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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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verbracht und hatte sich noch immer nicht daran gewöhnt, dass er ein Wurmloch nicht sehen konnte, selbst wenn er wusste, dass es direkt vor ihm lag. Tatsächlich konnte er sogar mitten hindurchblicken und alle Sterne dahinter sehen, aber keinen Hinweis auf den Eingang ausmachen, keinerlei Verformung des Raums.
    »Da ist es«, sagte Rachel.
    »Sehen Sie es tatsächlich?«, fragte Cole.
    »Nein, Sir«, antwortete sie. »Ich habe auf meine Uhr gesehen.«
    Ein kurzes Beben trat auf, und die Teddy R war im Wurmloch. Und wie immer in solchen Fällen ging der Monitor einfach aus.
    »In Ordnung«, sagte Cole. »Sobald wir herauskommen, steuern Bull und Braxite unsere Waffen von der Geschützabteilung aus, und Jacovic bedient die Hilfsgeschütze von der Brücke aus, wenn es nötig wird. Christine, ich möchte, dass Sie und Rachel unsere Position mit dem Computer bestimmen, denn sollte dieser Krieg länger als dreißig Stunden dauern, nachdem wir die Invasion eingeleitet haben, müssen wir wissen, wo wir sind und wie wir wieder nach Hause kommen - und ich möchte, dass Sie außerdem so viele Bilder wie möglich aufnehmen, die wir an den Rest unserer Schiffe senden können. Falls nicht sofort erkennbar wird, welches der feindliche Heimatplanet ist, müssen Sie eine Analyse aller Planeten innerhalb von fünf Lichtjahren vornehmen und deren Positionen bestimmen.« Er unterbrach sich. »Korrektur: nur die Sauerstoffplaneten.«
    »Sind Sie sicher, Sir?«, fragte Rachel. »Ich meine, es gibt schließlich Chloratmer.«
    »Ich weiß«, sagte Cole. »Aber wenn man ein Schiff von ihnen zerstört, geht es nicht in Flammen auf wie die Schiffe, die Bull und Braxite getroffen haben. Dafür braucht man Sauerstoff.« Er zögerte. »Ich weiß nicht, ob sie Schiffe aufgefahren haben, die den Ausgang des Wurmlochs bewachen, aber es wäre dumm, von etwas anderem auszugehen. Deshalb möchte ich, dass ein paar von Ihnen, die zu diesem Zeitpunkt keine konkreten Aufgaben haben, die Geschützabteilung aufsuchen und mal sehen, ob sie dort Bull und Braxite in irgendeiner Form helfen können. Das schließt auch Ihre Leute ein, Mr Lafferty. Wir haben dort unten mehr als zwei Bedienungspulte - aber unter gar keinen Umständen eröffnen wir das Feuer, solange wir nicht beschossen werden! Sollte es uns gelingen, heimlich hinein- und wieder herauszuschleichen, dann wartet vielleicht kein Empfangskomitee auf uns, wenn wir mit unserer Flotte zurückkehren. Christine, verbinden Sie mich mit Briggs.«
    »Ja, Sir.«
    »Mr Briggs«, fragte Cole, »schon Glück gehabt?«
    »Nicht viel, Sir«, antwortete Briggs. »Dem Computer zufolge handelt es sich um eine logische Sprache, aber er hat keinerlei Bezugspunkte, um sie zu entschlüsseln, und braucht vielleicht bis zu zwei Tage, ehe er sie übersetzen kann.«
    »Das hilft uns nicht besonders«, fand Cole. »Können Sie den Computer einfach anweisen, dass er weiter daran arbeiten soll, oder müssen Sie davorsitzen?«
    »Ich kann ihn entsprechend programmieren, Sir.«
    »Gut. Dann tun Sie das und kommen wieder auf die Brücke. Ich setze Sie hier an die kleine Computerstation, die Sie hassen. Ich brauche alle Daten, die wir nur sammeln können, sobald wir aus dem Wurmloch hervorkommen.
    Sie, Christine und Rachel können sich die Arbeit nach Belieben teilen, aber ich möchte die Umgebung komplett abgedeckt haben.«
    »Ja, Sir.«
    »Sobald Sie fertig sind, können Sie sich wieder schlafen legen, bis wir zur Invasion bereit sind. Das verspreche ich Ihnen«, setzte Cole hinzu.
    »Ich bin inzwischen ganz wach, Sir«, sagte Briggs. »Ich bin gleich auf der Brücke.«
    Cole wandte sich an Jacovic. »Habe ich irgendwas vergessen?«
    »Nicht, dass ich wüsste, Sir.«
    »Okay«, sagte Cole. »Wir haben noch etwa zwanzig Minuten Zeit. Ubernehmen Sie, während ich meinen Kaffee austrinke.«
    Er fuhr wieder hinab zur Messe. Sharon saß immer noch am selben Tisch.
    »Ich dachte mir, dass du zurückkommen würdest«, sagte sie. »Ich weiß ja, wie ungern du auf der Brücke bist.«
    »Sie beschwört Bilder von heldenhaften Kapitänen am Ruder, das Schwert in der Hand, die salzige Gischt im Gesicht. Das bin ich nicht.«
    »Du bist dem näher, als du denkst.«
    Er verzog das Gesicht. »Jeden Befehl, den ich auf der Brücke erteile, kann ich auch von hier aus erteilen.«
    »Verstehe ich das richtig, dass wir absolut keine Vorstellung haben, mit wem oder was wir konfrontiert sind ?«, fragte sie.
    »Bislang nicht.«
    »Gestatte mir, dir

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