Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wildes Herz

Titel: Wildes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
Vom Netzwerk:
er Janna zum ersten Mal entkleidet hatte, hatte der Hügel im Licht der untergehenden Sonne flammend rot geleuchtet. Nun glitzerte er tiefschwarz.
    Ty fuhr mit seinen schlanken Fingern über die warme, weiche Knospe. Janna erbebte und gab ein gebrochenes Geräusch von sich.
    „Schsch, meine Kleine“, murmelte er und versuchte, nicht darauf zu achten, dass sein Herz plötzlich doppelt so schnell schlug. „Wenigstens musst du dieses Mal nicht die Luft anhalten, um den Schaum abzuspülen. Das mache ich alles für dich.“
    Das Lächeln, mit dem Janna antwortete, war nur kurz. Wieder legte Ty seine Hand auf das weiche Polster zwischen ihren Beinen, und ein zweiter halblauter Schrei kam über ihre Lippen. Ty beruhigte sie mit den gleichen gurrenden Lauten, die er so oft bei Lucifer verwendet hatte.
    „Schon gut, schon gut“, sagte er leise. „Ich werde nicht mit dir schlafen. Alles, was ich will, ist, dich zu baden. Hast du etwas dagegen?“
    „Es ist nur... niemand hat jemals ...“
    Janna brach den Satz ab. Ihre Worte gingen in ein lustvolles Stöhnen über. Ty schob die Finger zwischen ihre Beine. Mit gleitenden Bewegungen entfernte er die Seife und entfachte gleichzeitig ein Feuer in ihr.
    Er wurde von heftigem Verlangen ergriffen, aber er lächelte sanft. „Was für ein Vergnügen. Ich habe noch nie eine Frau gebadet.“ Er wollte hinzufügen, dass er bis jetzt nie das Bedürfnis gehabt hatte, als sie aufschrie. Schlagartig kehrte die Erinnerung an die vergangene Nacht in sein Bewusstsein zurück. Janna hatte ihre Unschuld verloren. Mit wilden Stößen war er immer wieder in ihren bis dahin unberührten Körper gedrungen. „Bist du wund, mein Liebling? Bereite ich dir Schmerzen?“
    Sie versuchte zu sprechen. Sie konnte nicht. Stattdessen schüttelte sie den Kopf. Die Bewegung erzeugte kleine Wellen, die an den Rand schlugen.
    „Bist du sicher?“
    Janna nickte und verursachte noch mehr kleine Wellen.
    „Hast du deine Zunge verschluckt?“
    Beim warmen, humorvollen Klang seiner Stimme musste sie lächeln. Sie streckte Ty spielerisch die Zunge heraus. Wie erhofft, beugte sich Ty über Janna, zog sie halb aus dem Becken und presste die Lippen auf ihren Mund. Es war ein Kuss, nach dem sie sich gesehnt hatte, eine Vereinigung, heiß und tief wie das Wasser, in dem sie lag.
    „Du wirst ganz nass durch mich“, sagte sie, als Ty sich schließlich von ihr löste und sie zurück in das warme Becken gleiten ließ.
    „Dafür hat schon der Regen gesorgt. Breite deine Beine auseinander, seidiger Schmetterling. Ich möchte, dass auch der letzte Seifenrest von deiner wunderbaren weichen Haut entfernt wird.“
    Die wirbelnden Wasserströme, die er erzeugte, um sie am ganzen Körper abzuspülen, ließen ein Gefühl prickelnder Hitze in Janna aufsteigen. Als Ty eine frische Portion Seifenschaum in die Hand nahm, stieg wieder der betörende Rosenduft in ihre Nase.
    „Die erste Haarwäsche war für die Sauberkeit, die zweite dient der Schönheit. So sagen Mütter zu ihren Töchtern. Das stimmt doch, oder?“ fragte Ty.
    „Sagen Mütter das?“
    „Ja.“
    „Ja“, wiederholte Janna leise und zitterte in freudiger Erwartung.
    Wieder kam er mit seiner Hand, glitt an Janna entlang und bereitete ihr Entzücken. Er weckte alle ihre Sinne, bis ihr Atem nur noch heiseres Seufzen war. Als er ihre Schenkel auseinander drückte, gab sie willig nach. Jeder heiße Wasserwirbel, mit dem er den Schaum abspülte, ließ sie erbeben. Dann drang er mit dem Finger langsam in sie ein.
    Sie stöhnte leise auf. Ty antwortete mit kaum unterdrückter Leidenschaft. Er wusste nicht mehr, wie er die endlos langen Stunden des Tages ohne sie hatte sein können - oder wie er weiterleben sollte, wenn er sie nicht Tag und Nacht bei sich haben würde, bis in alle Ewigkeit.
    „Mein seidener Schmetterling“, flüsterte er und zog sich aus ihr zurück. Seine Hände zitterten.
    Er hob Janna aus dem Wasser und bettete sie auf das Laken, das er zum Becken mitgenommen hatte. Ihr Körper dampfte wie die Wasseroberfläche. Die feinen Schwaden hüllten sie wie ein silbriger Nebel ein. Ty hob die Seiten des Lakens und breitete sie schützend um Janna. Dann rieb er ihren Körper mit langsamen und regelmäßigen
    Bewegungen trocken. Als sie meinte, ihm helfen zu müssen, umfing er ihre Hände, küsste sie und legte sie wieder unter das Laken.
    „Lass mich“, sagte er heiser und schob das Tuch an der oberen Kante zurück, bis die ersten Schatten der Brustspitzen

Weitere Kostenlose Bücher