Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
Vom Netzwerk:
eingesammelt, aber offenkundig war das ein Irrtum.«
    »Das ist ganz schön weit hergeholt«, sagte der Mann. »Sind Sie sicher, dass man uns das abkauft?«
    »Das wird man, sobald Splitter der Mine gefunden werden. Ich logge mich jetzt aus, aber halten Sie die Verbindung, und mein Offizier Mboya wird Ihnen eine Verschlüsselung senden, mit der Sie uns alarmieren können, falls die Republik Ihnen nicht glaubt und anfängt, Sie zu drangsalieren.«
    »Wird gemacht.«
    »Christine«, sagte Cole, »machen Sie jetzt weiter.«
    »Ja, Sir«, bestätigte sie.
    Als Cole sich in der Koje ausstreckte, rief er sich das Bild von Forrice vors geistige Auge und lächelte.
    »Du wärst heute stolz auf uns gewesen«, murmelte er, als er langsam eindöste. »Diese uralten Minen zu benutzen, das wäre deines verschlagenen Verstandes würdig gewesen. Die Raumflotte wird sich ihr Bild zusammenreimen und letztlich lediglich ihre Leute vor Keepsake warnen, bis sie sichergehen können, dass keine Minen mehr in der Umgebung herumschweben. Ja, das würde dir gefallen.«
    Und zum ersten Mal seit Tagen schlief Cole wie ein Baby.
Kapitel 16
    Cole verbrachte die drei folgenden Tage auf Station Singapur, zumeist im Herzogspalast, und rekrutierte Mannschaften und Schiffe für seine wachsende Flotte. Nach dem dritten Tag hatte er vierundsiebzig Schiffe unter seinem Kommando. Das klang schon mal ganz schön eindrucksvoll, bis er sich daran erinnerte, dass nur die Hälfte davon mehr als drei Mann Besatzung aufnahmen und noch weniger in der Lage waren, dem Impuls eines Klopfers der Stufe 2 standzuhalten.
    »Ich wünschte, ich könnte mir selbst einreden, unserer Sache zu helfen, indem ich diese ganzen kleinen Ausflugsboote in Dienst nehme«, gestand er Sharon und David Copperfield, während sie an der Tafel des Herzogs saßen.
    »Dann rüsten Sie sie doch auf, wie Sie es mit der Station vorhaben«, empfahl ihm David Copperfield.
    »Wir sind nicht aus Geld gemacht, David«, sagte Cole. »Jeden Credit, den wir haben, müssen wir in den Schutz der Station stecken.«
    Copperfield schwieg eine ganze Weile lang. Endlich blickte er auf. »Es ist durchaus möglich, dass ich über Mittel verfüge, die ich Ihnen gegenüber noch nicht erwähnt habe, mein lieber Steerforth.«
    »Das erscheint mir nicht gänzlich unwahrscheinlich«, pflichtete ihm Cole bei.
    »Ich spende fünfhunderttausend Maria-Theresa-Dollar und fünfhunderttausend Far-London-Pfund für die Aufrüstung Ihrer Flotte. Wird das helfen?«
    »Danke, David. Was hat diesen unerwarteten Anflug von Großzügigkeit bewirkt?«
    »Falls wir den Krieg verlieren, was nützt mir dann das Geld ?«
    »Sie sind der einzige Angehörige Ihrer Lebensform, den irgendjemand von uns je gesehen hat«, sagte Sharon. »Sie könnten einfach sagen, wir würden Sie gefangen halten und Lösegeld für Sie fordern.«
    Copperfield runzelte die Stirn. »Sie hätten davon reden können, ehe ich die Spende anbot«, sagte er verdrießlich.

»Wir nageln Sie nicht darauf fest«, sagte Cole lächelnd.
    »Weshalb grinst du so ?«, wollte Sharon wissen.
    »Er grinst, weil auch er den unsterblichen Charles gelesen hat und weiß, dass David Copperfield niemals ein solch edles Angebot zurückziehen würde«, erklärte der kleine Außerirdische.
    »Es ist Ihre eigene Schuld, dass Sie sich für Dickens begeistern«, sagte Cole. »Sie hätten sich auch für Dostojewski entscheiden können.«
    »Kein kultivierter Engländer würde einen solch morbiden russischen Autor lesen«, sagte Copperfield und rümpfte verächtlich die Nase.
    »Nun, ich danke Ihnen für Ihr Angebot, und ich garantiere Ihnen, dass ich es sinnvoll investieren werde.«
    »Das sollten Sie aber verdammt auch tun«, brummte Copperfield.
    »Das haben Sie nicht von Dickens«, bemerkte Cole.
    »Ich lese auch andere britische Autoren, wissen Sie ?«
    Auf einmal wurde es an einem der Tische laut. Als Cole sich dorthin umdrehte, erblickte er Wallis leuchtend rote Haare. Einen Augenblick später flog der muskulöse Körper eines großen Mannes durch die Luft und schlug mit Mark und Bein erschütterndem Krachen am Boden auf. Walli blieb lange genug dort, um sicherzugehen, dass der Mann noch atmete, und näherte sich dann der Tafel des Herzogs. In diesem Augenblick kam auch der Herzog aus seinem Büro zum Vorschein.
    »Was zum Teufel geht hier vor?«, wollte er wissen.
    »Sie haben dort einen Betrüger am Boden liegen«, sagte Walli. Sie schüttelte den Kopf. »Können Sie sich das

Weitere Kostenlose Bücher