Wilsberg 08 - Das Kappenstein-Projekt
Haupthaar. »Das war keine Kritik. Wilsberg versteht schon, wie ich das meine.«
» Ich habe den Mörder gefunden, nicht du«, fuhr ich ihm in die Parade.
Er grinste. »Finden alleine reicht nicht.«
»Jetzt reicht’s aber«, maulte Jutta. »Sie haben sich in diesem Fall wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.«
»Ach, wissen Sie«, er drehte sich zu ihr, »Ruhm ist nicht mehr mein vorrangiges Berufsziel. Ich bin froh, dass es keine weiteren Opfer gegeben hat. Dabei sollten wir es belassen.«
»Was für ein Schlusswort!«, stöhnte ich.
Ein Notarzt und mehrere Sanitäter komplettierten die Szenerie. Der Arzt untersuchte zuerst Merten, dann mich. Anschließend schafften sie Merten auf einer Bahre hinaus. Ich sollte auf einer zweiten Bahre folgen, doch ich behauptete, dass meine Genesung keine stationäre Behandlung erfordere. Der Arzt war nicht damit einverstanden, aber das war mir egal.
Als alle verschwunden waren, half mir Jutta auf das Sofa. Sie gab mir ein paar Aspirin, zog mir das Hemd aus, wusch und desinfizierte meine Wunden und verklebte sie mit Pflastern.
Ihr Mund berührte meine nackte Brust. Es war ein angenehmes Gefühl. Das erste seit sehr langer Zeit. Dann lockerte sie den Hosengürtel. Ich spürte, wie sich ihre Hand zu einem weiter unten gelegenen Körperteil vortastete.
»Was soll das werden?«, fragte ich.
»Pscht!« Sie legte einen Finger auf meinen Mund. »Ich finde, nach einem Beinahe-Tod ist es besonders schön.«
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