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Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Titel: Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dori Jones
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Eindruck, als würde er sich nach seiner warmen Amtsstube zurücksehnen.
    Das einzige was sie im Moment tun konnten, war die Absperrung des Tatortes und die Befragung der Anwesenden.
    Tanner kramte in seiner Jackentasche, zog die Zigarettenschachtel hervor und zündete sich eine an. Ich schätze, er war unschlüssig, ob er jetzt nach Hause gehen sollte oder nicht.
    Bestimmt hätte er es getan, wenn der jüngere Polizist nicht mit seinem Notizblock gekommen wäre, um die Personalien der Männer aufzuschreiben.
    So war mein Herrchen mal eine Weile beschäftigt, und ich konnte in Ruhe mit Basko Informationen austauschen.
    „Wir müssen uns unbedingt sehen“, flüsterte ich ihm zu.
    „Sag wann und wo, ich habe zur Zeit offene Türen bei uns. Natascha ist die ganze Zeit mit ihren Bildern beschäftigt, und sie beachtet mich kaum. Ich kann froh sein, wenn sie überhaupt noch an mein Futter denkt!“
    Basko verrollte seine Augen.
    „So ist das bei Künstlern,“ entgegnete ich. „Aber es trifft sich gut. Ich habe endlos Zeit, wenn Tanner morgen früh bei der Arbeit ist. Am besten du kommst zu mir“. Basko war schon dabei sich abzuwenden, als mir noch etwas einfiel. „Ach und Basko..., es wäre schön, wenn du noch etwas hier bleiben könntest. Ich denke, dass Tanner bald aufbrechen wird, und ich möchte unbedingt wissen, was hier noch weiter passiert!“
    „Kein Problem“. Mein Freund stupste mich kumpelhaft mit der Schnauze in die Seite und rückte noch näher an mich heran. Einmal mehr war ich glücklich darüber, solch einen guten und treuen Freund zu haben.
    Ein heiseres Motorengeräusch riss mich aus meinen Gedanken heraus. Viel zu schnell bog ein dunkelblauer BMW in die kleine Gasse ein. Vier Gestalten in zivil stiegen aus. Drei Männer und eine Frau, und man sah sofort, dass sie nicht zum Spaß vorgefahren waren. Alle hatten Waffen umgeschnallt, und verzogen keine Miene, woraus ich schloss, dass es sich um die Kripobeamten handeln musste. Mit ernstem Blick hörten sie sich an, was die uniformierten Polizisten ihnen berichteten.
    War das zu fassen? Ich konnte es kaum glauben, solch eine Aufregung bei uns in Buhlenberg! In unserem kleinen verschlafenen Ort, in dem höchstens mal ein Seitensprung mit Scheidungsfolge oder ein Nachbarschaftsstreit die Gemüter erhitzte.
    Aus meinem Schlupfwinkel, hinter Heinz Beinen, konnte ich erkennen, dass Tanner mit der Kripotruppe am Rande der Grube stand. Er schien etwas zu erklären. Leider verstand ich nur ein paar Wortfetzen, da sie dummerweise mit dem Rücken zu mir standen.
    Ich hörte lediglich: „Ganz ... römischer Gesichtshelm ... Bronze ... so was ... ungewöhnlich ... nur ... vage Einschätzung ...“.
    Wahrscheinlich war jetzt Tanners Interesse vollständig erwacht. Ohne Zweifel, die Sache fesselte ihn, sonst wären wir längst zu Hause!
    „Aha“, sagte ich leise zu Basko. „Diese Geschichte scheint interessanter zu werden, als ich anfangs dachte!“
    Basko nickte. Er hatte anscheinend etwas ähnliches wie ich verstanden.
    Tanner und die Beamten gingen in Richtung Straße.
    Mein Herrchen steckte sich einen weiteren Glimmstängel an und schaute sich suchend um. „Willi, komm her!“, forderte er mich auf.
    Zum Abschied schubste ich Basko mit der Schnauze an.
    Brav folgte ich meinem Herrn.
    Die Frau von der Kripo kam ebenfalls auf Tanner zu und räusperte sich verlegen.
    „Ähem, äh, ja, da sie ja Archäologe sind, ...könnte es sein, dass wir sie wegen der Maske in nächster Zeit noch einmal kontaktieren müssen. Sie können uns sicher weiterhelfen, falls wir noch Fragen dazu haben?“
    Kokett, aber mit festem Blick, schaute die junge Frau in Tanners Gesicht. Sie wusste offensichtlich, wie man mit griesgrämigen Enddreißigern umgehen musste, denn er nickte hilfsbereit, und versprach ungewöhnlich milde, dass das in Ordnung sei.
    Erst als ich später in meinem Körbchen lag, stellte ich fest, dass ich hundemüde war. Es dauerte nicht lange, bis mir die Augen zufielen. Tanner hatte es sich auf der übergroßen Velourscouch im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Er tat es mir gleich, denn ich hörte bald darauf sein monotones Schnarchen, bevor ich vollends ins Land der Hundeträume glitt.
     
     
     
    Als ich erwachte, war es draußen stockdunkel und in der Küche klapperten die Töpfe. Ich vermutete, dass Tanner sein nächtliches Mahl in Angriff nahm, dessen Reste nicht selten in meinem Napf sein letztes Stelldichein hatten.
    Meistens bevorzugte er

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