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Wilson Cole 01 - Die Meuterer

Titel: Wilson Cole 01 - Die Meuterer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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und des Geschützoffiziers, und im Falle nicht näher erläuterter Störungen besteht meine Aufgabe darin, die Ordnung auf der Brücke zu wahren.«
    »Das ist wohl die passendste Beschreibung, die ich dazu je gehört habe.« Cole blickte zu der durchsichtigen Kapsel hinauf, die am Wandschott hing. »Pilot, wie lautet Ihr Name?«
    »Sie könnten ihn nicht aussprechen«, antwortete der Bdxeni.
    »Damit haben Sie zweifellos Recht, aber ich wüsste ihn trotzdem gern.«
    »Wxakgim, Sir.«
    »Ich kann einen halbwegs gelungenen Versuch wagen«, sagte Cole, »aber ich denke, ich rede Sie lieber mit Pilot an.« Er wandte sich erneut den beiden menschlichen Offizieren zu. »Entsprechend unseren Befehlen, die mir übermittelt wurden, kurz bevor ich an Bord kam, sind wir für den Schutz von dreiundsiebzig bewohnten Planeten der Republik in diesem Abschnitt des Randsektors zuständig. Hat irgendjemand hier eine abweichende Vorstellung?«
    »Nein, Sir«, antworteten beide.
    »Nun, ich schätze, das war alles. Es sieht nach einer langen, langweiligen Schicht aus. Trotzdem könnten wir uns genauso gut auch beschäftigen.«
    Die beiden Frauen musterten ihn argwöhnisch. »Wie, Sir?«
    »Machen Sie sich keine Sorgen«, sagte er. »Ich halte nichts von sinnloser Beschäftigung, nur um die Illusion zu erzeugen, wir würden arbeiten. Lieutenant Mboya, gilt Ihren Erkenntnissen nach derzeit für uns Funkstille?«
    »Nein, Sir, das ist nicht der Fall.«
    »Dann möchte ich, dass Sie - solange kein Angriff auf die Brücke erfolgt, der Ihre Aufmerksamkeit beansprucht -
    Verbindung mit dem Oberkommando auf Deluros VIII aufnehmen und sich eine Liste aller Planeten besorgen, die seit der letzten Aktualisierung der Teroni-Föderation beigetreten sind.«
    »Der Captain hat das vor etwa sieben Wochen schon machen lassen, Sir.«
    »Tun Sie es trotzdem.«
    »Liegt dafür ein besonderer Grund vor, Sir?«
    »Da die Parteien dieses Krieges ständig im Fluss sind, denke ich, dass wir diese Information wöchentlich aktualisieren sollten. Der Freund von vergangener Woche könnte der Feind der laufenden Woche sein und umgekehrt. Lassen Sie sich vom Computer daran erinnern, die Liste wöchentlich auf den neuesten Stand zu bringen.«
    »Ja, Sir.«
    »Rachel?«
    »Ja, Sir?«
    »Programmieren Sie Ihre Waffen so, dass sie alle zwanzig bis vierzig Stunden einen Zufallsschuss ins All hinein abgeben. Jedes Mal soll eine andere Waffe feuern, und die Abstände zwischen zwei Schüssen sollen ständig variieren. Falls sich irgendwelche Teroni dort draußen herumtreiben, dann sollen sie ruhig erfahren, dass wir hier sind und dass wir bewaffnet sind. Vielleicht überlegen sie sich das, was immer sie da tun, noch einmal. Falls nicht, ermutigt sie unser Vorgehen womöglich dazu, uns aufs Korn zu nehmen, ehe sie einen Planeten angreifen, was den Bevölkerungen etwas Zeit erkaufen müsste, um ihre jeweils vorhandenen Abwehrmittel in Stellung zu bringen.«
    »Ja, Sir«, sagte Rachel. »Dafür brauche ich etwa zwei Minuten. Sonst noch etwas?«
    »Falls ja, dann vermute ich, dass Captain Fujiama oder der Erste Offizier Podok schon daran gedacht haben«, antwortete Cole. »Ich besorge mir jetzt ein Frühstück und bin in einer halben Stunde zurück.«
    »Wir könnten es bringen lassen, Sir«, gab Christine Mboya zu bedenken.
    »Wozu die Mühe?«, fragte Cole. »Es sei denn, Sie hätten das Gefühl, das Schiff könnte in den nächsten paar Minuten unter Störungen leiden oder angegriffen werden.«
    »Das würde mich fast freuen, Sir«, entgegnete sie. »Es wird hier so langweilig! Nur zu gern würde ich mal ein Gefecht erleben.«
    »Ich habe Gefechte erlebt, Lieutenant«, sagte Cole. »Glauben Sie mir: Langeweile ist besser.«
    »Könnten Sie uns von Ihren Erlebnissen erzählen, Sir?«, fragte sie. »Soll heißen, nachdem Sie aus der Messe zurück sind.«

    »Da ist nicht viel zu erzählen.«
    »Kommen Sie schon, Sir«, drängte sie ihn. »Sie sind ein Held; jeder an Bord weiß das.«
    »Ich bin ein Offizier, der zweimal seines Kommandos enthoben wurde. Wissen die Leute das auch?«
    »Ich denke, wir alle würden gern Ihre Seite hören, Sir.«
    »Vielleicht irgendwann«, erwiderte Cole vage und machte sich auf den Weg zur Messe.
    Als er sich an einen freien Tisch setzte, gesellte sich Forrice zu ihm, der gerade vorbeikam.
    »Wie war dein erster Arbeitstag?«, fragte der Molarier.
    »Er hat noch gar nicht angefangen«, antwortete Cole.
    »Welchen Eindruck hast du von der Teddy

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