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Wilson Cole 01 - Die Meuterer

Titel: Wilson Cole 01 - Die Meuterer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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bedeutungslos ist, nachdem ich seit gerade mal drei Stunden an Bord bin: Denkst du nicht, dass es der Mannschaft auch klar ist? Vermutlich fühlen sich die Leute hier sicherer als in der jeweiligen Heimatstadt - und sie sind keine ernsthaften und idealistischen jungen Krieger.
    Fujiama hat mir berichtet, dass die meisten von ihnen vorher Probleme gemacht haben. Das deutet auf eine gewisse Missachtung für Disziplin unter viel gefährlicheren Umständen hin, als wir hier haben.«
    »Das klingt sinnvoll«, räumte Forrice ein.
    »Du scheinst nicht übermäßig besorgt.«
    »Hier draußen im Randsektor macht es im Grunde nichts aus. Der Einzige an Bord, der nüchtern und bei Verstand bleiben muss, ist der Pilot, und er ist mit so vielen Computerschaltkreisen verknüpft, dass er, wie ich denke, nicht mal verrückt werden könnte, wenn er es versuchte.«
    »Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr mich das tröstet«, sagte Cole.
    »Warst du schon immer so zynisch?«
    »Erst seit ich alt genug war, um sprechen zu lernen. Sehen wir uns jetzt mal die Brücke an.«
    Forrice erteilte der Tür den Öffnungsbefehl. In diesem Augenblick rief ihn sein Computer sanft beim Namen.
    »Da trifft gerade eine Nachricht ein«, entschuldigte er sich.
    »Kein Problem«, sagte Cole. »Ich finde den Weg.«
    »Oberstes Deck, jeder Aufzug. Alle Korridore führen dorthin.«
    Cole verließ die Kabine, fand den nächsten Luftpolsterlift, kommandierte ihn aufwärts, stieg auf dem obersten Deck aus und fand sich dort in einem breiten Korridor wieder. Etliche geschlossene Türen gingen davon ab, und er marschierte an ihnen vorbei, bis er einen großen offenen Raum erreichte, angefüllt mit eindrucksvollen Bildschirmen. In einer durchsichtigen Kapsel hoch oben an der Wand saß der Bdxeni-Pilot, ein patronen-förmiges Wesen mit insektenhaften Zügen, zu einem Fötus zusammengerollt. Die Facettenaugen standen offen, ohne zu blinzeln, und sechs leuchtende Kabel führten vom Kopf zu einem hinter dem Wandschott verborgenen Navigationscomputer.
    Der Geschützoffizier, eine Menschenfrau, saß an ihrer Station und betrachtete müßig eine Reihe außerirdischer Gemälde, die über ihren Computermonitor wanderten. Der Offizier vom Dienst, ein großer junger Mann mit einem schwarzen Haarschopf, sprach Cole sofort an.
    »Name und Rang, Sir?«, verlangte er zu wissen.
    »Commander Wilson Cole. Ich bin der Zweite Offizier der Teddy R.«
    Der Mann salutierte. »Lieutenant Wladimir Sokolow, Sir. Ich freue mich, Sie kennen zu lernen, Sir.«
    »Dann entspannen Sie sich, und hören Sie auf, mich mit >Sir< anzureden«, sagte Cole.
    »Das wäre unklug, Sir«, entgegnete Sokolow.
    »Ich vermute, dafür gibt es einen Grund?«
    »Der Grund dafür kehrt jetzt jede Sekunde auf die Brücke zurück, Sir.«
    Während Sokolow noch redete, betrat ein weiblicher Polonoi die Brücke, und Cole konnte, wie schon zu früheren Gelegenheiten, nicht umhin, die in ein solches Wesen investierte Ingenieurskunst zu bewundern.
    Die Polonoi waren menschenähnliche Zweibeiner von im Durchschnitt einen Meter fünfzig Körpergröße. Sowohl Männer als auch Frauen waren stämmig und muskulös und am ganzen Körper mit einem weichen Flaum bedeckt.
    Das galt jedoch für normale Polonoi wie den Gunnery Sergeant, dem er zuvor begegnet war. Viele Polonoi im Militärdienst waren jedoch wie Podok Angehörige einer genetisch manipulierten Kriegerkaste. An ihnen prangten orangene und purpurrote Streifen, nicht unähnlich einem bunten Tiger, und sie waren noch muskulöser als ihre normalen Artgenossen und konnten physisch schneller auf Gefahren reagieren.
    Was die Kriegerkaste wirklich einzigartig machte, das konnte Cole auch erkennen: Die Mund- und Nasenöffnungen, die Geschlechtsorgane und alle weichen und verwundbaren Oberflächen waren auf den Rücken verlegt worden. Die Krieger waren dazu geschaffen, entweder zu siegen oder zu sterben, denn falls ein Kriegerpolonoi einem Feind den Rücken zuwandte, präsentierte er ihm alle verletzlichen Körperstellen. Das Gesicht des Kriegerpolonois wies große Augen auf, die über eine außergewöhnlich gute Nachtsicht sowie über Infrarotsicht verfügten, eine Sprechöffnung und große, nach vorn gewandte Ohren, die nur wenig von dem mitbekamen, was hinter dem Rücken des Wesens passierte.
    »Wer ist das?«, fragte die Polonoi auf Terranisch mit ausgeprägtem Akzent.
    »Unser neuer Zweiter Offizier, Commander Podok«, antwortete Sokolow.
    »Und sein

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