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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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sagte Cole und musterte Jacovics Gesicht. »Niemand.«
    »Richtig«, sagte Jacovic. »Als die Schlacht vorbei war, hatten wir dreiundfünfzig Schiffe verloren und die Republik neunundvierzig. Einhundertzwei Schiffe und vielleicht zwölftausend Teroni und Menschen, und wofür?
    Für ein System ohne einen einzigen bewohnbaren Planeten oder sonst irgendetwas, was eine der beiden Seiten nutzen könnte. Da wurde mir die Idiotie dieses Krieges klar, der völlige Irrsinn, in dem jede Seite tausende Leben für ein völlig nutzloses System opferte, nur damit die andere Seite es nicht beanspruchen konnte und an dem Tag riss ich mir die Abzeichen von der Uniform und machte mich auf den Weg an die Innere Grenze.«
    Cole wandte sich an Forrice. »Ich sagte dir ja schon vor anderthalb Jahren, dass er mehr Verstand hat als irgendein Politiker oder Admiral unserer Seite.«
    »Commander Jacovic ist gerade erst in der zurückliegenden Stunde auf Station Singapur eingetroffen«, setzte ihnen der Herzog auseinander. »Soweit ich verstanden habe, hat er niemanden mitgebracht.«
    »Jedem Teroni steht es frei, seine eigene Entscheidung zu fällen«, sagte Jacovic. »Ich habe meine gefällt. Und nennen Sie mich nicht Commander; ich bin jetzt schlicht Jacovic.«
    »Was gedenken Sie jetzt mit sich anzufangen?«, erkundigte sich Cole.
    »Ich hatte noch nicht genug Zeit, um darüber nachzudenken«, antwortete Jacovic. »Seit ich erwachsen wurde, diente ich im Militär. Ich werde herausfinden müssen, worin ich sonst noch gut bin.«
    »Nicht unbedingt«, wandte Cole ein.
    Jacovic sah ihn fragend an.
    »Ich kenne ein ehemaliges Militärschiff, das einen kompetenten Dritten Offizier braucht«, fuhr Cole fort. »Und das einen Captain hat, der stolz darauf wäre, falls Sie unter ihm dienten.«
    »Mit wem liegt dieses Militärschiff im Krieg?«, fragte der Teroni.
    »Dem Schicksal.«
    »Das ist die perfekte Antwort!«, fand Jacovic. »Ich bin mehr als bereit, gegen das Schicksal zu den Waffen zu greifen.
    Es wird mir eine Ehre sein, mich der Mannschaft der Theodore Roosevelt anzuschließen.«
    Diesmal war es Jacovic, der als Erster die Hand ausstreckte, und Cole, der einschlug. Aber im Grunde war nicht von Bedeutung, wer die Initiative ergriff. Es geschah zum ersten Mal in dreiundzwanzig Jahren, dass ein Mensch und ein Teroni einander freiwillig und in Freundschaft die Hände gereicht hatten.
      
      
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Kapitel 22
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    Cole hatte Jacovic gerade auf der Theodore Roosevelt herumgeführt, und jetzt standen sie auf der Brücke des nahezu leeren Schiffs.
    »Nun, was denken Sie ?«, fragte Cole.
    »Es ist alt.«
    »Das sind Sie und ich auch«, wandte Cole lächelnd ein.
    »Nicht so alt«, entgegnete Jacovic und erwiderte das Lächeln. »Wann wurde es zuletzt technisch aufgerüstet?«

    »Wahrscheinlich vor der Geburt einiger meiner jüngeren Ensigns und Crewleute.« »Immerhin«, sagte der Teroni,
    »ist es, ob alt oder nicht, wahrscheinlich das berühmteste Schiff der Galaxis.«
    »Auf jeden Fall das berüchtigtste«, sagte Cole. »Nebenbei: Sie scheinen sich mit Luftgemisch und Schwerkraft sowohl hier als auch auf Station Singapur wohl zu fühlen. Ich kann Ihnen eine Kabine in der Menschensektion zuteilen, oder falls Sie sich bislang einfach nur stoisch gezeigt haben, justieren wir eine der Kabinen für Außerirdische nach Ihren Vorgaben.«
    »Der Sauerstoffgehalt ist in Ordnung, aber ich denke, ich hätte die Schwerkraft gern ein wenig höher.«
    »In Ordnung. Unsere Sicherheitschefin, Colonel Blacksmith, wird Sie befragen, sobald Sie so weit sind, Ihre Sachen an Bord zu bringen. Ich weise Colonel Blacksmith an, Ihnen eine Kabine auf Deck 5 zu geben und diese nach Ihren Angaben einzustellen. Welches sind Ihre Anforderungen an Nahrungsmittel?«
    »Ich kann Ihrem Colonel Blacksmith eine Liste geben.«
    »Prima. Falls Sie sonst noch etwas brauchen, wenden Sie sich an mich, sofern ich verfügbar bin, oder andernfalls an Four Eyes oder Colonel Blacksmith.«
    Jacovic runzelte die Stirn. »Four Eyes?«
    »Eine verhunzte Form des Namens von Commander Forrice«, sagte Cole. »Wir sind alte Freunde. Ich nenne ihn seit Jahren so. Außerdem hat er tatsächlich vier Augen.«
    »Ist mit viel Widerwillen zu rechnen, nicht nur darüber, dass ein Teroni-Commander an Bord ist, der einst Ihr Feind war, sondern auch darüber, dass Sie mich zu Ihrem Dritten Offizier gemacht haben?«
    »Vermutlich«, antwortete Cole. »Die Leute kommen jedoch darüber hinweg.«
    »Das

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