier, Querida! Wir haben Besuch und eine Spur. Die anderen warten in einem der Büros, ebenso unser Besuch. Ich muss Enya und Leon noch abholen. Tiff, bring du sie doch schon mal in Raum Q5/10.“ Mit einer legeren Handbewegung reichte er Tiff eine Keycard. „Fangt aber ja nicht ohne uns an! Enya wird hin und weg sein!“

    „Oh mein Gott! Oh mein Gott! Oh mein Gott!“ Enya fiel dem blonden Mann um den Hals, der eine frappierende Ähnlichkeit zu ihr aufwies. „Danke, danke!“ Sie küsste ihn überschwänglich, nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände und küsste ihn abermals. Dass Leon knurrte, nur allzu

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