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Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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für Sie tun ?«, fragte Cole.
    »Wir haben gerade ein einzelnes Schiff der Raumflotte entdeckt, das von Mariano II kommt und sich dem Stromboli-System nähert. Unseren Sensoren zufolge ist es mit Klopfern und Laserkanonen der Stufe 4
    ausgestattet.«
    »Kann Ihr Schiff einer solchen Feuerkraft standhalten?«
    »Eindeutig nicht«, antwortete Velasquez sofort. »Wir haben jedoch zwei weitere Schiffe in der Nähe, und ich denke, wir könnten den Gegner triangulieren und vernichten, ehe er überhaupt erfährt, dass wir hier sind.«
    »Hat er im Mariano-System irgendwelche Zerstörungen angerichtet?«, erkundigte sich Cole.
    »Nichts, was unsere Instrumente entdeckt hätten, Sir.«
    »Dann bleiben Sie außerhalb seiner Feuerdistanz, verfolgen ihn und behalten ihn im Auge, ergreifen aber keine Maßnahme ohne ausdrücklichen Befehl von mir«, sagte Cole.
    »Ja, Sir«, bestätigte Velasquez.

    »Und melden Sie es mir, wenn er auf irgendjemanden feuert oder sich mit Gewalt irgendetwas aneignet, was ihm nicht gehört.«
    »Ja, Sir.«
    Cole trennte die Verbindung.
    »Worum ging es denn dabei?«, wollte der Herzog wissen. »Wir haben drei Schiffe da draußen, und dieses Schiff der Raumflotte ist sehr wahrscheinlich auf einem Soloeinsatz. Warum vernichten wir es nicht gleich ?«
    »Es scheint nicht auf dem Kriegspfad. Wir behalten es im Auge. Falls der Captain damit anfängt, sich durch Drohungen Lebensmittel oder sonstige Vorräte anzueignen, gehen wir gegen ihn vor, sonst nicht. Ich möchte, dass unsere ersten Aktionen solchen Flottenschiffen gelten, die tatsächlich dabei sind, Bürger an der Inneren Grenze zu verletzen, zu berauben oder einzuschüchtern.«
    »Also lassen Sie dieses jetzt einfach entwischen?«, fragte der Herzog.
    »Keine Sorge«, entgegnete Cole. »Uns gehen die Ziele so schnell nicht aus.«
    »Ich hoffe nur, dieses Fahrzeug ruft nicht eine Million weitere herbei.«
    »Das wird nicht geschehen«, behauptete Cole. »Falls die Republik uns ihre ganze Flotte schickte, würde sie einen Monat später Teroni sprechen.«
    »Wie lange dauert es wohl, bis sich eine Ihrer Piratenmannschaften wieder erwartungsgemäß verhält?«
    »Falls wir ihnen etwas zu tun geben und etwas Beute gönnen, werden sie bei der Stange bleiben. Falls nicht, fahren wir hinaus und beschaffen uns mehr.«
    »Sie scheinen nicht sonderlich besorgt«, fand der Herzog.
    »Ich habe meine Entscheidung gefällt und fühle mich dabei wohl«, sagte Cole. »Die Besatzung der TeddyR hat schon viele Funktionen ausgeübt, für die wir gar nicht ausgebildet waren - Meuterer, Piraten, sogar Söldner. Wir sind eine militärische Einheit und glauben selbst jetzt noch an diesen ganzen Mist, der von Militärangehörigen erwartet wird: den Hilflosen helfen, die Schwachen beschützen und sich den Finsterlingen entgegenstellen.
    Irgendwann haben wir bezüglich der Republik die gleiche Entdeckung gemacht wie Jacovic bezüglich der Teroni-Föderation: Wir sind die Finsterlinge. Wir sind des Geldes wegen gegen Csonti und Machtel und die anderen in den Krieg gezogen. Jetzt ziehen wir aus dem richtigen Grund in den Krieg, demselben Grund, aus dem wir uns zu Anfang verpflichtet hatten. Etwas geht vor, das ganz und gar nicht in Ordnung ist, und wir werden es in Ordnung bringen.«
    »Ich bin sicher, dass Ihnen das seelischen Trost spendet«, sagte der Herzog, »aber trotzdem ist die Gegenseite sehr zahlreich und Sie sind es nicht.«
    »Das wissen wir seit dem Tag, an dem wir die Republik verlassen haben«, erwiderte Cole. »Vielleicht wäre Four Eyes noch am Leben, hätten wir nur ein bisschen weniger an diese Tatsache gedacht. Vielleicht lebten auch die zwei Millionen Bewohner von Braccio II noch.«
    »Und vielleicht täten Sie es nicht.«
    Cole zuckte die Achseln. »Vielleicht«, räumte er ein. »Es ist nicht immer einfach, Entscheidungen zu treffen, und man weiß nicht immer gleich, ob man auch die richtige gefällt hat.«
    »Alles ist Glückssache«, fand der Herzog. »Wäre eine molarische Hure vergangene Woche empfangsbereit geworden und Forrice deshalb hier geblieben, wären er und der andere Mannschaftsangehörige, die Crew der Endless Night und die Bewohner von Braccio II am Leben geblieben und würde dies auch die Besatzung des nächsten Schiffs tun, das Sie wegpusten werden. Alles nur, weil eine Molarierin nicht empfangsbereit war.
    Überlegen Sie das mal!«
    »Ich bemühe mich, es nicht zu tun«, sagte Cole. »Wenn man lange genug darüber nachdenkt,

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