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Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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bringen Sie sie dazu, ihre Captains zu überzeugen, dass sie sich unserer Sache anschließen. Wir brauchen jede Hilfe, die wir kriegen können.«
    »Ja, Sir.«
    »Und wo ich gerade darüber nachdenke: Wir haben nach wie vor einige Lodiniten, Mollutei und ein paar weitere Lebensformen an Bord«, sagte Cole. »Empfehlen Sie ihnen allen, einige Zeit auf der Station zu verbringen und Mitglieder ihrer Völker zu rekrutieren sowie überhaupt jeden, den sie kennen.«
    »Das mache ich, sobald ich die Teroni auf Station Singapur angesprochen habe«, versprach Jacovic.
    »Tun Sie es sofort«, sagte Cole. Jacovic musterte ihn fragend. »Sie sind nach wie vor im Dienst. Das gehört dazu.«

    »Ja, Sir.«
    Cole wandte sich an Rachel. »Treffen Sie sich mit irgendje-mandem auf der Station?«
    »Nein, Sir.«
    »So jung und blond und hübsch, wie Sie sind ?«, fragte Cole. »Wie schade. Damit berauben Sie mich eines meiner besten Rekrutierungsverfahren.«
    »Danke«, sagte sie. »Denke ich jedenfalls.«
    Er blickte zu Domak hinüber, einer Polonoi aus der Kriegerkaste mit mehr angeborener Körperpanzerung, als manche kerngesunden Männer hätten tragen können, und entschied, dass sie mit niemandem gesellschaftlich verkehrte - oder falls doch, dass es ihm nur recht war, dem Objekt ihrer Zuneigung nicht zu begegnen.
    Auf einmal leuchtete das Hologramm des Platinherzogs vor Cole auf.
    »Wie ist Ihre Versammlung verlaufen?«, fragte der Herzog.
    »Tun Sie nicht so, als ob Sie das nicht wüssten«, sagte Cole. »Ich habe die Holokamera auf der Galerie leuchten gesehen.«
    »Nur für den Fall, dass Sie etwas Bedeutsames sagen.«
    »Gut. Schicken Sie mir die Aufnahmen, und ich beauftrage Christine, sie als Rekrutierungsholo zu verbreiten.«
    »Kein Problem.«
    »Ich vermute mal, dass Sie sie angesehen haben?«
    »Natürlich«, bestätigte der Herzog. »Sie hätten mich stärker als Held herauskehren sollen, der Station Singapur Ihrer Sache widmet.«
    »Und zugleich nicht mehr als fünfhundert Trinker und Glücksspieler verliert«, sagte Cole lächelnd.
    »Wohl gesprochen«, fand der Herzog. »Nebenbei habe ich David Copperfield seit Ihrer Ansprache nicht mehr gesehen. Ich frage mich, wo er sich wohl verkrochen hat.«
    »Keine Ahnung«, sagte Cole. »Ich weiß nur, dass er nicht hinter irgendeinem Wandschott hockt. Früher hat er sich dort versteckt, wenn wir im Kampf waren, aber dann fand er heraus, dass unsere Sensoren ihn jederzeit orten konnten. Wahrscheinlich steckt er irgendwo auf der Station.«
    »Wie wurde ein solcher Feigling nur zum größten Hehler an der Inneren Grenze?«
    »Er ist ein verdammt guter Geschäftsmann.«
    »Aber hatte er nicht Angst vor den Leuten, mit denen er Geschäfte machte?«, wollte der Herzog wissen.
    »Er traf sich mit ihnen immer auf eigenem Terrain«, erklärte Cole. Auf einmal lächelte er. »Als ich ihm zum ersten Mal begegnete, hatte er acht oder neun versteckte Schusswaffen auf mich gerichtet. Das muss das Selbstvertrauen eines Feiglings einfach stärken.«
    »Und er hat sich Ihnen nur angeschlossen, weil Sie sich Steerforth nannten?«
    »Er hat sich mir angeschlossen, weil ich ihm Schutz bot und den Namen eines Charakters aus dem Roman David Copperfield benutzte. Später blieb er, weil er uns eine Menge Aufträge besorgen konnte, als wir Söldner wurden.«
    »Interessante kleine Person, die sich immer kleidet wie bei Charles Dickens geschildert.«
    »Na ja, wir können nicht alle Verkörperungen metallischer Schönheit sein wie Sie«, wandte Cole ein.
    »Natürlich können Sie das«, sagte der Herzog. »Dazu benötigen Sie nur viel Zeit und noch mehr Geld.«
    »Geld wird eine Zeit lang knapp sein. Wir müssen Station Singapur nämlich zu einer Festung ausbauen, wissen Sie noch ?«
    »Letztes Mal hat es gar nicht so viel Zeit oder Geld verschlungen, als Sie dieses kleine Scharmützel mit Csonti hatten.«
    »Wohl deshalb, weil es nur ein kleines Scharmützel war«, erwiderte Cole. »Csonti hatte keine dreißig Schiffe, und etliche seiner Mannschaften waren nicht das, was man loyal nennt. Die Raumflotte könnte hier mit hundert Schiffen auftauchen, und jedes davon würde mehr Schaden anrichten als fünfzig Csontis.«
    »Begriffen«, sagte der Herzog. »Wie gehen wir die Sache an?«
    »Ich schicke später am Tag Mustapha Odom hinüber - das ist unser Chefingenieur. Er sieht nach nichts aus und macht als Gesprächspartner noch weniger her, aber er kennt sich auf seinem Gebiet wirklich aus, und ich

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