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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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wüsste eine Möglichkeit, die Zahlen in ein wenig besserem Licht zu betrachten«, sagte Cole,
    »aber wir können einfach nicht mehr warten. Sobald diese Konferenz beendet ist, wird der Pilot den Kurs ändern und uns auf dem kürzest möglichen Weg in die Republik führen. Selbst falls irgendein Wurmloch uns tausend Lichtjahre tief innerhalb der Republik ausspuckt, so haben wir keine Wahl. Christine, es tut mir leid, Sie wach zu halten, aber ich möchte, dass Sie die Kommunikationskonsole bedienen, bis jedes Schiff unsere Route kennt, besonders falls wir ein Wurmloch finden, das unseren Zwecken dient. Ich weiß, dass Rachel gerade an Ihrer Station sitzt, und sie ist gut, aber für diesen Einsatz möchte ich die Beste.«
    »Ja, Sir«, sagte Christine.
    »Und Commander Jacovic?«
    »Ja?«
    »Falls Sie zurückbleiben möchten, gebe ich Ihnen die Kermit. Ich halte es nicht für übertrieben, wenn ich sage, dass der Commander der Fünften Teroni-Flotte in der Republik nicht mit offenen Armen empfangen wird.«
    »Danke für das Angebot«, sagte Jacovic. »Das ist sehr aufmerksam von Ihnen, aber es ist nicht nötig.«
    »Sind Sie sicher?«
    Jacovic lächelte. »Denken Sie, man wird sich erst davon überzeugen, wer sich an Bord der Theodore Roosevelt aufhält, ehe man das Feuer eröffnet?«
    »Das hat etwas für sich«, sagte Forrice.
    »Und falls sie es tatsächlich erfahren«, fügte Sharon hinzu, »wen werden sie dann wohl als Ersten erschießen -
    Jacovic oder Wilson Cole?«
    »In Ordnung«, sagte Cole. »Ich fand nur, dass ich Ihnen die Gelegenheit schuldete, nein zu sagen.« Er blickte sich in der Kabine um. »Noch irgendwelche Fragen? Die Captains? Administratorin Salmas? Nein? Dann ist die Besprechung beendet.« Die fünf holografischen Bilder verschwanden. »Christine, weisen Sie den Piloten an, uns auf schnellstem Weg nach Meadowbrook zu bringen. Und sobald er die Koordinaten hat, sorgen Sie dafür, dass Mr Briggs sie an all die übrigen Schiffe weiterleitet.«
    »Ja, Sir«, sagte sie, salutierte und ging zur Tür. Sharon und Jacovic folgten ihr hinaus, während Forrice noch zögerte. »Wartet auf uns noch eine Auseinandersetzung?«, erkundigte sich Cole.
    »Nein«, sagte der Molarier. »Du hast deine Entscheidung gefällt. Der Zeitpunkt, dich noch davon abzubringen, liegt fünf Minuten zurück. Ich habe es versucht, bin dabei gescheitert, und es ist vorbei.«
    »Gut«, sagte Cole. »Mir ist nicht nach weiterem Zank zumute. Was kann ich für dich tun?« »Ich möchte dir nur noch etwas erklären«, sagte Forrice.
    »Wahrscheinlich hätte ich das schon vor langer Zeit tun sollen.«

    Cole betrachtete ihn neugierig. »Nur zu.«
    »Unsere kleine Flotte umfasst noch vier weitere Schiffe, die Red Sphinx nicht mitgezählt. Walli hatte sich ein eigenes Schiff gewünscht, seit sie die Pegasus verlor, und jetzt hat sie eines erhalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Jacovic nicht auch eines wünscht, nicht nachdem er mal eine komplette Kriegsflotte befehligt hat, und natürlich wird er eines bekommen, sobald er sich an die Zusammenarbeit mit uns gewöhnt hat. Perez war mal Captain der Red Sphinx; zweifellos verdient auch er ein Schiff.« Der Molarier legte eine Pause ein. »Dem Rang gemäß hätte ich vor allen anderen ein Schiff bekommen sollen.«
    »Dagegen habe ich keine Einwände«, sagte Cole. »Ist es das, worauf die hinauswillst?« »Nein«, antwortete Forrice.
    »Falls ich ein Schiff wollte, hätte ich eines verlangt.«
    »Von Zeit zu Zeit ist mir der Gedanke gekommen«, gestand Cole. »Ich dachte mir, du würdest einfach auf ein besseres Schiff warten als die Red Sphinx. Ich würde die direkte Zusammenarbeit mit dir vermissen, aber natürlich steht dir jederzeit, wenn du möchtest, ein eigenes Schiff zu.«
    »Genau das ist der Punkt«, sagte Forrice. »Ich möchte keines. Ich konnte ja verfolgen, was die Bürde der Befehlsgewalt dir antut.« Er unterbrach sich. »Jede Entscheidung auf Leben und Tod, die du triffst, wirkt sich nicht nur auf dich aus, sondern auch auf die Mannschaften von fünf Schiffen - sechs, falls sich uns Walli je wieder anschließt. Gerade eben musstest du eine Entscheidung fällen, die sich zweifellos auf das Leben und womöglich das Sterben von an die vierhundert Patienten und Ärzten auswirkt.«
    »Das bringt der Job mit sich.«

»Ich möchte diesen Job einfach nicht, nicht mal die bescheidenere Version des Kommandos über nur ein Schiff und eine Mannschaft. Oh, falls wir noch bei

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