Willige Opfer - Sex amp Crime 1
schenken? Rocks Gesicht durchzuckte ihren Kopf. Warum dachte sie in ihrer letzten Sekunde an den kleinen Journalisten? Weil er nett zu ihr gewesen war. Ja, nett. Er hatte ihr etwas gegeben und etwas dafür bekommen. Mehr nicht. Es war harmlos, aber schön. Und es war beruhigend, gerade jetzt an etwas Angenehmes denken zu können.
Ihr Blut kochte, das Herz hämmerte, ihr Unterleib brannte. Und der Bariton schmetterte wieder.
E non ho amato mai tanto la vita. Tanto la vita! Und doch hab’ ich nie das Leben so geliebt. Das Leben so geliebt!
Und dann zog sich die Schlinge so eng zusammen, dass sie überhaupt keine Luft mehr bekam. Nicht einmal mehr röcheln konnte sie und ihre Lunge war kurz vorm Bersten.
So fühlt sich der Tod an, dachte sie.
Und kurz darauf drang er mit einem Stoß fest in sie ein, sodass sie mit dem Kopf gegen die Wand schlug.
46
Carlo und Esther starrten gebannt auf den Bildschirm, auf dem der selbstgedrehte Film lief.
Tosca
war leise zu hören.
Die Kamera wackelte, weil ein Mann sie gerade so einrichtete, dass in der Mitte des Bildes das Bett groß zu sehen war. Er hielt sein Gesicht in die Kamera und grinste feist.
„So, Leute“, sagte er, öffnete eine kleine Schmuckschatulle und präsentierte sie stolz in die Kamera. „Den Ring hier habe ich heute gekauft. Hat mich schlappe dreifünf gekostet. Und gleich werdet ihr live miterleben, wie ich Dani einen Heiratsantrag machen werde, denn sie ist die Frau meiner Träume. Noch nie habe ich so geliebt.“ Er verstaute die Schatulle unter dem Bett. „Fertig, Schatz“, rief er Richtung Tür. „Du darfst jetzt reinkommen.“
Er legte sich aufs Bett, trug nur eine Shorts und schlug mit der flachen Hand sanft aufs Laken. „Komm zu mir!“, rief er noch einmal, aber etwas lauter. Von links kam eine blonde Frau in T-Shirt und Minirock herein. Sie wirkte unsicher und schüchtern. „Ich hab was für dich.“
„Was denn?“, fragte sie und setzte sich neben ihn aufs Bett.
„Eine Überraschung.“
„Oh! Ich hab auch eine für dich“, erwiderte sie. Er wollte ihr die Klamotten ausziehen, aber sie zierte sich. Schien sich nicht ganz wohl zu fühlen in ihrer Haut.
Carlo drückte auf Stopp und sah Esther an. „Kapierst du das?“
„Hmmm? Könnte unser Täter sein. Das Phantombild sieht ihm jedenfalls ähnlich. Aber wer ist sie?“
„Keines der Opfer. Sie hat zwar blonde lange Haare wie die Mädchen, aber das Gesicht kenne ich nicht. Du?“
„Ich auch nicht. Vielleicht seine Freundin?“
„Du meinst, die Bestie hat eine Freundin?“
„Oder seine Ex? Lass doch weiterlaufen!“ Carlo startete wieder.
Die Frau erhob sich vom Bett und ging aus dem Bild heraus.
„Ich möchte dir eine Freude bereiten“, sagte sie und kam kurz darauf zurück zum Bett. In der Hand hielt sie mehrere Handschellen. „Darauf stehst du doch.“
Ein Lächeln überflog seine Wangen. „Ja. Warum nicht? Hätte ich Bock drauf. Ist ja schließlich ein besonderer Tag heute.“
Sie nahm seine linke Hand und fesselte ihn an den Bettrahmen. „Wie kommst du darauf, dass heute ein besonderer Tag ist?“, fragte sie.
„Das wirst du schon noch erfahren. Ist die Überraschung.“ Sein Grinsen nahm zu und er überschlug sich fast vor lauter Vorfreude.
„Ach so“, sagte sie und kümmerte sich um die zweite Hand. Gleich darauf kamen beide Füße an die Reihe. Keine Minute später lag der Mann ausgestreckt auf dem Rücken, an Händen und Füßen gefesselt.
„Geil“, sagte er. „Was hast du nur vor?“
„Lass dich überraschen. Heute gibt’s ne Spezialbehandlung.“ Sie zog ihm die Shorts nach unten und fing an, ihn zu wichsen. Er räkelte sich und schien ihre Handarbeit zu genießen. Die Hintergrundmusik wurde dramatischer, schneller. Als er in seiner vollen Härte stand, setzte sie einen Moment ab, zog ihr Höschen unter dem Minirock aus und ließ es zu Boden gleiten. Dann stieg sie aufs Bett, setzte sich auf ihn und führte ihn ein. Sie ritt ihn langsam. Ließ ihren Po gleichmäßig kreisen.
Er schloss die Augen und genoss. „Wie schön“, stöhnte er, als sei dieser Fick die Erfüllung seiner Wünsche. Die Musik begleitete sie in den Himmel.
Ihre Augen suchten seine und als sie erkannte, dass er kurz vorm Höhepunkt stand, stoppte sie abrupt.
Ihre Mimik veränderte sich. Bisher hatte sie freundlich und erregt ausgesehen, jetzt nahm sie einen herben, wütenden Zug an.
„Baby, was ist los?“, sagte er, nachdem er spürte, dass sie nicht weitermachte.
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