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William von Saargnagel und der purpurne Traum (Episode 1 - Eine besondere Begegnung)

William von Saargnagel und der purpurne Traum (Episode 1 - Eine besondere Begegnung)

Titel: William von Saargnagel und der purpurne Traum (Episode 1 - Eine besondere Begegnung) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfons Th. Seeboth
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gewachsen war.
    » Wow, war ich das? War das Magie? «
    » Ja, das ist Magie und erst der Anfang von dem, was in dir steckt «, erwiderte Nildani und war stolz auf ihn.
    William setzte sie auf seine Schultern und nahm seinen Druidenstab von Neuem auf. Völlig erschöpft schaffte sie es nicht mehr, sich zu tarnen. Besorgt über ihren Zustand, wanderten sie zurück zum Haus von Rumaldas Eltern.
    William hatte Angst um seine Begleiterin. Er spürte ihre geistige Leere und ihre körperliche Erschöpfung. Jedoch bemerkte er auch, dass sie im Glück schwelgte. Für ihn waren ihre Gefühle überwältigend und er konnte sie kaum von seinen unterscheiden. » Geht es dir schon etwas besser? Werde mir ja nicht krank! «
    » Keine Sorge, ich bin nur erschöpft. Es war anstrengender, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich danke dir vielmals! Ohne deine Hilfe hätte ich es nicht geschafft! «
    Kurz vor dem Haus hielt Druidin Grete kurz inne. »Ihr bleibt heute Nacht bei uns. So es ist sicherer für William. Wie euch ja bekannt ist, registriert das Magistrat seit ein paar Jahren, wer nachts in den Bremer Schnoor teleportiert. Sie dürften noch nicht wissen, wo er sich aufhält. Ich finde es sowieso eine Frechheit, dass die Kinder bis zu ihrem vierzehnten Leben sjahr wie Schwerverbrecher überwacht werden«, schimpfte Druidin Grete und schloss die Wohnungstür auf.
    William tippte ihr auf die Schulter. »Was ist das Magistrat überhaupt? Und wenn die wissen, wo alle Kinder sind, dann wissen die doch auch, wo ich jetzt bin!«
    Charly drängelte sich durch und nahm William zur Seite. »Nein, das ist nicht ganz richtig. Das Magistrat kann nicht jedes Kind registrieren. Es gibt da ein paar Ausnahmen, wie Kinder, die in Gefangenschaft geboren wurden oder in denen besonderes Blut fließt. Ich weiß, das ist alles neu und zurzeit noch zu viel für dich. Aber solange Nildani dich beschützt und ihr aufeinander aufpasst, kann euch nicht viel passieren.«
    In der Wohnküche setzten sie sich an einen großen, eckigen Holztisch. Grete kochte unterdessen für alle heißen Tee. Nachdem sie damit fertig war und ihn servierte, verschwand sie aus der Küche.
    William war neugierig und wollte mehr wissen. »Was ist denn das Magistrat?«
    »Also, das ist so etwas wie das Parlament hier bei den normalen Menschen. Angeführt wird es vom Obersten Magistraten, das wäre bei den normalen Menschen hier in Deutschland die Bundeskanzlerin. Wie heißt sie noch? Diese so miserabel angezogene rundliche Frau, die immer in der Mattscheibe zu sehen ist? Ah, ich weiß es wieder! Merkel glaube ich. Jedenfalls kann man das so vergleichen. Der einzige Unterschied ist, unser Magistrat ist für ganz Europa zuständig«, erklärte Charly ihm ausführlich.
    »Aber warum sagt ihr immer das Magistrat? Heißt es nicht der Magistrat? Hat das irgendeine besondere Bedeutung?«, wollte William von Charly wissen.
    »Du hast recht, es heißt eigentlich der Magistrat. Früher gab es so viele verschiedene Magistrate bei den normalen Menschen. Da über sie ebenfalls oft in unseren Zeitungen berichtet wurde, kam es andauernd zu Verwechslungen, die regelmäßig fatale Folgen hatten. Daher entschied man, dass unseres das Magistrat heißt«, erklärte Charly.
    »Oh, deshalb. Was für Folgen hatte es denn?«
    »Naja, wenn ein Magistrat der normalen Menschen neue Steuern beschlossen hat oder aber eine besonders schwere Verfügung verordnete, kam es immer wieder zu kleinen Aufständen. Eigentlich hätte es keine solchen Verwechslungen geben dürfen, da in den Zeitungen immer genau stand, welches Magistrat der normalen Menschen was beschloss. Aber die Leser sahen nur: der Magistrat. Aber welches, das überflogen die meisten und lasen nur den Rest des Berichts in der Zeitung«, antwortete Charly.
    Williams Blick schweifte an der Küchentür vorbei. Er stutzte. Der Hexenkater Oliver kam auf einmal mit einer fetten Maus im Maul durch die Tür herein und schnurrte laut, um auf sich aufmerksam zu machen.
    Als Rumalda sah, wohin William erstaunt schaute, lachte sie. »Frag bloß nicht. Es muss zwischen unserem Laden und diesem Haus, eine magische Verbindung geben. Die hat Oliver irgendwann gefunden. Er verrät uns nicht, wie er hierherkommt. Wenn es ihm bei uns im Laden zu langweilig ist, geht er einfach zu meinen Eltern und jagt Mäuse im Garten.«
    Als William sich wieder zu den anderen umdrehte, saß Druidin Grete auf einmal am Küchentisch. »Ich habe ein Gästezimmer fertiggemacht. Ihr seid

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