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Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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vor?«
    »Der Gegner hat uns noch nicht entdeckt«, antwortete Cole. »Also ist er ausschließlich mit diesem kleinen Schiff beschäftigt, das zu entkommen versucht.«
    »Und?«
    »Also hat er seine Schirme und Schilde noch nicht hochgefahren. Wenn Sie und Bull sich jetzt jeweils an ein Geschütz setzen und darauf achten, dass der erste Schuss etwas bewirkt...«
    »Klar«, sagte sie.
    »Nehmen Sie sich Zeit und zielen Sie richtig, denn Sie erhalten keine Gelegenheit zu einem zweiten Schuss, ohne dass der Gegner vorher seine Schilde hochfährt.«
    »Überlassen Sie das uns«, sagte Walli.
    »Malcolm«, sagte Cole, »fahren Sie unsere Abwehr herunter, bis Walli und Bull ihre ersten Schüsse abgefeuert haben.«
    »Sir?«
    »Falls eines der beiden Kriegsschiffe ein Schiff unserer Größe mit hochgefahrener Abwehr sieht, wird man dort, selbst wenn man uns nicht als die Teddy R erkennt, die eigene Abwehr zur Geltung bringen, nur um sicherzugehen.«
    »Abwehr heruntergefahren, Sir.«
    »Was hält sie nur auf?«, fragte Christine nervös.
    »Sie versuchen Ziele zu erfassen, die sich schnell bewegen, und das auf äußerste Reichweite unserer Kanonen«, antwortete Jacovic. »Sie wissen, dass wir nur diese eine Chance erhalten - und außerdem müssen sie gleichzeitig feuern.«
    »Richtig«, hieb Cole in die gleiche Kerbe. »Wenn wir ein Schiff beschädigen oder vernichten, ehe wir auch auf das andere gefeuert haben, dann wird, was immer wir abfeuern, einfach von dessen Schilden abprallen.«
    Auf einmal erfüllte eine Lichtexplosion die Bildschirme, als eines der beiden Kriegsschiffe zu einer Million Trümmer zerplatzte. Das andere steckte ebenfalls einen Treffer ein, schwenkte wie verrückt aus dem Kurs und feuerte ungezielt auf die Teddy R.
    Die Energiestöße aus den Impulskanonen der Teddy R prallten harmlos von den Schilden des Flottenschiffs ab, aber gleichzeitig tastete die Laserkanone dieses ab - und entdeckte schließlich einen Schwachpunkt, die Stelle, wo der ursprüngliche Treffer erfolgt war. Eine kurze Justierung, und der nächste Impuls des Klopfers fuhr direkt in die Stelle hinein, die der Laser anzeigte, und das war das Ende des zweiten Schiffs.
    »Wie im Handbuch«, sagte Jacovic beifällig.
    »Pilot, wir sollten dieses Schiff, das sie verfolgt haben, lieber erreichen, ehe dort die Luft ausgeht.«
    Wxakgini schwieg einen Augenblick lang, während er und der Navigationscomputer, mit dem er verdrahtet war, den Kurs des fraglichen Schiffs analysierten und berechneten und die nötigen Vorkehrungen trafen, um es in zwei Minuten abzufangen.
    Sie brauchten einhundertsiebzehn Sekunden, um das Schiff einzuholen. Per Funk gaben sie schon vorher an, Freunde zu sein, die sogar die beiden Verfolger vernichtet hatten, aber von dem Schiff kam weder eine Antwort noch überhaupt eine Bestätigung des Signalempfangs.
    »Entweder können sie nicht antworten, oder sie trauen uns nicht«, sagte Christine.

    »Oder der Sauerstoff ist schon ausgegangen«, ergänzte Briggs.
    »Finden wir es heraus«, sagte Cole.
    Die Teddy R ging längsseits des Schiffs, passte sich dessen Geschwindigkeit an und schickte Slick hinüber, den Tolobiten mit der intelligenten zweiten Haut, um das kleine Schiff zu sichern. Sobald das geschehen war, öffneten sie beide Luken, und Cole und Jacovic stiegen in das kleinere Fahrzeug um.
    »Jesus, er ist ja in fürchterlicher Verfassung!«, stellte Cole fest und starrte auf die einzige Person an Bord, einen jungen Mann, der bei vollem Bewusstsein war, aber lang ausgestreckt auf dem Deck seines Schiffs lag.
    »Er braucht dringend medizinische Hilfe«, schloss der Teroni, während er das Blut auf Gesicht und Kleidung des jungen Mannes betrachtete. Knochensplitter ragten aus dem aufgerissenen Fleisch. Jacovic informierte die Krankenstation der Teddy R, dass man in Kürze einen Notfall einliefern würde.
    »Können Sie aufstehen?«, fragte Cole.
    »Ich weiß nicht«, antwortete der junge Mann. Er probierte seine Gliedmaßen aus und schüttelte dann den Kopf.
    »Ich denke, ich habe mir einige Knochen gebrochen.« Er unternahm einen zweiten Versuch und verlor das Bewusstsein.
    »Kommen Sie, Jacovic«, sagte Cole und trat vor. »Helfen Sie mir mit ihm.«
    »Seien Sie vorsichtig, Sir«, mahnte Briggs' Stimme. »Ich habe gerade die Registration des Schiffs überprüft, und sie ist gefälscht.«
    Die beiden schafften es, den jungen Mann durch die Luke auf die Teddy R zu bugsieren, wo Luthor Chadwick und Bra-xite mit einem

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